Zum Gedenken an den Tod unseres Herrn Jesus Christus!

W.F. • März 21, 2024

 Zum Gedenken an den Tod unseres Herrn Jesus!

 

Liebe Schwestern, Liebe Brüder,


als Zeugen Jehovas sind wir es gewohnt einmal im Jahr eine Feier zum Gedenken an den Tod unseres Herrn Jesus zu begehen. Doch war es tatsächlich eine Gedenkfeier zugunsten von Jesus? Denn leider wurden wir dabei zu bloßen Statisten degradiert. Denn es war uns nicht gestattet von den Symbolen zu nehmen. Man sagte uns, dass wir würdige Beobachter sein sollten. Waren wir aber wirklich nur Beobachter oder haben wir schon daran teilgenommen, jedoch ohne dass es uns bewusst war? Und wenn wir teilgenommen haben, welche Aussage haben wir damit getroffen???


Bei uns waren die Symbole immer auf einem Tisch neben dem Rednerpult ausgestellt. Nach dem jeweiligen Gebet wurde dann entweder der Becher oder das Brot von dort geholt und durch die Reihen der Anwesenden durchgereicht. In der Bibel findet man keine Bibeltexte, die belegen, dass diese Feier zu irgendeiner Zeit so abgehalten wurde. Das ist schon mal ein wichtiger Punkt, der uns zeigen soll, ob es richtig ist, dass Abendmahl des Herrn auf diese Art zu feiern. Was macht es denn für einen Unterschied, ob die Symbole nur vorne ausgestellt sind oder dann auch noch durch die Reihen herumgereicht werden? 

Angeblich soll es den betagten Schwestern und Brüdern, die zu den Gesalbten gehören, erleichtert werden von den Symbolen zu nehmen. Das ist der Grund, weshalb man die Symbole überhaupt herumreicht. Doch ist dies stichhaltig? Ich zitiere:


Es gibt laut Jahrbuch 2014, Seite 176 genau: 113.823 Versammlungen (Gemeinden)

Von den Gedächtnismahlsymbolen haben 2013 genommen: 13.204 Personen

Anwesend waren im Jahr 2013 weltweit: 19.241.252 Personen

Verkündiger Höchstzahl: 7.965.954

Verkündiger Durchschnitt: 7.698.377

-Zitat Ende.


Die Zahlen vom Jahr 2023 also 10 Jahre später, sind diese:

Es gibt laut Bericht über das Dienstjahr 2023 der Zeugen Jehovas* genau: 118.177 Versammlungen (Gemeinden)

*nachzulesen auf der Seite www.jw.org Bibliothek / Bücher und Broschüren

Von den Gedächtnismahlsymbolen haben 2023 genommen: 22.312 Personen

Anwesend waren im Jahr 2023 weltweit: 20.461.767 Personen

Verkündiger Höchstzahl: 8.816.562

Verkündiger Durchschnitt: 8.625.042

-Zitat Ende.


Auf das Jahr 2013 bezogen, ergibt sich folgende Situation: Angenommen es werden pro Versammlung ca. 10 Älteste u. Dienstamtgehilfen zum Herumreichen der Symbole benötigt, dann waren ca. 1.138.230 Personen damit beschäftigt 13.204 Personen die Symbole tatsächlich darzureichen. Oder andersherum: 19.228.048 Personen wurden die Symbole gereicht, obwohl sie nicht davon genommen haben. In 100.619 Versammlungen war nicht ein einziger Gesalbter. Da die Ältesten in der Regel wissen, wer sich zu den Gesalbten zählt und die meisten Schwestern und Brüder das Abendmahl in ihrer Heimatversammlung besuchen, war im Vorhinein schon klar, dass in über 100.000 Versammlungen nicht eine einzige Person von den Symbolen nehmen würde. Trotzdem waren ca. 1 Millionen Diener damit beschäftigt, die Symbole herumzureichen.


Warum dieser Aufwand? Es hätten in der Tat 13.204 Älteste ausgereicht um denen, die sich zu den Gesalbten zählen, die Symbole zu reichen. Dann wären alle anderen tatsächlich nur Beobachter der Feier gewesen.

Weil aber die Symbole an jeder der 19.241.252 Personen vorbei gereicht wurden, hatten sie die Möglichkeit von diesen Symbolen zu nehmen, taten es aber nicht. Nun waren sie nicht mehr nur Beobachter, sondern sie haben teilgenommen. Allerdings ließen sie die Symbole an sich vorüberziehen. Sie waren somit aktiv, indem sie die Symbole zwar in die Hand nahmen, sie aber schnell an den Nachbarn weitergaben. Damit lehnten sie die Symbole ab und dadurch natürlich auch das, wofür die Symbole standen, nämlich das Opfer unseres Herrn Jesus Christus. Natürlich machen sie das nicht mit Absicht. Es wurde ihnen geschickt untergejubelt, dass sie nicht von den Symbolen nehmen dürfen. Was sagt die Bibel?


Ps. 146:3; Elb.: 3 Vertraut nicht auf Edle, auf einen Menschensohn, bei dem keine Hilfe ist!

Leider tun das so gut wie alle Zeugen Jehovas. Sie setzen ihr Vertrauen auf Menschen, die von sich selbst behaupten, dass nur sie das Wort Gottes richtig verstehen können und sie für die Austeilung der geistigen Speise zuständig sind. Niemand traut sich diesen 8 Männern zu widersprechen, obwohl sie doch eindeutig gegen das Wort unseres Herrn Jesus handeln. Denn Sie verkehren die Worte von dem Sohn Gottes ins Gegenteil, um damit Menschen hinter sich herzuziehen und damit von Jesus weg. Was sagte Jesus wirklich?


Mat. 26:26-30; Elb.: 26 Während sie aber aßen, nahm Jesus Brot und segnete, brach und gab es den Jüngern und sprach: Nehmt, esst, dies ist mein Leib! 27 Und er nahm einen Kelch und dankte und gab ihnen den und sprach: Trinkt ALLE daraus! 28 Denn dies ist mein Blut des Bundes, das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden. 29 Ich sage euch aber, dass ich von nun an nicht mehr von diesem Gewächs des Weinstocks trinken werde bis zu jenem Tag, da ich es neu mit euch trinken werde in dem Reich meines Vaters. 30 Und als sie ein Loblied gesungen hatten, gingen sie hinaus zum Ölberg.


Mark. 14:22-26; Elb.: 22 Und während sie aßen, nahm er Brot, segnete, brach und gab es ihnen und sprach: Nehmt, dies ist mein Leib! 23 Und er nahm einen Kelch, dankte und gab ihnen den; und sie tranken ALLE daraus. 24 Und er sprach zu ihnen: Dies ist mein Blut des Bundes, das für viele vergossen wird. 25 Wahrlich, ich sage euch, dass ich nicht mehr von dem Gewächs des Weinstocks trinken werde bis zu jenem Tag, da ich es neu trinken werde im Reich Gottes. 26 Und als sie ein Loblied gesungen hatten, gingen sie hinaus zum Ölberg.


Luk. 22:19-20; Elb.: 19 Und er nahm Brot, dankte, brach und gab es ihnen und sprach: Dies ist mein Leib, der für euch gegeben wird. Dies TUT zu meinem Gedächtnis! 20 Ebenso auch den Kelch nach dem Mahl und sagte: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird.

Joh. 6: 47-56; NWÜ: 47 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer glaubt, hat ewiges Leben. 48 Ich bin das Brot des Lebens. 49Eure Vorväter aßen das Manna in der Wildnis und starben trotzdem. 50Dies ist das Brot, das vom Himmel herabkommt, damit irgendjemand davon esse und nicht sterbe. 51 Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist; wenn jemand von diesem Brot ißt, wird er immerdar leben; und in der Tat, das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch zugunsten des Lebens der Welt.“ 52 Daher begannen die Juden miteinander zu streiten und sprachen: „Wie kann uns dieser sein Fleisch zu essen geben?“ 53 Deshalb sagte Jesus zu ihnen: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht das Fleisch des Menschensohnes eßt und sein Blut trinkt, so habt ihr kein Leben in euch selbst. 54 Wer sich von meinem Fleisch nährt und mein Blut trinkt, hat ewiges Leben, und ich werde ihn am letzten Tag zur Auferstehung bringen; 55 denn mein Fleisch ist wahre Speise, und mein Blut ist wahrer Trank. 56 Wer sich von meinem Fleisch nährt und mein Blut trinkt, bleibt in Gemeinschaft mit mir und ich in Gemeinschaft mit ihm.


Jesus forderte ALLE auf zu essen und zu trinken. Nirgends in der Bibel kann man einen Text finden, indem gezeigt wird, dass es im 1. Jahrhundert irgendwelche Personen gab, die nur zuschauten. Schon gar nicht, dass jemandem die Symbole gereicht wurden, nicht um davon zu nehmen, sondern um diese weiterzugeben. Sagte doch Jesus eindeutig: Wenn ihr nicht das Fleisch des Menschensohnes esst und sein Blut trinkt, so habt ihr kein Leben in euch selbst. Warum wird es in dieser Religionsgemeinschaft so gehandhabt?

Hier möchte ich eine kleine Einfügung machen, von einer Begebenheit ganz zu Anfang der Menschheitsgeschichte. Wir lesen:


1.Mo. 2:15-17; Nev.Ü: 15 Jahwe, Gott, brachte also den Menschen in den Garten Eden, damit er diesen bearbeite und beschütze, 16 und wies ihn an: "Von allen Bäumen im Garten darfst du nach Belieben essen, 17 nur nicht von dem Baum, der dich Gut und Böse erkennen lässt. Sobald du davon isst, musst du sterben."

Eine klare Aussage. Wenn Adam vom Baum, der ihn Gut und Böse erkennen lässt isst, dann wird er sterben. Nun wir wissen, was passiert ist. Um es kurz zu machen, Adam und Eva haben diese einfache und klare Aussage missachtet und trotzdem davon gegessen. Zuvor haben wir schon die Worte unseres Herrn Jesus Christus in Joh., Kapitel 6 gelesen. Auch er hat eine einfache und klare Aussage gemacht:

Jeder der vom Brot isst und vom Blut trinkt wird ewig leben und wer es nicht tut wird kein Leben in sich selbst haben.

Gab Gott dem Adam das Gebot: Nicht vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse zu essen, so gab Jesus nun das Gebot von seinem Fleisch zu essen und seinem Blut zu trinken. Man könnte fast geneigt sein zu glauben, dass die beiden Höchsten hier absichtlich zwei gegensätzliche Gebote gegeben haben, um damit aufzuzeigen:

Es ist völlig egal was der Vater und der Sohn sagen und wie einfach ihre Gebote sind:

Der Mensch macht immer das Gegenteil von dem, was er eigentlich soll. Adam sollte nicht essen, die Nachfolger Jesu sollten essen!!!


Kann das sein? Zu Hesekiel sagte Jehova über sein damaliges Volk in etwa das gleiche:

Hes. 3:7; Elb: 7 Aber das Haus Israel wird nicht auf dich hören wollen, denn sie wollen nicht auf mich hören. Denn das ganze Haus Israel hat eine harte Stirn und ein verstocktes Herz.


Die Frage ist daher: Glaubt man dem Wort? Präziser ausgedrückt: Welchem Wort glaubt man?


Im Falle von Adam und Eva, wissen wir, dass die ersten Menschen nicht dem Wort Gottes geglaubt haben, sondern dem Wort der Schlange. Wer hinter der Schlange steht ist allgemein bekannt. Es war der Satan, der Widersacher Gottes. Jetzt müsste man sich fragen, wer heute die Worte von Jesus ins Gegenteil verkehrt und nicht möchte, dass man von den Symbolen nimmt, die doch ewiges Leben bedeuten.

2. Kor. 2:11, HFA: 11 Denn wir kennen die Absichten Satans nur zu genau und wissen, wie er uns zu Fall bringen möchte. Aber das soll ihm nicht gelingen.


Wenn uns also jemand auffordert das Gegenteil von dem zu tun, was Gott oder sein Sohn sagen, dann wissen wir wer diese Interessen verfolgt. Diejenigen die zu Christus gehören, werden sich davon nicht zu Fall bringen lassen.


Hörst Du auf die LK, die jedes Jahr einen ellenlangen Vortrag darüber hält, warum Du nicht von den Abendmahlsymbolen nehmen darfst, oder hörst Du lieber auf den Sohn Gottes, der sagt das Du essen sollst?


Welche Begründung liefert denn die LK für ihre Anweisung, die der von Jesus widerspricht? Unter diesem Link hier: https://www.jw.org/de/jehovas-zeugen/haeufig-gestellte-fragen/abendmahl/ sagen sie, ich zitiere:

Warum läuft das Abendmahl bei Jehovas Zeugen anders ab als in anderen Religionen?


Wir halten uns eng an das, was die Bibel über das Abendmahl sagt; es wird auch „Abendmahl des Herrn“, das letzte Abendmahl oder Gedenken an Jesu Tod genannt (1. Korinther 11:20, Lutherbibel). Viele Ansichten anderer Konfessionen über das Abendmahl sowie damit verbundene Bräuche stützen sich dagegen nicht auf die Bibel.

Wie können sie behaupten, sie würden sich eng an die Bibel halten, wenn sie doch genau das Gegenteil von dem tun, was Jesus gesagt hat? Warum führen sie einen Text aus 1.Korinther an, wenn man doch auch die Worte Jesu selbst zitieren könnte? Warum behaupten sie, dass die Ansichten anderer Konfessionen über das Abendmahl und deren Bräuche sich nicht auf die Bibel stützen, obwohl doch die dortigen Gläubigen von den Symbolen nehmen dürfen? - Zitat Ende


Nun einerseits wird gesagt, dass nur die „Gesalbten“ von den Symbolen nehmen dürfen. Dabei wird aber außer Acht gelassen, dass selbst die Jünger Jesu zu der Zeit, als sie mit Jesus das Abendmahl einnahmen, selbst noch nicht gesalbt waren. Wir lesen:


Apg. 1:4-11; Elb.: 4 Und als er mit ihnen versammelt war, befahl er ihnen, sich nicht von Jerusalem zu entfernen, sondern auf die Verheißung des Vaters zu warten - die ihr, sagte er, von mir gehört habt; 5 denn Johannes taufte mit Wasser, ihr aber werdet mit Heiligem Geist getauft werden nach diesen wenigen Tagen. 6 Sie nun, als sie zusammengekommen waren, fragten ihn und sagten: Herr, stellst du in dieser Zeit für Israel das Reich wieder her? 7 Er sprach zu ihnen: Es ist nicht eure Sache, Zeiten oder Zeitpunkte zu wissen, die der Vater in seiner eigenen Vollmacht festgesetzt hat. 8 Aber ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist; und ihr werdet meine Zeugen sein, sowohl in Jerusalem als auch in ganz Judäa und Samaria und bis an das Ende der Erde. 9 Und als er dies gesagt hatte, wurde er vor ihren Blicken emporgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf vor ihren Augen weg. 10 Und als sie gespannt zum Himmel schauten, wie er auffuhr, siehe, da standen zwei Männer in weißen Kleidern bei ihnen, 11 die auch sprachen: Männer von Galiläa, was steht ihr und seht hinauf zum Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen worden ist, wird so kommen, wie ihr ihn habt hingehen sehen in den Himmel.


Selbst bei der Himmelfahrt von Jesus, waren seine Apostel noch nicht mit Heiligem Geist gesalbt gewesen. Somit waren sie zum Zeitpunkt der Abendmahlfeier auch noch nicht gesalbt. Können wir da sicher sein? Ja, denn Jesus sagte vorher zu seinen Jüngern:


Joh. 14:25, 26; NWÜ: 25 Diese Dinge habe ich zu euch geredet, während ich bei euch verweilte. 26 Der Helfer aber, der heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, dieser wird euch alle Dinge lehren und euch an alle Dinge erinnern, die ich euch gesagt habe.


Joh. 15:26; NWÜ: 26 Wenn der Helfer gekommen ist, den ich euch vom Vater her senden will, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, wird dieser Zeugnis von mir ablegen;


Joh. 16:5-11; NWÜ: 5 Jetzt aber gehe ich zu dem, der mich gesandt hat, und doch fragt mich keiner von euch: ‚Wohin gehst du?‘ 6 Weil ich aber diese Dinge zu euch geredet habe, hat Kummer euer Herz erfüllt. 7 Dennoch sage ich euch die Wahrheit: Es ist zu eurem Nutzen, daß ich weggehe. Denn wenn ich nicht weggehe, wird der Helfer keinesfalls zu euch kommen; wenn ich aber hingehe, will ich ihn zu euch senden. 8 Und wenn dieser gekommen ist, wird er der Welt überzeugende Beweise hinsichtlich Sünde und hinsichtlich Gerechtigkeit und hinsichtlich Gericht geben: 9 an erster Stelle hinsichtlich Sünde, weil man nicht Glauben an mich ausübt; 10 dann hinsichtlich Gerechtigkeit, weil ich zum Vater gehe und ihr mich nicht mehr sehen werdet; 11 dann hinsichtlich Gericht, weil der Herrscher dieser Welt gerichtet worden ist.


Solange Jesus auf der Erde war, war noch keiner seiner Apostel mit heiligem Geist gesalbt. Erst nachdem Jesus wieder zurück in den Himmel gegangen ist, wurde der Helfer (heilige Geist) zu seinen Jüngern gesandt. In der Apostelgeschichte können wir diese Begebenheit nachlesen:


Apg: 1:1-4; NWÜ: 2 Während nun der Tag des Pfingst[festes] seinen Verlauf nahm, waren sie alle am gleichen Ort beisammen, 2 und plötzlich entstand vom Himmel her ein Geräusch wie das einer dahinstürmenden starken Brise, und es erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. 3 Und Zungen wie von Feuer wurden ihnen sichtbar und wurden verteilt, und auf jeden von ihnen setzte sich eine, 4 und sie alle wurden mit heiligem Geist erfüllt und fingen an, in verschiedenen Zungen zu reden, so wie der Geist ihnen gewährte, sich zu äußern.


Wenn man also die biblischen Fakten betrachtet, dann war zu dem Zeitpunkt, als Jesus diese Feier eingesetzt hatte, nur eine einzige Person mit heiligem Geist gesalbt. Das war Jesus selbst. Seine Apostel haben den heiligen Geist erst erhalten, nachdem er zurück bei seinem himmlischen Vater war. Erst dann konnte der Geist zu seinen Jüngern gesandt werden.

Nun wird von Seiten der LK auch immer das weitere Argument gebracht, dass man nicht in unwürdiger Weise das Abendmahl des Herrn feiern sollte. Dies wurde zumindest in unserer Versammlung vor diesem Tag und auch während der eigentlichen Feier hervorgehoben. Damit keiner auf die Idee kommt, von den Symbolen zu nehmen. In diesem Zusammenhang wurde immer 1.Kor. 11:27 vorgelesen. Dort steht:

27 Wer also in unwürdiger Weise das Brot ißt oder den Becher des Herrn trinkt, wird in Bezug auf den Leib und das Blut des Herrn schuldig sein.


Mit anderen Worten, wer nicht zu den 144.000 gehört, der ist nicht würdig von dem Brot zu essen und dem Becher zu trinken. Laut der Lehrmeinung der Gesellschaft sind jedoch nur noch ganz wenige dieser 144.000 auf der Erde und eigentlich müssten die Zahlen immer niedriger werden. Vergleichen wir jedoch die Teilnehmerzahl von 2013 mit denen von 2023, dann wird offensichtlich, dass die Zahl der Gesalbten gestiegen ist, und zwar um 9.108 Personen. Wie kann das sein, dass die Zahl der Gesalbten steigt, obwohl doch das Ende näher rückt? Doch lesen wir mal den Kontext zu diesem Vers und schauen, was Paulus eigentlich sagen wollte:


1. Kor. 11:20-34; NWÜ: 20 Wenn ihr also an einem Ort zusammenkommt, ist es nicht möglich, das Abendmahl des Herrn zu essen. 21 Denn wenn ihr [es] eßt, nimmt jeder zuvor sein eigenes Abendessen ein, so daß keiner hungrig ist, ein anderer aber ist betrunken. 22 Habt ihr denn nicht Häuser, um [dort] zu essen und zu trinken? Oder verachtet ihr die Versammlung Gottes und beschämt die, die nichts haben? Was soll ich euch sagen? Soll ich euch loben? Hierin lobe ich euch nicht.


23 Denn ich habe das vom Herrn empfangen, was ich euch auch übermittelt habe, daß der Herr Jesus in der Nacht, in der er überliefert werden sollte, ein Brot nahm, 24 und nachdem er Dank gesagt hatte, brach er es und sprach: „Dies bedeutet meinen Leib, der für euch ist. Tut dies immer wieder zur Erinnerung an mich.“ 25 Ebenso tat er auch in bezug auf den Becher nach dem Abendmahl, indem er sprach: „Dieser Becher bedeutet den neuen Bund kraft meines Blutes. Tut dies immer wieder, sooft ihr ihn trinkt, zur Erinnerung an mich.“ 26 Denn sooft ihr dieses Brot eßt und diesen Becher trinkt, verkündigt ihr immer wieder den Tod des Herrn, bis er gekommen ist.

27 Wer also in unwürdiger Weise das Brot ißt oder den Becher des Herrn trinkt, wird in bezug auf den Leib und das Blut des Herrn schuldig sein. 28 Zuerst möge sich ein Mensch nach genauer Prüfung als bewährt befinden, und so esse er von dem Brot und trinke aus dem Becher. 29 Denn wer ißt und trinkt, ißt und trinkt sich selbst ein Gericht, wenn er den Leib nicht unterscheidet. 30 Deswegen sind viele unter euch schwach und kränklich, und eine ganze Anzahl schläft [im Tod]. 31 Wenn wir uns aber selbst beurteilten, so würden wir nicht gerichtet werden. 32 Wenn wir aber gerichtet werden, werden wir von Jehova in Zucht genommen, damit wir nicht mit der Welt verurteilt werden. 33 Darum, meine Brüder, wenn ihr zusammenkommt, um [es] zu essen, so wartet aufeinander. 34 Ist jemand hungrig, so esse er zu Hause, damit ihr nicht zum Gericht zusammenkommt. Die übrigen Dinge aber will ich in Ordnung bringen, wenn ich dorthin komme.


Im Grunde ging es dem Paulus eigentlich darum, dass man das Abendmahl nicht entweihte, indem man dort unmäßig aß oder trank. Daher gab er den Rat, dass jeder schon zuhause etwas essen sollte, damit er nicht hungrig an der Abendmahlfeier teilnehmen musste. Das Abendmahl sollte in einer würdigen Atmosphäre eingenommen werden, gerade weil dies ein Tag zum Gedenken an den Todestag Jesu ist. Er, der Sohn Gottes ist und mit diesem Opfer all unsere Sünden getilgt hatte. Er gab sein Leben, damit alle Menschen auch ewig leben könnten. Einer ist für alle gestorben.


1. Kor. 15:21, 22; NWÜ: 21 Denn da [der] Tod durch einen Menschen [gekommen] ist, kommt auch [die] Auferstehung der Toten durch einen Menschen. 22 Denn so, wie in Adam alle sterben, so werden auch in dem Christus alle lebendig gemacht werden.


Als Zeugen Jehovas sind wir immer dahingehend gelehrt worden unserem Gott Jehova dafür zu danken, dass er seinen Sohn geopfert hat. Das ist grundsätzlich auch nicht verkehrt. Leider vergisst man dabei aber eine Kleinigkeit. Dass Jesus nämlich sein Leben selbst geopfert hat. Wir lesen:


Joh. 10:17,18; NWÜ: 17 Deshalb liebt mich der Vater, weil ICH meine Seele hingebe, damit ich sie wiederempfange. 18 Niemand hat sie mir weggenommen, sondern ich gebe sie aus eigenem Antrieb hin. Ich habe Gewalt, sie hinzugeben, und ich habe Gewalt, sie wiederzuempfangen. Das Gebot darüber habe ich von meinem Vater empfangen.“


Jesus hat sein Leben von sich aus hingegeben. Aus eigenem Antrieb. Das Gebot stammt von seinem Vater, aber er selbst hätte sich weigern können, tat es aber nicht. Wenn wir unserem himmlischen Vater für das Opfer seines Sohnes danken, dann sollten wir auch seinem Sohn selbst dafür Danke sagen. Denn er musste die Schmerzen aushalten und das, obwohl er niemals eine Sünde begangen hatte. Er musste unter diesen Qualen bis zum Ende ausharren, ansonsten wäre alles umsonst gewesen. Das dies nicht einfach war, können wir seinem Gebet entnehmen:


Mat. 26:36-45; NWÜ: 36 Dann kam Jesus mit ihnen zu der Stelle, die Gethsẹmane hieß, und er sprach zu den Jüngern: „Setzt euch hier nieder, während ich dorthinüber gehe und bete.“ 37 Und er nahm Petrus und die beiden Söhne des Zebedạ̈us mit und fing an, betrübt und schmerzlich beunruhigt zu sein. 38 Dann sprach er zu ihnen: „Meine Seele ist tief betrübt, ja bis zum Tod. Bleibt hier und wacht mit mir.“ 39 Und er ging ein wenig weiter, fiel auf sein Angesicht, betete und sprach: „Mein Vater, wenn es möglich ist, so gehe dieser Becher an mir vorüber. Doch nicht wie ich will, sondern wie du willst.“


40 Und er kam zu den Jüngern und fand sie schlafend, und er sprach zu Petrus: „Konntet ihr denn nicht auch nur eine Stunde mit mir wachen? 41 Wacht und betet unablässig, damit ihr nicht in Versuchung geratet. Der Geist ist zwar voller Eifer, aber das Fleisch ist schwach.“ 42 Wieder ging er hin, zum zweiten Mal, und betete, indem er sprach: „Mein Vater, wenn es nicht möglich ist, daß dieser vorübergehe, ohne daß ich ihn trinke, so geschehe dein Wille.“ 43 Und er kam wieder und fand sie schlafend, denn ihre Augen waren schwer. 44 Da ließ er sie zurück, ging wieder weg und betete zum dritten Mal, indem er nochmals dasselbe Wort sprach. 45 Dann kam er zu den Jüngern und sprach zu ihnen: „Zu einer solchen Zeit, wie diese es ist, schlaft ihr und ruht euch aus! Seht! Die Stunde hat sich genaht, da der Menschensohn in die Hände von Sündern überliefert wird.

Was geschah als nächstes? Wir lesen:


Mat. 26:47-56; Elb.: 47 Und während er noch redete, siehe, da kam Judas, einer der Zwölf, und mit ihm eine große Menge mit Schwertern und Stöcken, von den Hohenpriestern und Ältesten des Volkes. 48 Der ihn aber überlieferte, hatte ihnen ein Zeichen gegeben und gesagt: Wen ich küssen werde, der ist es, den ergreift! 49 Und sogleich trat er zu Jesus und sprach: Sei gegrüßt, Rabbi!, und küsste ihn. 50 Jesus aber sprach zu ihm: Freund, wozu bist du gekommen? Dann traten sie heran und legten die Hände an Jesus und ergriffen ihn.


51 Und siehe, einer von denen, die mit Jesus waren, streckte die Hand aus, zog sein Schwert und schlug den Knecht des Hohenpriesters und hieb ihm das Ohr ab. 52 Da spricht Jesus zu ihm: Stecke dein Schwert wieder an seinen Ort! Denn alle, die das Schwert nehmen, werden durchs Schwert umkommen.

53 Oder meinst du, dass ich nicht meinen Vater bitten könne und er mir jetzt mehr als zwölf Legionen Engel stellen werde?


54 Wie sollten denn die Schriften erfüllt werden, dass es so geschehen muss? 55 In jener Stunde sprach Jesus zu den Volksmengen: Seid ihr ausgezogen wie gegen einen Räuber mit Schwertern und Stöcken, mich zu fangen? Täglich saß ich bei euch im Tempel und lehrte, und ihr habt mich nicht gegriffen. 56 Aber dies alles ist geschehen, damit die Schriften der Propheten erfüllt werden. Da verließen ihn die Jünger alle und flohen.


Obwohl Jesus zuvor zu seinem Vater gebetet hatte, dass doch dieser Kelch an ihm vorübergehen möge, hat er kurz danach alles in Kauf genommen, was in den Schriften über ihn prophezeit worden ist. Er hat sogar seinen Jünger gescholten, weil er dem Knecht des Hohenpriesters das Ohr abgehauen hat. Jesus kannte die Schriften und wusste was nun auf ihn zu kam. Wenn er gewollt hätte, dann hätte sein Vater ihm mit 12 Legionen Engeln beigestanden. Er hätte nur was sagen müssen. Zur Zeit der Römer bestand eine Legion aus 3.000 bis 6.000 Soldaten. Wenn man von diesen Zahlen ausgeht, dann hätten Jesus zwischen 36.000 und 72.000 Engeln beigestanden. Wir wissen zu was ein einziger Engel in einer Nacht in der Lage ist. Niemand hätte Jesus auch nur ein einziges Haar krümmen können, wenn 36.000 oder mehr Engel ihn beschützt hätten. Doch Jesus hat diese Hilfe, die ihm jederzeit zur Verfügung stand, nicht abgerufen. Warum nicht? 

54 Wie sollten denn die Schriften erfüllt werden, dass es so geschehen muss?


Die Schriften mussten sich erfüllen und deshalb war es unmöglich, dass Jesus hier um himmlischen Beistand gebeten hätte. Könnt ihr Euch das aber vorstellen, wie es ist von Menschen gequält, ja gefoltert zu werden und Du hast die Möglichkeit, dies sofort zu beenden? Er Jesus, nach seinem Vater der zweithöchste im ganzen Universum lässt es über sich ergehen, von Menschen so brutal behandelt zu werden? Und wie sieht es für seinen Vater aus?

Jedes Ehepaar, das Kinder hat, weiß was es bedeutet, wenn eines der Kinder, vielleicht aufgrund von Krankheit, sehr leiden muss. Das ist schlimmer, als wenn man es selber aushalten müsste. Was meint ihr wohl, wie sich Jehova zurückhalten musste, dass er nicht doch eingeschritten ist, als man seinen Sohn derart verspottet aber auch gefoltert hat und das, obwohl er sündenlos war? Wir müssen sehr oft tatenlos zusehen, wenn unsere Kinder etwas erleiden müssen, da wir nicht in der Lage sind es zu ändern. Jehova allerdings hätte es tun können. Doch er schaute weiter tatenlos zu, weil es sonst keine Möglichkeit gegeben hätte, dass Menschen ewiges Leben erlangen könnten.


Joh. 3:16; Elb.: 16 Denn so (o. „sehr“) hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat. 

Für dieses Opfer, dass der Vater seinen Sohn geben sollte, gab es ja auch ein prophetisches Vorbild, von Abraham und Isaak. Wir können den ganzen Bericht in 1. Mose Kap. 22 nachlesen. Ich möchte nur diesen Text aus Hebräer zitieren:


Heb. 11:17-19; HFA: 17 Abraham glaubte so unerschütterlich an Gott, dass er sogar bereit war, seinen einzigen Sohn Isaak zu opfern, als Gott ihn auf die Probe stellte. Und das, obwohl ihm Gott ein Versprechen gegeben 18 und gesagt hatte: "Von Isaak wird deine gesamte Nachkommenschaft abstammen." 19 Abraham traute es Gott zu, dass er Isaak sogar von den Toten auferwecken könnte, und bildlich gesprochen hat Gott Isaak das Leben ja auch noch einmal geschenkt.


Ein Engel hinderte Abraham daran, seinen eigenen Sohn tatsächlich zu opfern. Während unser himmlischer Vater es verhinderte, dass Abraham dieses Leid erfahren musste, war er selber bereit es bis zum Ende durchzuziehen. So wie Isaak sich als junger kräftiger Mann, jederzeit gegen seinen alten Vater hätte wehren können, hätte Jesus sich weigern, bzw. eben diese 12 Legionen Engel anfordern können, die ihn dann vor jeglicher Qual bewahrt hätten. Solch eine Liebe hat sowohl der Vater als auch der Sohn für uns Menschen. Wir dürfen so dankbar sein, dass wir so einen barmherzigen und liebevollen Gott „Vater“ und seinen Sohn „Bruder“ nennen dürfen.

Schauen wir uns die Verse an, die über die letzten Stunden vor dem Tod unseres Herrn Jesus niedergeschrieben worden sind. Versuchen wir uns in diese Situation hineinzudenken, wie es ist, wenn wir an Stelle des Vaters wären oder an der Stelle von Jesus. Immer mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass jeder von beiden die Macht gehabt hätte diese Qualen sofort zu beenden. Wir lesen:


Mat. 27:-56; Elb.: Anklage vor Pilatus

11 Jesus aber wurde dem Statthalter vorgeführt. Und der Statthalter fragte ihn und sprach: Bist du der König der Juden? Jesus aber sprach zu ihm: Du sagst es.

12 Und als er von den Hohenpriestern und den Ältesten angeklagt wurde, antwortete er nichts.

13 Da spricht Pilatus zu ihm: Hörst du nicht, wie vieles sie gegen dich vorbringen?

14 Und er antwortete ihm auch nicht auf ein einziges Wort, so dass der Statthalter sich sehr wunderte.

 

Freilassung für Barabbas - Todesurteil für Jesus

15 Zum Fest aber war der Statthalter gewohnt, der Volksmenge einen Gefangenen loszugeben, den sie verlangten.

16 Sie hatten aber damals einen berüchtigten Gefangenen, mit Namen Barabbas.

17 Als sie nun versammelt waren, sprach Pilatus zu ihnen: Wen wollt ihr, dass ich euch losgeben soll, Barabbas oder Jesus, der Christus genannt wird?


18 Denn er wusste, dass sie ihn aus Neid überliefert hatten.

19 Während er aber auf dem Richterstuhl saß, sandte seine Frau zu ihm und ließ ihm sagen: Habe du nichts zu schaffen mit jenem Gerechten! Denn im Traum habe ich heute um seinetwillen viel gelitten.

20 Aber die Hohenpriester und die Ältesten überredeten die Volksmengen, dass sie den Barabbas forderten, Jesus aber umbrächten.

21 Der Statthalter aber antwortete und sprach zu ihnen: Welchen von den beiden wollt ihr, dass ich euch losgebe? Sie aber sprachen: Barabbas.

22 Pilatus spricht zu ihnen: Was soll ich denn mit Jesus tun, der Christus genannt wird? Sie sagen alle: Er werde gekreuzigt!

23 Er aber sagte: Was hat er denn Böses getan? Sie aber schrien über die Maßen und sagten: Er werde gekreuzigt!

24 Als aber Pilatus sah, dass er nichts ausrichtete, sondern vielmehr ein Tumult entstand, nahm er Wasser, wusch seine Hände vor der Volksmenge und sprach: Ich bin schuldlos an dem Blut dieses Gerechten. Seht ihr zu!

25 Und das ganze Volk antwortete und sprach: Sein Blut komme über uns und über unsere Kinder!

26 Dann gab er ihnen den Barabbas los; Jesus aber ließ er geißeln und überlieferte ihn, damit er gekreuzigt werde.

 

Verspottung durch die Soldaten

27 Dann nahmen die Soldaten des Statthalters Jesus mit in das Prätorium und versammelten um ihn die ganze Schar;

28 und sie zogen ihn aus und legten ihm einen scharlachroten Mantel um.

29 Und sie flochten eine Krone aus Dornen und setzten sie auf sein Haupt und gaben ihm ein Rohr in seine Rechte; und sie fielen vor ihm auf die Knie und verspotteten ihn und sagten: Sei gegrüßt, König der Juden!

30 Und sie spien ihn an, nahmen das Rohr und schlugen ihn auf das Haupt.

31 Und als sie ihn verspottet hatten, zogen sie ihm den Mantel aus und zogen ihm seine eigenen Kleider an; und sie führten ihn ab, um ihn zu kreuzigen.

 

Golgatha: Kreuzigung

32 Als sie aber hinauszogen, trafen sie einen Mann von Kyrene, mit Namen Simon; den zwangen sie, dass er sein Kreuz trage.

33 Und als sie an einen Ort gekommen waren, genannt Golgatha, das heißt Schädelstätte,

34 gaben sie ihm mit Galle vermischten Wein zu trinken; und als er davon gekostet hatte, wollte er nicht trinken.

35 Als sie ihn aber gekreuzigt hatten, verteilten sie seine Kleider, indem sie das Los warfen.

36 Und sie saßen und bewachten ihn dort.

37 Und sie brachten oben über seinem Haupt seine Beschuldigungsschrift an: Dies ist Jesus, der König der Juden.

38 Dann werden zwei Räuber mit ihm gekreuzigt, einer zur Rechten und einer zur Linken.

39 Die Vorübergehenden aber lästerten ihn, schüttelten ihre Köpfe

40 und sagten: Der du den Tempel abbrichst und in drei Tagen aufbaust, rette dich selbst! Wenn du Gottes Sohn bist, so steige herab vom Kreuz!

41 Ebenso aber spotteten auch die Hohenpriester mit den Schriftgelehrten und Ältesten und sprachen:

42 Andere hat er gerettet, sich selbst kann er nicht retten. Er ist Israels König, so steige er jetzt vom Kreuz herab, und wir werden an ihn glauben.

43 Er vertraute auf Gott, der rette ihn jetzt, wenn er ihn liebt; denn er sagte: Ich bin Gottes Sohn.

44 Auf dieselbe Weise schmähten ihn auch die Räuber, die mit ihm gekreuzigt waren.

 

Golgatha: Tod

45 Aber von der sechsten Stunde an kam eine Finsternis über das ganze Land bis zur neunten Stunde;

46 um die neunte Stunde aber schrie Jesus mit lauter Stimme auf und sagte: Elí, Elí, lemá sabachtháni? Das heißt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?

47 Als aber einige von den Umstehenden es hörten, sagten sie: Der ruft den Elia.

48 Und sogleich lief einer von ihnen und nahm einen Schwamm, füllte ihn mit Essig und steckte ihn auf ein Rohr und gab ihm zu trinken.

49 Die Übrigen aber sagten: Halt, lasst uns sehen, ob Elia kommt, ihn zu retten!

50 Jesus aber schrie wieder mit lauter Stimme und gab den Geist auf.

51 Und siehe, der Vorhang des Tempels zerriss in zwei Stücke, von oben bis unten; und die Erde erbebte, und die Felsen zerrissen,

52 und die Grüfte öffneten sich, und viele Leiber der entschlafenen Heiligen wurden auferweckt,

53 und sie gingen nach seiner Auferweckung aus den Grüften und gingen in die heilige Stadt und erschienen vielen.

54 Als aber der Hauptmann und die, die mit ihm Jesus bewachten, das Erdbeben sahen und das, was geschah, fürchteten sie sich sehr und sprachen: Wahrhaftig, dieser war Gottes Sohn!

55 Es sahen aber dort viele Frauen von weitem zu, die Jesus von Galiläa nachgefolgt waren und ihm gedient hatten; 56 unter ihnen waren Maria Magdalena und Maria, des Jakobus' und Josefs Mutter, und die Mutter der Söhne des Zebedäus.

Mit Sicherheit können wir uns nicht richtig in diese Situation hineinversetzen. Vor allem schon aus dem Grund nicht, weil niemand von uns in der Lage wäre, solch eine Bedrängnis abzuwenden. Wie schlimm das für Jesus wirklich war, das kommt in seinen Worten zum Ausdruck:

Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?


Meinte Jesus damit, dass sein Vater ihn im Stich gelassen hätte? Nein, das kann ich mir nicht vorstellen. Evt. hat er damit das Gefühl ausdrücken wollen, das er bisher noch nicht kannte. Niemals in seinem bisherigen himmlischen oder irdischen Leben war er von seinem Vater getrennt gewesen. Denn es steht geschrieben:

Joh 10:38; Elb.: Wenn ich sie aber tue, so glaubt den Werken, wenn ihr auch mir nicht glaubt, damit ihr erkennt und versteht, dass der Vater in mir ist und ich in dem Vater!


Sein Vater war in ihm und er in seinem Vater. Niemand hätte Jesus das Leben nehmen können, wenn sein Vater weiter in ihm gewesen wäre. Somit musste der Vater seinen Geist aus Jesus zurückziehen, damit Jesus tatsächlich sterben konnte. Dieses Gefühl, ohne seinen Vater zu sein, das kannte er noch nicht und gerade in dieser schwierigen Situation war das natürlich für Jesus besonders schmerzhaft.

All das musste nur deshalb geschehen, weil unser himmlischer Vater sich nicht selbst über seine eigenen Gesetze hinwegsetzt. Selbstverständlich könnte er dieses Gesetz ändern oder gänzlich aufheben. Doch das tut er nicht, weil er so unendlich gerecht ist. Da er aber auch barmherzig ist, daher hat er seinen Sohn aus Liebe geopfert und Jesus hat sich ebenso aus Liebe zu uns Menschen als Opfer dargebracht, damit einerseits dem Gesetz seines Vaters Genüge getan wird aber andererseits wir Menschen trotzdem ewiges Leben in Glück und Frieden erlangen könnten. Was müssen wir heute tun, damit wir den vollen Nutzen aus diesem unbezahlbaren Opfer ziehen können? Wir lesen:


1. Joh. 5:1-15; NWÜ: 5 Jeder, der glaubt, daß Jesus der Christus ist, ist aus Gott geboren worden, und jeder, der den liebt, der das Geborenwerden veranlaßt hat, liebt den, der aus jenem geboren worden ist. 2 Dadurch erkennen wir, daß wir die Kinder Gottes lieben, wenn wir Gott lieben und nach seinen Geboten handeln. 3 Denn darin besteht die Liebe zu Gott, daß wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer, 4 denn alles, was aus Gott geboren worden ist, besiegt die Welt. Und das ist die Siegesmacht, die die Welt besiegt hat: unser Glaube.

5 Wer ist es, der die Welt besiegt, wenn nicht der, der glaubt, daß Jesus der Sohn Gottes ist? 6 Dieser ist es, der mittels Wasser und Blut gekommen ist, Jesus Christus; nicht mit dem Wasser allein, sondern mit dem Wasser und mit dem Blut. Und der Geist ist es, der Zeugnis ablegt, weil der Geist die Wahrheit ist. 7 Denn da sind drei Zeugnisträger, 8 der Geist und das Wasser und das Blut, und die drei sind in Übereinstimmung.


9 Wenn wir das Zeugnis hinnehmen, das Menschen geben, so ist das Zeugnis, das Gott gibt, größer, denn dies ist das Zeugnis, das Gott gibt, die Tatsache, daß er über seinen Sohn Zeugnis abgelegt hat. 10 Wer an den Sohn Gottes glaubt, hat das Zeugnis in seinem eigenen Fall. Wer nicht an Gott glaubt, hat ihn zum Lügner gemacht, weil er nicht an das gegebene Zeugnis glaubt, das Gott als Zeugnis über seinen Sohn gegeben hat. 11 Und darin besteht das gegebene Zeugnis, daß Gott uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in seinem Sohn. 12 Wer den Sohn hat, hat dieses Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, hat dieses Leben nicht.


13 Ich schreibe euch diese Dinge, damit ihr wißt, daß ihr ewiges Leben habt, ihr, die ihr an den Namen des Sohnes Gottes glaubt. 14 Und dies ist die Zuversicht, die wir ihm gegenüber haben, daß er uns hört, ungeachtet dessen, was wir gemäß seinem Willen bitten. 15 Und wenn wir wissen, daß er uns in dem, worum immer wir bitten, hört, wissen wir, daß wir die erbetenen Dinge haben werden, da wir sie von ihm erbeten haben.


Luk. 9:23-26; NWÜ: 23 Dann sagte er weiter zu allen: „Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme Tag für Tag seinen Marterpfahl auf und folge mir beständig. 24 Denn wer immer seine Seele retten will, wird sie verlieren; wer immer aber seine Seele um meinetwillen verliert, der wird sie retten. 25 In der Tat, welchen Nutzen hat ein Mensch davon, wenn er die ganze Welt gewinnt, sich selbst aber verliert oder Schaden erleidet? 26 Denn wer immer sich meiner und meiner Worte schämt, dessen wird sich der Menschensohn schämen, wenn er in seiner Herrlichkeit und der des Vaters und der heiligen Engel gekommen sein wird.


Der Glaube an Jesus ist das, was uns heute rettet und uns die Möglichkeit gibt, ewiges Leben zu erlangen. Zwar müssen wir auch die Gebote Gottes halten, diese sind aber nicht schwer. Die Menschengebote sind viel schwieriger einzuhalten. Das Gebot Gottes ist an erster Stelle die Liebe. Wer an Christus glaubt und zu ihm gehört, der wird auch automatisch das Gebot Gottes erfüllen. Denn es steht über dieses Gebot und seine Jünger geschrieben:


Joh. 13:34, 34; Elb.: 34 Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr einander liebt, damit, wie ich euch geliebt habe, auch ihr einander liebt. 35 Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.


Diese Liebe ist ungeheuchelt und wenn man auf sie trifft, dann wird man erkennen, wer ein wahrer Jünger Jesu ist. Auf keinen Fall sind es diejenigen, die ihre Brüder hassen.


1. Joh. 3:13-15; NWÜ: 13 Wundert euch nicht, Brüder, daß die Welt euch haßt. 14 Wir wissen, daß wir vom Tod zum Leben übergegangen sind, weil wir die Brüder lieben. Wer nicht liebt, bleibt im Tod. 15 Jeder, der seinen Bruder haßt, ist ein Totschläger, und ihr wißt, daß kein Totschläger ewiges Leben bleibend in sich hat.


Mir hat ein Bruder erzählt, dass er von den Ältesten seiner Versammlung bezeichnet worden ist, weil er auf ihre Frage, woran man einen wahren Jünger Jesu erkennen kann, antwortete: An der Liebe!


Nein, sagten sie, das ist falsch. Man würde die wahren Jünger Jesu daran erkennen, dass sie sich am Predigtwerk beteiligten. Etwas, was dieser Bruder nicht mehr getan hat. Ich konnte das auch nicht glauben, dass man so etwas gegensätzliches zum Wort Gottes lehren kann. Aber der Bruder versicherte mir, dass es genauso passiert ist.

Daher lasst uns weiterhin daran arbeiten, diese Liebe hervorzubringen und unser Licht leuchten zu lassen. Die Liebe hat unseren himmlischen Vater dazu bewogen, seinen Sohn für uns zu geben und die Liebe hat unseren Herrn und König Jesus Christus dazu bewogen, sich aus Liebe für uns hinzugeben. Versuchen wir also diese Liebe nachzuahmen. Dies ist das Gebot, dass es auch zukünftig einzuhalten gilt, auch wenn alles andere hinweg getan werden wird. Die Liebe wird bestehen bleiben. Des Todestages Jesu wirklich zu gedenken, bedeutet auch, dass wir jeden Tag versuchen diese Liebe widerzuspiegeln, die unser himmlischer Vater und sein Sohn für uns haben. Wir lesen:

1. Kor.13:1-13; Elb.: Das Hohelied der Liebe

1 Wenn ich in den Sprachen der Menschen und der Engel rede, aber keine Liebe habe, so bin ich ein tönendes Erz geworden oder eine schallende Zimbel.

2 Und wenn ich Weissagung habe und alle Geheimnisse und alle Erkenntnis weiß, und wenn ich allen Glauben habe, so dass ich Berge versetze, aber keine Liebe habe, so bin ich nichts.

3 Und wenn ich alle meine Habe zur Speisung der Armen austeile und wenn ich meinen Leib hingebe, damit ich Ruhm gewinne, aber keine Liebe habe, so nützt es mir nichts.

4 Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig, sie neidet nicht, die Liebe tut nicht groß, sie bläht sich nicht auf,

5 sie benimmt sich nicht unanständig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet Böses nicht zu,

6 sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit; sondern sie freut sich mit der Wahrheit,

7 sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie erduldet alles.

8 Die Liebe vergeht niemals; seien es aber Weissagungen, sie werden weggetan werden; seien es Sprachen, sie werden aufhören; sei es Erkenntnis, sie wird weggetan werden.

9 Denn wir erkennen stückweise, und wir weissagen stückweise;

10 wenn aber das Vollkommene kommt, wird das, was stückweise ist, weggetan werden.

11 Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind, urteilte wie ein Kind; als ich ein Mann wurde, tat ich weg, was kindlich war.

12 Denn wir sehen jetzt mittels eines Spiegels undeutlich, dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise, dann aber werde ich erkennen, wie auch ich erkannt worden bin.

13 Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; die Größte aber von diesen ist die Liebe.

 

Zum Abschluss noch etwas zum Nachdenken:

 

Jesus ist für die einen der Messias und Retter und für die anderen dagegen der Stein des Anstoßes! Was ist Jesus für uns persönlich? Prüfen wir anhand der Bibel, ob wir dem Glauben was Gottes Wort sagt oder dem was Menschen sagen.

Was sagte Paulus, wie oft man das Abendmahl feiern sollte?

1.Kor. 11:23-26; NWÜ: 23 Denn ich habe das vom Herrn empfangen, was ich euch auch übermittelt habe, daß der Herr Jesus in der Nacht, in der er überliefert werden sollte, ein Brot nahm, 24 und nachdem er Dank gesagt hatte, brach er es und sprach: „Dies bedeutet meinen Leib, der für euch ist. Tut dies immer wieder zur Erinnerung an mich.“ 25 Ebenso tat er auch in bezug auf den Becher nach dem Abendmahl, indem er sprach: „Dieser Becher bedeutet den neuen Bund kraft meines Blutes. Tut dies immer wieder, sooft ihr ihn trinkt, zur Erinnerung an mich.“ 26 Denn sooft ihr dieses Brot eßt und diesen Becher trinkt, verkündigt ihr immer wieder den Tod des Herrn, bis er gekommen ist.


Auch Paulus sprach davon, dass man der Feier nicht einfach nur als Zuschauer beiwohnen sollte, sondern auch er forderte dazu auf, an der Feier teilzunehmen. Er geht aber auch auf den Aspekt ein, wie lange man es feiern sollte, und zwar: bis er (Jesus) gekommen ist.


Nun stellt sich die Frage: Wenn Jesus laut Aussage der Führung der ZJ bereits seit 1914/1918 gekommen ist und als König regiert, warum feiern die ZJ dann heute immer noch das Abendmahl? Laut Aussage des Paulus wäre diese Feier nicht mehr nötig, wenn die Lehre der ZJ über die „unsichtbare Gegenwart“ stimmen würde!

Die Lehre von der „unsichtbaren Gegenwart“ von Jesus hat wieder direkt damit zu tun, dass Jesus der Stein des Anstoßes ist. Klären wir anhand des Wortes Gottes, ob die Organisation mit der Lehre von der „unsichtbaren Gegenwart“ Recht hat oder ob es eher um ein „sichtbares Wiederkommen“ von Jesus geht.

„unsichtbare Gegenwart“ oder „sichtbare Ankunft“

Ein wichtiger Text dazu ist in Matthäus zu finden:

Mat. 24:3; NWÜ: 3 Als er auf dem Ölberg saß, traten die Jünger allein zu ihm und sprachen: „Sag uns: Wann werden diese Dinge geschehen, und was wird das Zeichen deiner Gegenwart und des Abschlusses des Systems der Dinge sein?“


In der NWÜ steht also das Wort Gegenwart. Die Elberfelder drückt es so aus:

Mat. 24:3; Elb: 3 Als er aber auf dem Ölberg saß, traten seine Jünger für sich allein zu ihm und sprachen: Sage uns, wann wird das sein, und was ist das Zeichen deiner Ankunft und der Vollendung des Zeitalters?

Interessant ist schon mal, dass auch in der NWÜ nichts von einer „unsichtbaren Gegenwart“ steht, sondern nur von „Gegenwart“. Das Wort „unsichtbar“ fügt die LK in ihren eigenen Druckschriften immer hinzu. Also biblisch ist das schon mal nicht. Trotzdem ist es ein Unterschied, ob man von einer „Gegenwart“ oder einer „Ankunft“ von Jesus spricht. Warum? Weil der Zeitpunkt einer „Ankunft“ ein kurzes Ereignis ist, während „Gegenwart“ einen längeren Zeitraum kennzeichnet. Beispiel:


Der Zug kam um 12.50 Uhr im Frankfurter Hauptbahnhof an und steht gegenwärtig noch auf Gleis 2, bis zu seiner Abfahrt um 14.20 Uhr.

Die Ankunft des Zuges bezieht sich nur auf die Zeit von 12.50 Uhr, während die Gegenwart des Zuges im Frankfurter Hauptbahnhof, die Zeit von 12.51 Uhr bis 14.20 Uhr beschreibt.


Man kann sogar anhand der NWÜ biblisch belegen, dass es sich bei Jesus um eine „sichtbare Ankunft“ handelt und nicht um eine „unsichtbare Gegenwart“. Wir lesen:

Mat. 28:20; NWÜ: 20 und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zum Abschluß des Systems der Dinge.“

Wenn Jesus seit 33 u.Z. unsichtbar gegenwärtig ist, wie kann er dann nochmals 1914/1918 unsichtbar gekommnen sein? Er war doch schon immer da. Aber auch im Kapitel 24 finden wir Hinweise darauf, dass es sich um eine „sichtbare Ankunft“ handeln muss.

Mat. 24:27-31; NWÜ: 27 Denn so, wie der Blitz von östlichen Gegenden ausgeht und zu westlichen Gegenden hinüberleuchtet, so wird die Gegenwart des Menschensohnes sein. 28 Wo auch immer der Kadaver ist, da werden die Adler versammelt werden. 29 Sogleich nach der Drangsal jener Tage wird die Sonne verfinstert werden, und der Mond wird sein Licht nicht geben, und die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden. 30 Und dann wird das Zeichen des Menschensohnes im Himmel erscheinen, und dann werden sich alle Stämme der Erde wehklagend schlagen, und sie werden den Menschensohn mit Macht und großer Herrlichkeit auf den Wolken des Himmels kommen sehen. 31 Und er wird seine Engel mit großem Trompetenschall aussenden, und sie werden seine Auserwählten von den vier Winden her versammeln, von [dem] einen äußersten [Ende] der Himmel bis zu ihrem anderen äußersten [Ende].


Beachten wir, dass die Gegenwart von Jesus sogleich nach der Drangsal jener Tage sein würde.


Doch die LK lehrt doch mittlerweile, dass es sich bei der großen Drangsal um ein zukünftiges Ereignis handelt. Wie kann Jesus somit 1914/18 gegenwärtig sein, wenn er erst NACH der großen Drangsal kommt?


Auch steht im Vers 30, dass man das Zeichen des Menschensohnes im Himmel sehen würde und sich deshalb die Stämme der Erde wehklagend schlagen würden. Ist das damals so gewesen, kann das jemand bezeugen?


Weiter würde man sogar Jesus auf den Wolken des Himmels kommen sehen. Da sagt die LK ja immer, dass Wolken dafürstehen, dass es für uns nicht sichtbar ist. Alles, was sich IN einer Wolke verbirgt, können wir nicht sehen. Das stimmt. Doch selbst die NWÜ schreibt, dass Jesus AUF den Wolken kommen wird. Das, was AUF einer Wolke ist, können wir je nach Standort, durchaus sehen. Es wird also geschickt die Bedeutung des Wortes Gottes verdreht. Schließlich gibt es ja einen weiteren Text, der zeigt, dass Jesus sichtbar kommen wird.


Apg. 1:9-11; NWÜ: 9 Und nachdem er diese Dinge gesagt hatte, wurde er, während sie zuschauten, emporgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf, von ihren Augen hinweg. 10 Und als sie unverwandt zum Himmel schauten, während er hinfuhr, siehe, da standen zwei Männer in weißen Kleidern neben ihnen, 11 und sie sprachen: „Männer von Galilạ̈a, warum steht ihr da und schaut zum Himmel empor? Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen worden ist, wird so kommen, in derselben Weise, wie ihr ihn in den Himmel habt gehen sehen.“


Die Jünger konnten sehen, wie Jesus in den Himmel auffuhr und die zwei Engel sagten, dass sie ihn in derselben Weise sehen würden, wenn er wieder kommt. Auch hier wieder eine klare Aussage, selbst in der NWÜ.


Daher liebe Brüder, denken wir immer daran, was Jesus tatsächlich gesagt hat folgen wir nur ihm nach. Bei Menschen gibt es keine Rettung. Einzig bei Jesus Christus. Mit welcher Ausrede wollen wir später vor ihm stehen und uns rechtfertigen, warum wir nicht von den Symbolen genommen haben, die das Leben bedeuten. Alles womit wir argumentieren könnten, macht er mit einem Satz zunichte und dieser könnte sein:


Joh.6:53; NWÜ: 53 Deshalb sagte Jesus zu ihnen: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht das Fleisch des Menschensohnes eßt und sein Blut trinkt, so habt ihr kein Leben in euch selbst.


Wer hat ein Interesse daran, dass wir dem Worte Gottes zuwiderhandeln? Die Geschichte von Adam und Eva ist hier eindeutig und an den Schlingen Satans hat sich nichts geändert. Wenn wir darauf hereinfallen, das Gegenteil von dem zu tun, was unser himmlischer Vater und sein Sohn Jesus Christus sagen, hat er sein Ziel erreicht.

 



Autor W.F.



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von Armin Slavik 11 Mai, 2023
Ausharren durch Glaube! Liebe Leser, vom letzten Artikel „Bedeutet der 3. Apokalyptische Reiter die heutige Inflation?“ , kamen sehr oft Fragen wie:. wann kommt denn nun das Ende?....wann beginnt denn die große Drangsal…oder: wann kommt Jesus? Usw. Es scheint eine innere große Angst zu herrschen nach den Corona Jahren und auch eine große Ungeduld, die natürlich verständlich sind. Dennoch ist es wichtig nicht diesen künstlich erzeugten Ängsten sowie neuer Ängste wie Kriege, Erderwärmung, Inflation zu erliegen. Ja wann Jesus kommt, wissen wir Menschen nicht . Selbst wenn die Inflation ein Zeichen wäre, da hatten wir schon wesentlich größere Inflationen, bis hin zur völligen Geldentwertung. Die Inflation ist für mich wie in der Geld- Inflation, es wird immer teurer und schwieriger an die geistig richtige Speise zu kommen. Oder der Preis für das Öl um bis zum Morgen Licht zu haben, wird immer teurer, je später es in der Nacht ist. .- wie in Matthäus 25:1 und folgende über die klugen und törichten Jungfrauen steht: 1 Dann wird das Himmelreich gleichen zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und gingen hinaus, dem Bräutigam entgegen. 2 Aber fünf von ihnen waren töricht und fünf waren klug. 3 Die törichten nahmen ihre Lampen, aber sie nahmen kein Öl mit. 4 Die klugen aber nahmen Öl mit in ihren Gefäßen, samt ihren Lampen. 5 Als nun der Bräutigam lange ausblieb, wurden sie alle schläfrig und schliefen ein. 6 Um Mitternacht aber erhob sich lautes Rufen: Siehe, der Bräutigam kommt! Geht hinaus, ihm entgegen! 7 Da standen diese Jungfrauen alle auf und machten ihre Lampen fertig. 8 Die törichten aber sprachen zu den klugen: Gebt uns von eurem Öl, denn unsre Lampen verlöschen. 9 Da antworteten die klugen und sprachen: Nein, sonst würde es für uns und euch nicht genug sein; geht aber zu den Händlern und kauft für euch selbst. 10 Und als sie hingingen zu kaufen, kam der Bräutigam; und die bereit waren, gingen mit ihm hinein zur Hochzeit, und die Tür wurde verschlossen. 11 Später kamen auch die andern Jungfrauen und sprachen: Herr, Herr, tu uns auf! 12 Er antwortete aber und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Ich kenne euch nicht. 13 Darum wachet! Denn ihr wisst weder Tag noch Stunde. Jesus kommt nicht bevor sich das erfüllt hat, was in der Bibel recht eindeutig geschrieben steht: 1. Thessalonich 5 1. Was aber die Zeiten und Zeitpunkte betrifft, Brüder, so habt ihr nicht nötig, daß euch geschrieben werde. 2. Denn ihr selbst wisset genau, daß der Tag des Herrn also kommt wie ein Dieb in der Nacht. 3. Wenn sie sagen: Friede und Sicherheit! -dann kommt ein plötzliches Verderben über sie, gleichwie die Geburtswehen über die Schwangere; und sie werden nicht entfliehen. 4. Ihr aber Brüder, seid nicht in Finsternis, daß euch der Tag wie ein Dieb ergreife; 5. denn ihr alle seid Söhne des Lichtes und Söhne des Tages; wir sind nicht von der Nacht, noch von der Finsternis. 6. Also laßt uns nun nicht schlafen wie die übrigen, sondern wachen und nüchtern sein. 7. Denn die da schlafen, schlafen des Nachts, und die da trunken sind, sind des Nachts trunken. 8. Wir aber, die von dem Tage sind, laßt uns nüchtern sein, angetan mit dem Brustharnisch des Glaubens und der Liebe und als Helm mit der Hoffnung der Seligkeit. {O. Errettung} 9. Denn Gott hat uns nicht zum Zorn gesetzt, sondern zur Erlangung der Seligkeit {O. Errettung} durch unseren Herrn Jesus Christus, 10. der für uns gestorben ist, auf daß wir, sei es daß wir wachen oder schlafen, zusammen mit ihm leben. Erstens ist es gemäß Vers 1 nicht nötig, dass den Brüdern etwas über Zeitpunkte geschrieben wird, somit steht das auch nicht klar in der Bibel. Zweitens muss gemäß Vers 3 „Friede und Sicherheit“ ausgerufen werden. Dies ist sicher noch nicht geschehen, wir wissen nicht einmal, wer „Friede und Sicherheit“ ausrufen muss. Die Nationen mit der UN, die Zeugen Jehovas, oder Beide oder sogar die anderen großen Religionen? Alles Spekulationen. Momentan sind wir weit weg von einem Status „Friede und Sicherheit“. Wenn das plötzliche Verderben derjenigen, die in Vers 3 gemeint sind, der Anfang des Kommens Jesus sein sollte, dann müsste „Friede und Sicherheit“ bei denen ausgerufen werden die „die göttliche Wahrheit“ in Ihren Augen in Anspruch nehmen und denken das allein „Sie“ diese besitzen, denn das Gericht wird beim Hause Gottes anfangen: 1. Petrus 4 17. Denn die Zeit ist gekommen, daß das Gericht anfange bei dem Hause Gottes; wenn aber zuerst bei uns, was wird das Ende derer sein, die dem Evangelium Gottes nicht gehorchen! {O. glauben} 18. Und wenn der Gerechte mit Not errettet wird, wo will der Gottlose und Sünder erscheinen? Das Haus Gottes selbst sind nicht die Zeugen Jehovas, denn sie haben das Haus Gottes verlassen, sondern die Gläubigen im Allgemeinen. Denn Petrus schreibt: „wenn aber zuerst bei uns“…„was wird das Ende derer sein, die dem Evangelium Gottes nicht gehorchen!“ Wer gehorcht dem Evangelium? Wer hat im vergangenen Abendmahl von den Symbolen genommen? Zeugen Jehovas?.-die Mehrheit verschmähen die Symbole, die aber Jesu uns gebot. Somit gehorchen sie Jesu Worte nicht wie es in Johannes 6:53+58-59: Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Werdet ihr nicht essen das Fleisch des Menschensohnes und trinken sein Blut, so habt ihr kein Leben in euch. Wer mein Fleisch isset und trinket mein Blut, der hat das ewige Leben, und ich werde ihn am Jüngsten Tage auferwecken.… 58 Dies ist das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Es ist nicht wie das Brot, das die Väter gegessen haben, sie sind gestorben. Wer aber dieses Brot isst, wird leben in Ewigkeit. 59 Diese Worte sprach Jesus, als er in der Synagoge von Kafarnaum lehrte. Noch schlimmer Matthäus 23:13 sagt: »Wehe euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer! Ihr Heuchler! Ihr versperrt anderen den Zugang zu Gottes himmlischem Reich. Denn ihr selbst geht nicht hinein, und die hineinwollen, hindert ihr auch noch daran. Darüber könnte man auch einen ganzen Artikel schreiben. Dennoch sind zuerst die Gläubigen im Gericht, nämlich ob wir am Glauben festhalten und ausharren . Auch wir Gläubigen werden auf eine harte Probe gestellt, denn sonst hätte Petrus nicht geschrieben: „ Und wenn der Gerechte mit Not errettet wird, wo will der Gottlose und Sünder erscheinen?“ Das bedeutet nach meinem Verständnis, egal was wir uns ausdenken, wann Jesus kommen könnte, er kommt später, aber er kommt. Uns bleibt nur Glaube, Liebe und Hoffnung die uns geduldig ausharren lassen. In diesem Sinne lieber Leser bleib standhaft. Autor N.S. Gedanken von A.S.
12 Apr., 2023
Bedeutet der 3.te apokalyptische Reiter die Inflation Heute? Das wir im Moment in sehr schwierigen Zeiten leben, ist ja nicht zu übersehen. Durch die hohe Inflationsrate wird alles teurer, vor allem auch die Lebensmittel. Da kommt man schnell auf die Idee, eine Bibelpassage auf genau diese Situation anzuwenden. Welche ich meine, können wir in Offenbarung, Kap. 6 nachlesen: 1 Und ich sah, als das Lamm eines von den sieben Siegeln öffnete, und hörte eines von den vier lebendigen Wesen wie mit einer Donnerstimme sagen: Komm 2 Und ich sah: Und siehe, ein weißes Pferd, und der darauf saß, hatte einen Bogen; und ihm wurde ein Siegeskranz gegeben, und er zog aus, siegend und um zu siegen. 3 Und als es das zweite Siegel öffnete, hörte ich das zweite lebendige Wesen sagen: Komm! 4 Und es zog aus ein anderes, ein feuerrotes Pferd; und dem, der darauf saß, ihm wurde gegeben, den Frieden von der Erde zu nehmen und ⟨die Menschen dahin zu bringen⟩, dass sie einander schlachteten; und ihm wurde ein großes Schwert gegeben. 5 Und als es das dritte Siegel öffnete, hörte ich das dritte lebendige Wesen sagen: Komm! Und ich sah: Und siehe, ein schwarzes Pferd, und der darauf saß, hatte eine Waage in seiner Hand. 6 Und ich hörte ⟨etwas⟩ wie eine Stimme inmitten der vier lebendigen Wesen, die sagte: Ein Maß Weizen für einen Denar und drei Maß Gerste für einen Denar! Und dem Öl und dem Wein füge keinen Schaden zu! 7 Und als es das vierte Siegel öffnete, hörte ich die Stimme des vierten lebendigen Wesens sagen: Komm! 8 Und ich sah: Und siehe, ein fahles Pferd, und der darauf saß, dessen Name ⟨ist⟩ »Tod«; und der Hades folgte ihm. Und ihnen wurde Macht gegeben über den vierten Teil der Erde, zu töten mit dem Schwert und mit Hunger und mit Tod und durch die wilden Tiere der Erde. Über die Apokalyptischen Reiter gibt es schon einige Artikel hier bei Bruderinfo. Heute wollen wir uns aber darauf beschränken, ob der dritte Reiter mit dem schwarzen Pferd genau die Lebensumstände kennzeichnet in der wir gerade leben. Daher die Frage ob diese Bibelpassage aus dem Vers 6: …Ein Maß Weizen für einen Denar und drei Maß Gerste für einen Denar! Und dem Öl und dem Wein füge keinen Schaden zu!… Die heutige stark steigende Inflation darstellt? Der Denar war zur damaligen Zeit etwa einen Tageslohn wert. Wer also ein Maß Weizen und drei Maß Gerste kaufen wollte, müsste dafür 2 Tage lang arbeiten. Ein Maß ist ca. 13 Liter und wenn man das in kg umrechnet, entspricht das in etwa 7,8 kg Weizen. Aktuell kann man einen 25 kg Sack Bioweizen Güteklasse A für 30,99 Euro kaufen. Rechnet man das auf die Menge von einem Maß (=7,8 kg) um, würde heute 1 Maß Weizen etwa 9,66 Euro kosten. Selbst jemand der kaum den Mindestlohn verdient, würde für 1 Maß Weizen somit nur ca. 1 Stunde arbeiten, statt wie in der biblischen Prophezeiung einen Tag. Somit wären wir aktuell noch weit von den Apokalyptischen Preisen entfernt. Das könnte nun zwei Ursachen haben: 1.Wir stehen noch ganz am Anfang der Inflation und es kommt noch deutlich schlimmer und der Weizen würde sich dem biblischen Wert nähern. 2.Die biblische Passage beschreibt etwas anderes als unsere heutige „galoppierende Inflation“. Ob 1 zutrifft, wird die Zukunft zeigen, aber ich glaube dass diese Textpassage an sich schon erklärt, dass es nichts mit der Inflation zu tun hat. Warum? Nun wegen dem zweiten Teil: Und dem Öl und dem Wein füge keinen Schaden zu!… Und dem Öl füge keinen Schaden zu. Genau das ist aber passiert. Das Öl wurde gleich zu Anfang in Mitleidenschaft gezogen. Die Preise stiegen rasant an. An den Tankstellen kostet Diesel und Super so viel, wie schon lange nicht mehr. Heizöl ist auch um 100 Prozent oder manchmal sogar mehr gestiegen. Mag man nun einwenden, dass es in biblischer Zeit keinen Sprit oder Heizöl gab, dann ändert das nichts. Auch Speiseöl wurde deutlich teurer, dann sogar gehamstert und Lieferketten waren unterbrochen, wodurch der Preis noch weiter gestiegen ist. Würde der dritte apokalyptische Reiter somit die heutige Inflation beschreiben, dann hätte das Öl egal ob an der Tankstelle oder im Supermarkt auf seinem niedrigen Stand bleiben müssen. Das ist jedoch nicht der Fall und daher passt dieser Text nicht auf die jetzige Inflation. Man kann schlecht sagen, der erste Teil der Prophezeiung trifft zu und den zweiten ignoriere ich einfach. Damit kann man sich zwar seine eigene Bibelwahrheit zurecht stricken, aber es wäre dann nicht das, was Gott uns eigentlich sagen wollte. Ein weiterer Aspekt, den wir bedenken müssen, ist, dass auch der Teufel die Bibel lesen kann und uns ja in die Irre führen will. Wenn er uns somit die Erfüllung der Apokalyptischen Reiter auf dem Silbertablett serviert, dann will er uns vielleicht einfach nur davon abhalten, nach der wahren Erfüllung zu suchen. Wer meint es schon gefunden zu haben, was er sucht, der hört dann auch mit suchen auf. Wenn dann die wirkliche Erfüllung sichtbar wird, dann bekommt derjenige das nicht mehr mit, weil er nicht mehr wachsam ist. Die biblische Wahrheit zur ergründen ist somit sehr schwer und der Teufel versucht uns auch noch immer Hinweise zu streuen, die in eine andere Richtung gehen. Damit ist es nahezu unmöglich die richtige Lösung zu finden. Aber nahezu unmöglich heißt nicht gänzlich unmöglich, denn Jesus hatte ja in seinen Gleichnissen gesagt: Mat. 13:44 Das Reich der Himmel gleicht einem im Acker verborgenen Schatz, den ein Mensch fand und verbarg; und vor Freude darüber geht er hin und verkauft alles, was er hat, und kauft jenen Acker. 45 Wiederum gleicht das Reich der Himmel einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte; 46 als er aber eine sehr kostbare Perle gefunden hatte, ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie. Es ist schwer einen verborgenen Schatz zu finden oder eine kostbare Perle. Das liegt nicht einfach auf der Straße herum. Denn wenn es so wäre, hätte jeder der vorher an dieser Stelle vorbeigegangen wäre, den Schatz schon mitgenommen und er wäre weg. Jesus sagte hier, dass das Königreich der Himmel sehr wertvoll ist, aber man muss dafür auch gewisse Anstrengungen in Kauf nehmen. Wenn man das auf die biblischen Prophezeiungen anwendet, kann man eigentlich davon ausgehen, dass die Erfüllung nie das ist, was am offensichtlichsten ist. Der wirkliche Sinn liegt im Verborgenen und muss herausgearbeitet werden. Die Mühe wird sich lohnen. Gehen wir mal davon aus, dass weder Weizen, Gerste, Öl und Wein etwas mit der Inflation zu tun haben. Was könnte es dann bedeuten? Ich bin des Öfteren schon zu dem Schluss gekommen, dass die Bibel die Antwort selbst gibt. Beziehungsweise dass die Antwort irgendwo in der Bibel steht und man sie nur finden und erkennen muss, dass die zwei Textpassagen miteinander zu tun haben. Ein Aha-Erlebnis hatte ich, als mir ein lieber Bruder mal schrieb, dass Mat. Kapitel 24 ab Vers 4 genau die vier Apokalyptischen Reiter beschreiben würde. Dadurch wurde der Sinn deutlicher. Dann wäre nämlich der Antichrist der erste Reiter auf dem weißen Pferd. Von unserer früheren Religionsgemeinschaft wurde uns gelehrt, dass der erste Reiter Jesus Christus ist. Gemäß Matthäus 24:4, wäre es jedoch der Antichrist, der versuchen würde, uns zu verführen und uns von Christus weg zu locken. Und so kam mir der Gedanke, dass Weizen, Gerste, Öl und Wein auch etwas anderes bedeuten als der offensichtliche Wortsinn ergeben würde. Ja noch nicht einmal die Waage muss das bedeuten, was wir zuerst damit assoziieren. Nämlich das der Weizen mit einem Tageslohn abgewogen wird. Warum kann man das sagen? Dazu möchte ich einen Text aus der Daniel Kap. 5 zitieren: Dan.5:26-28 „26 Dies ist die Deutung der Sache: Mene-Gott hat dein Königtum gezählt und macht ihm ein Ende. 27 Tekel-du bist auf der Waage gewogen und zu leicht erfunden worden. 28 Peres -dein Königreich wird zerteilt und den Medern und Persern gegeben.“ Das Mene-Tekel wurde dem König Belsazar an die Wand geschrieben. Er wurde von Gott gewogen und für zu leicht erfunden. Aber auch hier war die Waage nicht buchstäblich zu nehmen, denn der König wurde ja nicht wegen seinem Körpergewicht für zu leicht befunden, sondern eher für seinen Charakter oder ob er einen guten König dargestellt hat. Mich hat es daher beim Weizen an das Gleichnis vom Weizen und dem Unkraut erinnert. Das möchte ich komplett zitieren: Der Weizen Mat. 13:24-30 „24 Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: Das Reich der Himmel ist einem Menschen gleich geworden, der guten Samen auf seinen Acker säte. 25 Während aber die Menschen schliefen, kam sein Feind und säte Unkraut mitten unter den Weizen und ging hinweg. 26 Als aber die Saat aufsproßte und Frucht brachte, da erschien auch das Unkraut. 27 Es kamen aber die Knechte des Hausherrn hinzu und sprachen zu ihm: Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät? woher hat er denn Unkraut? 28 Er aber sprach zu ihnen: Ein feindseliger Mensch hat dies getan. Die Knechte aber sprachen zu ihm: Willst du denn, daß wir hingehen und es zusammenlesen? 29 Er aber sprach: Nein, damit ihr nicht etwa beim Zusammenlesen des Unkrauts zugleich mit demselben den Weizen ausraufet. 30 Laßt es beides zusammen wachsen bis zur Ernte, und zur Zeit der Ernte werde ich den Schnittern sagen: Leset zuerst das Unkraut zusammen und bindet es in Bündel, um es zu verbrennen; den Weizen aber sammelt in meine Scheune.“ Interessant finde ich hier, dass Jesus sagt, die Schnitter sollen das Unkraut bis zur Ernte stehen lassen, damit sie nicht versehentlich auch den Weizen mit ausreißen würden. Im Mittelmeerraum gab es zur damaligen Zeit den Taumel-Loch, der vorzugsweise in Getreidefeldern mitgewachsen ist und bis zur Ernte dem richtigen Weizen zum Verwechseln ähnlich sieht. Hätten die Schnitter also frühzeitig das Unkraut ausgerissen, hätten sie so sicherlich auch einige Weizen Pflanzen eliminiert. Was wollte uns Jesus mit diesem Gleichnis sagen? Das erläutert er selbst ab dem Vers 37 im gleichen Kapitel: Mat. 13:37-43 „37 Er aber antwortete und sprach: Der den guten Samen sät, ist der Sohn des Menschen, 38 der Acker aber ist die Welt; der gute Same aber, dies sind die Söhne des Reiches, das Unkraut aber sind die Söhne des Bösen; 39 der Feind aber, der es gesät hat, ist der Teufel; die Ernte aber ist die Vollendung des Zeitalters, die Schnitter aber sind Engel. 40 Gleichwie nun das Unkraut zusammengelesen und im Feuer verbrannt wird, also wird es in der Vollendung des Zeitalters sein. 41 Der Sohn des Menschen wird seine Engel aussenden, und sie werden aus seinem Reiche alle Ärgernisse zusammenlesen und die das Gesetzlose tun; 42 und sie werden sie in den Feuerofen werfen: da wird sein das Weinen und das Zähneknirschen. 43 Dann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne in dem Reiche ihres Vaters. Wer Ohren hat zu hören, der höre!“ Der Weizen steht für die Söhne des Königreiches Gottes und das Unkraut für die Söhne des Bösen. Die Trennung dieser beiden Gruppen sollte erst zur Erntezeit erfolgen, also in der Vollendung des Zeitalters . Würde man jetzt diese drei Textpassagen zusammenführen, dann könnte man das Wiegen des Weizens aus der Offenbarung auch so sehen, dass die Guten wie die Bösen (Weizen und Scheinweizen) gewogen werden und die die zu leicht erfunden werden, werden ins Feuer geworfen. Das in der Offenbarung der Weizen teurer wurde, könnte auch bedeuten, dass am Ende der Zeit nur wenig Weizen geerntet wird und wir wissen, dass alles von dem es nur wenig gibt, der Preis sehr hoch ist. Insgesamt haben wir ja vier Begriffe, die wir klären müssten. Es war der Weizen, die Gerste, das Öl und der Wein. Den Weizen hätten wir nun geklärt, es sind die Söhne des Königreiches Gottes. Für Öl und den Wein habe ich auch schon Gleichnisse von Jesus im Sinn, die hier hilfreich sein könnten. Für die Gerste hingegen, konnte ich mich an gar nichts erinnern, wo man hier eine Antwort finden könnte. Daher lassen wir das mal bis zu Schluss und befassen uns nun mit dem Öl. Das Öl Hier würde ich das Gleichnis von den 10 Jungfrauen anführen und das möchte ich zuerst komplett zitieren: Matthäus 25:1-13 ELB71 „Alsdann wird das Reich der Himmel gleich geworden sein zehn Jungfrauen, welche ihre Lampen nahmen und ausgingen, dem Bräutigam entgegen. Fünf aber von ihnen waren klug und fünf töricht. Die, welche töricht waren, nahmen ihre Lampen und nahmen kein Öl mit sich; die Klugen aber nahmen Öl in ihren Gefäßen mit ihren Lampen. Als aber der Bräutigam verzog, wurden sie alle schläfrig und schliefen ein. Um Mitternacht aber entstand ein Geschrei: Siehe, der Bräutigam! gehet aus, ihm entgegen! Da standen alle jene Jungfrauen auf und schmückten ihre Lampen. Die Törichten aber sprachen zu den Klugen: Gebet uns von eurem Öl, denn unsere Lampen erlöschen. Die Klugen aber antworteten und sagten: Nicht also, damit es nicht etwa für uns und euch nicht ausreiche; gehet lieber hin zu den Verkäufern und kaufet für euch selbst. Als sie aber hingingen zu kaufen, kam der Bräutigam, und die bereit waren, gingen mit ihm ein zur Hochzeit; und die Tür ward verschlossen. Später aber kommen auch die übrigen Jungfrauen und sagen: Herr, Herr, tue uns auf! Er aber antwortete und sprach: Wahrlich, ich sage euch, ich kenne euch nicht. So wachet nun, denn ihr wisset weder den Tag noch die Stunde.“ Soweit das Gleichnis. Für was könnte hier das Öl stehen und wieso gibt es Verkäufer, die daraus ein Geschäft machen können? Wäre es buchstäbliches Öl, dann weiß man sofort, wer die Verkäufer sind. Es könnten Tankstellen, Supermärkte oder andere Geschäfte sein, die in irgendeiner Form Öl verkaufen. Aber was hat das mit dem Gleichnis zu tun? Ging es Jesus hier um buchstäbliche Lampen, für die man Reserve Öl mitnimmt, damit es nicht ausgeht? Könnten die Jungfrauen nicht auch im Dunkeln auf Jesus warten? Oder würde Jesus die 5 Jungfrauen, denen das Öl ausgegangen ist, nur aufgrund der Tatsache wegschicken, weil sie im Dunkeln auf ihn gewartet haben? Ich denke nicht. Das Öl steht hier für etwas anderes und ich würde hier das Wort Glaube anstelle von Öl einsetzen. Betrachtet man das Gleichnis unter diesem Aspekt, dann würde es sinngemäß so sein, dass alle 10 Jungfrauen ausgezogen sind, Jesus entgegenzulaufen, weil sie glaubten, dass er bald kommen würde. Anscheinend kam Jesus aber nicht gleich zu dem Zeitpunkt, den die 10 Jungfrauen angenommen haben und jetzt ging es ums Ausharren. 5 Jungfrauen, waren zu ungeduldig und haben sich vielleicht Vorwürfe gemacht, dass ihr Glaube sie in die Irre geführt hat. Aufgrund der langen Wartezeit, verloren sie Ihren Glauben und fingen vielleicht an mit den anderen 5 Jungfrauen zu diskutieren. Evtl. Auch mit der Absicht die anderen 5 ebenfalls davon zu überzeugen, dass es großer Nonsens war, was sie geglaubt haben. Wir alle wissen, dass wenn jemand versucht Zweifel zu säen, dass das eine große Gefahr für einen selbst ist, dem irgendwann nachzugeben und sich in die Reihen der Zweifler zu begeben. Weil die klugen Jungfrauen sich dessen bewusst waren, haben sie die Diskussionen über die möglichen Zweifel abgelehnt und die törichten Jungfrauen aufgefordert doch zu den Ölverkäufern zu gehen und sich dort Öl zu kaufen. Wenn Glaube für das Öl steht, würde es bedeuten, dass die törichten Jungfrauen wieder zurück zu Religionsgemeinschaften gehen, wo ihnen gesagt wird was sie zu glauben haben. Die törichten Jungfrauen waren somit nicht in der Lage für sich selbst zu sorgen und den Glauben an das Kommen Jesu aufrecht zu erhalten. Sie brauchten jemanden, der ihnen das Wort der Bibel erklärt, statt sich selbst darüber Gedanken zu machen. In der Religionsgemeinschaft, in der ich groß geworden bin, sagen viele Mitglieder, dass sie in der Wahrheit sind und selbst wenn die Führung der Religionsgemeinschaft offensichtlich vom Wort der Bibel abweicht, denken sie das immer noch. Offensichtliche Zweifel werden ignoriert, weil sie es versäumten alles zu prüfen so wie die Beröer. Leider habe ich von einigen ehemaligen Mitgliedern die Worte gehört: „Und was ist wenn sie doch Recht haben?“ Manche haben sich entschlossen zurückzukehren, weil ihr Glaube nicht groß genug war um eine längere Zeit zu überbrücken . Ölverkäufer in dem Gleichnis sind somit Glaubensverkäufer der Religionsgemeinschaften. Sie lehren etwas, was die „Gläubigen“ dann zu glauben haben. Weil der Glaube der 5 törichten Jungfrauen einer Prüfung nicht standgehalten hat, daher holen sie sich wieder Glauben von jemand anderem. Von Religionsgemeinschaften, die ihnen sagen was sie zu glauben haben und damit fühlen sie sich wohl. Doch die Offenbarung sagt eindeutig, dass man aus Babylon der Großen herausgehen sollte, ansonsten würde man einen Teil Ihrer Plagen empfangen. Offensichtlich ist ein Teil dieser Plage, dass sie sich den Zugang zu Jesus Christus versperrt haben, da sie nicht genug Glauben an ihn hatten, sondern eher menschlichen Predigern vertraut haben. Wenn man nun das Wort „Glaube“ in die Offenbarung einsetzt, dann würde es bedeuten, dass man den Glaube der Auserwählten nicht beschädigt. Wie kann das geschehen? Hören wir was Jesus sagte: „Betet aber, daß eure Flucht nicht im Winter geschehe, noch am Sabbath; denn alsdann wird große Drangsal sein, dergleichen von Anfang der Welt bis jetzthin nicht gewesen ist, noch je sein wird; und wenn jene Tage nicht verkürzt würden, so würde kein Fleisch gerettet werden; aber um der Auserwählten willen werden jene Tage verkürzt werden.“ Matthäus 24:20-22 ELB71 Mit anderen Worten, wenn die Drangsal länger dauern würde, dann würde auch den 5 klugen Jungfrauen irgendwann das Öl / Glaube ausgehen. Damit das nicht passiert, werden die Tage verkürzt werden und somit das Öl / der Glaube nicht beschädigt. Der Wein Kommen wir nun zum dritten Punkt, dem Wein, der ebenfalls nicht beschädigt werden soll. Für was könnte der Wein stehen? Ich zitiere auch hier wieder ein Gleichnis: „Höret ein anderes Gleichnis: Es war ein Hausherr, der einen Weinberg pflanzte und einen Zaun um denselben setzte und eine Kelter in ihm grub und einen Turm baute; und er verdingte ihn an Weingärtner und reiste außer Landes. Als aber die Zeit der Früchte nahte, sandte er seine Knechte zu den Weingärtnern, um seine Früchte zu empfangen. Und die Weingärtner nahmen seine Knechte, einen schlugen sie, einen anderen töteten sie, einen anderen steinigten sie. Wiederum sandte er andere Knechte, mehr als die ersten; und sie taten ihnen ebenso. Zuletzt aber sandte er seinen Sohn zu ihnen, indem er sagte: Sie werden sich vor meinem Sohne scheuen! Als aber die Weingärtner den Sohn sahen, sprachen sie untereinander: Dieser ist der Erbe; kommt, laßt uns ihn töten und sein Erbe in Besitz nehmen! Und sie nahmen ihn, warfen ihn zum Weinberg hinaus und töteten ihn. Wenn nun der Herr des Weinbergs kommt, was wird er jenen Weingärtnern tun? Sie sagen zu ihm: Er wird jene Übeltäter übel umbringen, und den Weinberg wird er an andere Weingärtner verdingen, die ihm die Früchte abgeben werden zu ihrer Zeit. Jesus spricht zu ihnen: Habt ihr nie in den Schriften gelesen: "Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, dieser ist zum Eckstein geworden; von dem Herrn ist dies geschehen, und ist wunderbar in unseren Augen"? Deswegen sage ich euch: Das Reich Gottes wird von euch weggenommen und einer Nation gegeben werden, welche dessen Früchte bringen wird. Und wer auf diesen Stein fällt, wird zerschmettert werden; aber auf welchen irgend er fallen wird, den wird er zermalmen. Und als die Hohenpriester und die Pharisäer seine Gleichnisse gehört hatten, erkannten sie, daß er von ihnen rede. Und als sie ihn zu greifen suchten, fürchteten sie die Volksmenge, denn sie hielt ihn für einen Propheten.“ Matthäus 21:33-46 ELB71 In diesem Gleichnis geht es um einen Weinberg in dem logischerweise Wein angebaut wird. Aber es geht hier nicht um buchstäblichen Wein, denn gegen Ende wird klar, was Jesus eigentlich meinte. Die Weingärtner waren hier die Hohepriester und Pharisäer des Volkes Israel. So wie in dem Gleichnis angekündigt, haben Sie die Früchte des Weinberges (Wein), also die gläubigen Menschen nicht an den Sohn (Jesus) des Besitzers (Gott) übergeben. Sie haben den Sohn getötet, damit sie weiterhin den Menschen Lasten auferlegen konnten. Wenn also in Offenbarung 6:6 geschrieben steht: …Und dem Öl und dem Wein füge keinen Schaden zu! Könnte das bedeuten, dass es hier um die Auserwählten geht, die am Ende der Zeit noch auf der Erde am Leben sind. Sie müssen zwar durch die große Drangsal gehen, aber es wird weder ihnen selbst noch ihrem Glauben Schaden zugefügt. Am Ende werden sie das Ziel erreichen und zur Braut Christi gehören. Die Gerste Damit hätten wir für drei Begriffe Erklärungen gefunden, die im Bereich des Möglichen sind und nichts mit der derzeitigen Inflation zu tun haben. Aber was ist mit dem vierten Begriff, der Gerste? Da habe ich mich wirklich schwergetan, dazu ist mir keinerlei Gleichnis eingefallen. Also habe ich den Begriff Gerste in der Bibel gesucht und bin über Joel 1:11 gestolpert. Diesen Vers habe ich fett hervorgehoben: „Speisopfer und Trankopfer sind weggenommen vom Hause Jehovas; es trauern die Priester, die Diener Jehovas. - Das Feld ist verwüstet, es trauert der Erdboden; denn das Korn ist verwüstet, der Most ist vertrocknet, verwelkt das Öl. Seid beschämt, ihr Ackerleute, heulet, ihr Winzer, über den Weizen und über die Gerste! Denn die Ernte des Feldes ist zu Grunde gegangen; der Weinstock ist verdorrt und der Feigenbaum verwelkt; Granate, auch Palme und Apfelbaum, alle Bäume des Feldes sind verdorrt; ja, verdorrt ist die Freude von den Menschenkindern. - Umgürtet euch und wehklaget, ihr Priester; heulet, ihr Diener des Altars! kommet, übernachtet in Sacktuch, ihr Diener meines Gottes! denn Speisopfer und Trankopfer sind dem Hause eures Gottes entzogen.“ Joel 1:9-13 ELB71 Hier geht es ebenfalls um Früchte, allerdings sind diese entweder verwüstet oder vertrocknet. Im Vers 13 wird dann noch erwähnt, dass Speisopfer und Trankopfer dem Hause Gottes entzogen worden ist. Auch hier geht es nicht um buchstäbliche Früchte, sondern um das Reich Gottes und zwar hauptsächlich um das Haus Gottes. Interessant ist hierbei noch, dass der Kontext des gesamten Kapitel 1 von Joel zeigt, dass es hier um die Zeit des Endes geht . Denn der Beginn von Joel, bezieht sich ebenfalls auf die Offenbarung, und zwar das Kapitel 9 wo es um die 5.te Posaune geht. „Erzählet davon euren Kindern, und eure Kinder ihren Kindern, und ihre Kinder dem folgenden Geschlecht: Was der Nager übriggelassen hatte, fraß die Heuschrecke; und was die Heuschrecke übriggelassen, fraß der Abfresser und was der Abfresser übriggelassen, fraß der Vertilger Wachet auf, ihr Trunkenen, und weinet! und heulet, alle ihr Weinsäufer, über den Most, weil er weggenommen ist von eurem Munde! Denn eine Nation ist über mein Land heraufgezogen, mächtig und ohne Zahl; ihre Zähne sind Löwenzähne, und sie hat das Gebiß einer Löwin. Sie hat meinen Weinstock zu einer Wüste gemacht und meinen Feigenbaum zerknickt; sie hat ihn gänzlich abgeschält und hingeworfen, seine Ranken sind weiß geworden.“ Joel 1:3-7 ELB71 Joel Kapitel 1 bezieht sich somit auf die Offenbarung, den Teil der Bibel, der prophetisch beschreibt, was am Ende der Zeit geschehen wird. Die Zeit, kurz bevor unser Herr Jesus sichtbar auf die Erde kommen wird. Denn mit der 7.ten Posaune würde er kommen und Joel beschreibt hier auch die gleichen Dinge wie die Offenbarung mit der 5.ten Posaune. Dass es hier tatsächlich um den Tag Gottes geht, sagt Joel am Ende sogar buchstäblich. Auch diese Verse möchte ich zitieren: „Heiliget ein Fasten, rufet eine Festversammlung aus; versammelt die Ältesten, alle Bewohner des Landes, zum Hause Jehovas, eures Gottes, und schreiet zu Jehova! Ach über den Tag! denn nahe ist der Tag Jehovas, und er kommt wie eine Verwüstung vom Allmächtigen. Ist nicht die Speise vor unseren Augen weggenommen, Freude und Frohlocken von dem Hause unseres Gottes? Vermodert sind die Samenkörner unter ihren Schollen; verödet sind die Vorratshäuser, zerfallen die Scheunen, denn das Korn ist verdorrt. Wie stöhnt das Vieh! die Rinderherden sind bestürzt, weil sie keine Weide haben; auch die Kleinviehherden büßen. Zu dir, Jehova, rufe ich; denn ein Feuer hat die Auen der Steppe verzehrt, und eine Flamme alle Bäume des Feldes versengt. Auch die Tiere des Feldes schreien lechzend zu dir; denn vertrocknet sind die Wasserbäche, und ein Feuer hat die Auen der Steppe verzehrt.“ Joel 1:14-20 ELB71 Die Gerste würde ich hier ebenfalls dem Weizen gleichstellen, es handelt sich ebenfalls um die Söhne des Königreiches. Die Tatsache dass hierin Joel beschrieben wird, dass die Felder verödet und verwüstet sind, würde ich so einordnen, dass das Königreich Gottes durch eigensinnige Weingärtner (Religionsführer) so runter gewirtschaftet worden ist, dass es so gut wie keine Früchte mehr gibt. Die wenigen Früchte die übrig geblieben sind, sind daher umso wertvoller geworden. Dass es am Ende nur sehr wenige gibt, die das Reich Gottes finden werden, hatte Jesus selbst gesagt: „Gehet ein durch die enge Pforte; denn weit ist die Pforte und breit der Weg, der zum Verderben führt, und viele sind, die durch dieselbe eingehen. Denn eng ist die Pforte und schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind, die ihn finden.“ Matthäus 7:13-14 ELB71 Aufgrund der angeführten Gleichnisse und der Schilderung aus Joel gehe ich davon aus, dass der folgende Text aus Offenbarung 6:5 und 6: Komm! Und ich sah: Und siehe, ein schwarzes Pferd, und der darauf saß, hatte eine Waage in seiner Hand. 6 Und ich hörte ⟨etwas⟩ wie eine Stimme inmitten der vier lebendigen Wesen, die sagte: Ein Maß Weizen für einen Denar und drei Maß Gerste für einen Denar! Und dem Öl und dem Wein füge keinen Schaden zu! …Mit anderen Worten folgendes bedeutet: Es ist ein Hinweis auf die Endzeit in der es nur noch so wenige Menschen gibt, die den Eingang zum Königreich Gottes gefunden haben. Diese nennt die Bibel die Auserwählten. Diese wenigen Auserwählten sind für Gott so kostbar, dass er dafür sorgt, dass sie keinen Schaden erleiden und sie ihren Glauben bis zum Schluss bewahren können. Um der Auserwählten willen hat er die Tage der Drangsal verkürzt, damit sie nicht über den Maßen bedrängt werden, denn ansonsten würde am Ende niemand übrigbleiben. Wenn dem so wäre, dann wäre das schwarze Pferd ja eigentlich ein Segen, statt eine Apokalypse. Könnte man so sehen, wenn man den Aspekt vernachlässigt, dass viele Früchte, Äcker und Weinberge (die stellvertretend für das Haus Gottes stehen), gemäß Joel verwüstet worden sind. Das am Ende nur sehr wenige übrig bleiben, die den Eingang zum Reich Gottes gefunden haben, zeigt ja auch das die meisten Menschen den Eingang zum Reich Gottes nicht gefunden haben. Das ist somit der schlechte Teil des schwarzen Pferdes. Was hier in diesem Artikel herausgearbeitet wurde, bedeutet nichts anderes, dass es Licht am Ende des Tunnels gibt. Weil es trotz der Apokalyptischen Reiter immer noch Menschen gibt, die diesen Reitern nicht zum Opfer fallen. Das sind die Auserwählten, die ab einem bestimmten Zeitpunkt von unserem himmlischen Vater, seinem Sohn und jedem Engel, der daran beteiligt sein wird, beschützt werden. Autor W.F.
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von W.F. 24 Feb., 2024
Ist Jesus Gott? Liebe Schwestern, Liebe Brüder, vor einiger Zeit kam die Frage auf, ob Jesus auch Gott sei, und in diesem Zusammenhang wurde auf die Dreieinigkeitslehre hingewiesen. Daher wollen wir dieses Thema mal biblisch aufarbeiten unter dem Aspekt, dass Jesus Gottes Sohn ist. Warum? Weil es genauso in Gottes Wort steht, dass Jesus als der Sohn Gottes bezeichnet wird. Diese Aussage setze ich als wahr voraus. Alle Bibeltexte, die wir nun betrachten, die teils zu widersprüchlichen Schlussfolgerungen führen, müssen so in Einklang miteinander gebracht werden, dass sie nicht der Aussage widersprechen dass Jesus Gottes Sohn ist. Denn es steht geschrieben: Joh 17:17; Elb: …Dein Wort ist Wahrheit. Wenn die Bibel uns das Bild von dem Vater und einem Sohn aufzeigt, dann wissen wir das nach unserem Erkenntnisstand Jesus nicht so hervorgebracht worden sein kann, wie es bei uns Menschen der Fall ist. Denn es fehlt die Frau im Hause Gottes. Warum gebraucht die Bibel dennoch das Vater / Sohn Verhältnis, um uns zu zeigen in welchem Verhältnis Jesus zu dem Schöpfer steht? Welchen Grund könnte das haben? Was sind denn weitere Merkmale eines Vaters / Sohn Verhältnisses 1. Der Vater existierte schon vor der Geburt des Sohnes 2. Dadurch ist der Vater zwangsweise älter 3. Der Vater ist, bis ein Sohn herangewachsen ist, in der Regel auch: - größer - stärker - hat mehr Erfahrung (Wissen) Ich habe als Thema gewählt: Ist Jesus Gott? Ich habe absichtlich nicht die Dreieinigkeitslehre zum Thema gemacht. Den heiligen Geist wollte ich mal außen vor lassen. Wer oder was der Heilige Geist ist, ist mit Sicherheit nicht einfach zu erklären, denn auch hier gibt es Texte, die sich scheinbar widersprechen. Dass man den Heiligen Geist mit in die Dreieinigkeitslehre integriert hat, beruht ja hauptsächlich auch auf dem nachfolgenden Bibeltext: Mat. 28:19, 20; Elb: 19 Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, 20 und lehrt sie alles zu bewahren, was ich euch geboten habe! Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters. Bei einer Taufe sollte man sowohl den Namen des Vaters , des Sohnes als auch des Heiligen Geistes nennen. Das ist somit die Basis für die Dreieinigkeitslehre. Grundsätzlich möchte ich feststellen, dass Gott ein Geist, aber eben auch ein eigenständiges Wesen oder Person ist (sofern diese Begriffe hier überhaupt richtig sind). Wenn Gott eine Geistperson ist, dann könnte der Heilige Geist auch eine Geistperson sein. Ich möchte mich da im Moment nicht festlegen, die Möglichkeit besteht jedoch. Allerdings gibt es auch Dinge die als Geist bezeichnet werden und keine Person sind, wie zum Beispiel der “Geist dieser Welt”. Da geht es eher um eine Denkrichtung als um eine wirkliche Person. Meiner Meinung nach muss man auch nicht zwingend aus dem o.g. Bibeltext schließen, dass der Heilige Geist einen Namen haben muss und demzufolge auch nur eine Person sein kann. Wir kennen sicherlich alle den Satz: “Im Namen des Gesetzes” ... Da geht es auch nicht um eine Person, sondern gemeint ist das Gesetzbuch eines Landes. In diesem Gesetzbuch ist alles niedergeschrieben, woran sich die Bürger des Landes halten sollen. Wie gesagt, ich möchte aber im Moment weder die Behauptung aufstellen, dass der Heilige Geist eine Geistperson ist, noch dass er es nicht ist. Denn das Thema ist schon verwirrend genug, wenn man das Verhältnis von Vater und Sohn betrachtet. Das wäre dann eine Zweieinigkeit. Ich möchte in diesem Artikel nur auf das Thema eingehen, ob Jesus Gott ist. Durch die Diskussion habe ich mittlerweile auch verstanden wie die meisten das hier sehen und das es nichts mit der kirchlichen Lehre der Dreieinigkeit zu tun hat. Wenn wir nun die Bibeltexte heranziehen, die belegen sollen, das Jesus = Gott ist und wir könnten das tatsächlich bestätigen, dass es einen Zweieinigen Gott gibt, dann können wir uns später damit beschäftigen ob der Heilige Geist dann die Dreieinigkeit vollständig macht. Gibt es aber keinen Zweieinigen Gott, dann fällt auch die Dreieinigkeitslehre ersatzlos weg. Ich habe alle Kommentare zu diesem Thema aufmerksam gelesen und festgestellt, dass die Meinungen über Jesus gar nicht so weit auseinander liegen. Im Grunde ist es nur die Frage: Wie genau definiert man EINEN wahren Gott? Die einen sagen, a) dass Jesus zwar ein Gott ist aber der Sohn Gottes und das es noch den Vater darüber gibt. Die anderen sagen, b) dass wenn es so wäre es zwei Götter geben müsste und das kann nicht sein, also muss Jesu gleichzeitig auch der Vater sein. Bringt man den Namen Gottes ins Spiel, dann müsste die Gleichung so lauten: Jesus = Vater = Gott! Es ist also die mögliche Herangehensweise, die entscheidet zu welchem Ergebnis die Gruppe a oder b kommt. Die Gruppe a geht davon aus, dass Jesus der Sohn Gottes ist, damit definitiv auch ein Gott ist und nimmt den Widerspruch in Kauf, dass es dann am Ende zwei Götter gibt. Der Vater ist Gott und der Sohn Jesus ist ebenfalls ein Gott. 1 Gott + 1 Gott = 2 Götter. Die Gruppe b geht davon aus, dass es nur einen Gott gibt und folgert daraus, dass Jesus und unser himmlischer Vater ein und derselbe sein muss, da es ansonsten wie gesagt zwei Götter wären. Der Gott Vater hat sich den Menschen somit als der Mensch Jesus gezeigt. Dadurch treten dann aber widersprüchliche Texte auf, wo Jesus zu sich selbst betet oder als er gestorben ist, sich selbst auferweckt haben muss. Das wird dann zum Beispiel mit den 3 Zuständen von Wasser verglichen (Wasser / Wasserdampf / Eis). Aber alles zusammen ist H2O. Je nachdem von welcher Seite man sich diesem komplexen Thema nähert, ist die Entscheidung schon gefallen, welche Schlussfolgerung am Ende herauskommt. Allerdings haben beide Parteien das Problem, dass es Bibeltexte gibt, die eben die Meinung der anderen Partei stützen und auch umgekehrt. Ich habe nun eine dritte Möglichkeit wie man sich dem Thema nähern kann und das ist die, dass sich die Bibel nicht widerspricht, dass die Bibel, Gott und Jesus nicht lügen können oder willentlich eine Falschaussage machen. Meiner Meinung nach sind sowohl die Bibeltexte wahr, die die Ansicht von der Gruppe a stützen, genauso wie die der Gruppe b. Um es auf den Punkt zu bringen: Wenn die Bibel sagt es gibt nur einen Gott, dann ist die Aussage wahr. Wenn die Bibel sagt, dass Jesus der Sohn unseres himmlischen Vaters ist, dann ist die Aussage wahr. Wenn die Bibel sagt, dass Jesus Gott ist, dann ist die Aussage wahr. Das ist meine Herangehensweise und die führt mich zu der Schlussfolgerung: Wenn nicht alle drei voran gegangenen Aussagen gleichzeitig wahr sein können, es aber müssen, dann muss es etwas damit zu tun haben, wie wir als Menschen “einen wahren Gott” definieren. Möglicherweise definiert Gott das etwas anders als wir und ich glaube da hat uns unser Schöpfer sogar Hinweise darauf gegeben. Es ist die Definition von “Eins”. Ich möchte dazu mal eine Veranschaulichung bringen und entschuldigt bitte, dass mir nichts Besseres eingefallen ist: Stellt Euch vor es gäbe auf dem ganzen Planeten Erde nur “ein Kilo reines echtes Gold”. Alles andere Gold, dass auf der Erde existiert, ist sogenanntes Katzengold, falsches Gold oder von Menschen nachgemachtes Gold usw. Nun wird dieses “ein Kilo reines echtes Gold „eingeschmolzen und man zweigt davon 200 Gramm ab und deponiert es in einem anderen Tresor, der von dem ersten Tresor 2.000 km entfernt liegt. Nun gibt es faktisch zwei Goldlager, aber auf dem ganzen Planeten Erde gibt es nach wie vor immer noch nur “ein Kilo reines echtes Gold”. Es wurden nicht zwei Kilo Gold daraus und die 200 Gramm sind auch nach wie vor 200 Gramm echtes Gold, sie lagern nur woanders. Dass man die 200 Gramm Gold von den 800 Gramm getrennt hat, hat sie nicht zu Falsch-Gold werden lassen. Die Veranschaulichung hinkt natürlich, weil “Gott” keine Maßeinheit wie “Kilo” ist. Worauf ich aber hinauswollte, nur weil man von dem “ein Kilo reines echtes Gold „etwas wegnimmt und woanders lagert, wird es dadurch nicht zu falschem Gold. Wenn Gott nun ein Teil von sich genommen hat, um damit seinen Sohn hervorzubringen, dann ist Jesus als Sohn Gottes auch ein Gott, aber er ist kein falscher Gott. Er stammt direkt von dem einzig wahren Gott ab. Gibt es einen biblischen Hinweis darauf, dass Jesus evtl. auf diese Weise von seinem Vater abstammen könnte? Schauen wir uns mal den Schöpfungsbericht in der Bibel an. Wir lesen: 1.Mos. 2:7,8:7 da bildete Gott, der HERR, den Menschen, aus Staub vom Erdboden und hauchte in seine Nase Atem des Lebens; so wurde der Mensch ein lebendiges Wesen. 8Und Gott, der HERR, pflanzte einen Garten in Eden im Osten, und er setzte dorthin den Menschen, den er gebildet hatte. Hier ist also von der Erschaffung von Adam die Rede. Eva gab es zu diesem Zeitpunkt noch nicht, denn wir lesen etwas weiter im Vers 19-24: 19 Und Gott, der HERR, bildete aus dem Erdboden alle Tiere des Feldes und alle Vögel des Himmels, und er brachte sie zu dem Menschen, um zu sehen, wie er sie nennen würde; und genauso wie der Mensch sie, die lebenden Wesen, nennen würde, so sollte ihr Name sein. 20 Und der Mensch gab Namen allem Vieh und den Vögeln des Himmels und allen Tieren des Feldes. Aber für Adam fand er keine Hilfe, ihm entsprechend. 21 Da ließ Gott, der HERR, einen tiefen Schlaf auf den Menschen fallen, so dass er einschlief. Und er nahm eine von seinen Rippen und verschloss ihre Stelle mit Fleisch; 22 und Gott, der HERR, baute die Rippe, die er von dem Menschen genommen hatte, zu einer Frau, und er brachte sie zum Menschen. 23 Da sagte der Mensch: Diese endlich ist Gebein von meinem Gebein und Fleisch von meinem Fleisch; diese soll Männin heißen, denn vom Mann ist sie genommen. 24 Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und sie werden zu einem Fleisch werden. Was fällt uns hier auf? Sowohl Adam als auch alle Tiere des Feldes wurden aus dem Erdboden gebildet. Adam sollte nun den Tieren einen Namen geben und offensichtlich stellte der Adam fest, dass die Tiere sowohl männlich als auch weiblich vorhanden waren. Doch für Adam wurde keine Hilfe gefunden. Jetzt passiert etwas Besonderes, Gott erschuf die Frau Eva eben nicht wie Adam und die Tiere des Feldes aus dem Erdboden, sondern er ließ Adam in einen tiefen Schlaf fallen. Wir würden heute sagen, der Adam bekam eine Narkose und es wurde ihm eine Rippe entnommen und daraus erschuf Gott dann die Eva. Frage: Warum hat Gott nicht einfach genau das gleiche gemacht und Eva auch aus dem Staub des Erdbodens gebildet, wie auch den Adam? Hätte der Adam die Eva weniger wertgeschätzt, wenn er gewusst hätte, dass sie ebenfalls aus dem Erdboden erschaffen worden wäre? Das ist wohl schwer vorzustellen. Aber die Frage bleibt ja, warum hat Gott die Eva hier anders erschaffen als alle anderen Lebewesen? Eine Erklärung könnten die nachfolgenden Verse sein, ich wiederhole sie : 23 Da sagte der Mensch: Diese endlich ist Gebein von meinem Gebein und Fleisch von meinem Fleisch; diese soll Männin heißen, denn vom Mann ist sie genommen. 24 Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und sie werden zu einem Fleisch werden. Die Frau sollte also Männin heißen, denn vom Mann wurde sie genommen und in der Zukunft soll sowohl der Mann seinen Vater als auch die Frau ihre Mutter verlassen und sie sollen als Ehepaar zu einem Fleisch werden. Genau so steht es geschrieben und doch würde niemand auf die Idee kommen, dass ein Mann und eine Frau zu ein und derselben Person zusammen verschmelzen würden. Warum? Weil das bisher noch niemals im Laufe der Geschichte passiert ist, und so wissen wir aus Erfahrung, dass es so nicht gemeint sein kann . Im Falle Gottes können wir das aber nicht aus Erfahrung wissen, weil niemand von uns dabei gewesen ist und es außerdem eine einmalige Geschichte gewesen ist, die lange vor unserer Schöpfung stattgefunden hat und sich seitdem auch niemals mehr wiederholt hat. Wäre es somit denkbar, dass der Grund warum Eva eben nicht aus dem Staub des Erdbodens geschaffen worden ist, dazu dienen sollte, um zu zeigen, wie Jesus der Sohn Gottes gezeugt worden ist? Ich ändere den Vers 23- und 24-mal so ab, dass es sich evtl. auf Gott und seinen Sohn beziehen könnte. Dann müsste es so lauten: 23 Da sagte Gott: Dies ist Geist von meinem Geist; dieser soll Gott heißen, denn von Gott wurde er genommen. 24…und wir sind ein Gott. Mir fällt jedenfalls kein einziger logischer Grund ein, warum Eva als einziges Wesen auf diese besondere Weise erschaffen worden ist. Bringen wir nun noch den Vergleich mit dem “ein Kilo reines echtes Gold” ins Spiel, dann wäre klar, dass Jesus auch ein wahrer Gott ist, denn er wurde von dem einen wahren Gott genommen. Auch die Brüder hier, die sagen, dass Jesus und der Vater ein und der gleiche sind, haben auch gesagt, ich zitiere das mal als Beispiel: „Wenn ich sage, für mich ist Gott = Jesus dann meine ich damit, dass beide “Personen” für mich ein und derselbe Gott sind.“- Zitat Ende. Von daher sind doch die Ansichten gar nicht so weit auseinander. Es ist tatsächlich nur die Frage der Definition , was man unter “einem wahren Gott” versteht . Das Jesus und der Vater zwei Personen sind, wird von keinem bestritten. Welche Hinweise finden wir noch in der Bibel? Kann man das so sehen, dass Jesus und sein und unseren Vater zusammen einen wahren Gott bilden oder widerspricht diese Ansicht evtl. anderen Bibeltexten? Eines dürfte aber für alle klar sein: Kein Mensch kann genau wissen wie es richtig ist und daher müssen und können wir uns hier nur auf die Aussagen in Gottes Wort verlassen. Wir müssen doch Gott und seinem Sohn Jesus zugestehen, dass sie genau wissen, wie alles geschehen ist und welches Verhältnis sie zueinander haben. Wenn also in der Bibel steht, dass es nur einen wahren Gott gibt und auf der anderen Seite Jesus als Sohn Gottes bezeichnet wird, dann können wir nur davon ausgehen, dass beide Aussagen wahr sind. Also muss der Fehler woanders liegen und den müssen wir finden und ausmerzen. Was sagt also Jesus über sich selbst: Joh 10:30; Elb: Ich und der Vater sind eins. Das ist mal eine klare Aussage. Meinte Jesus damit aber, dass er und der Vater ein und derselbe sind, also die zwei Personen einer möglichen Dreieinigkeit? Schauen wir uns eine weitere Aussage von ihm an: Joh 17:11; Elb: Und ich bin nicht mehr in der Welt, und diese sind in der Welt, und ich komme zu dir. Heiliger Vater! Bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, dass sie eins seien wie wir! Und im Vers 20 bis 23 steht sogar: Joh. 17:21-23; Elb: 20 Aber nicht für diese allein bitte ich, sondern auch für die, welche durch ihr Wort an mich glauben, 21 damit sie alle eins seien, wie du, Vater, in mir und ich in dir, dass auch sie in uns eins seien, damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast. 22 Und die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben, dass sie eins seien, wie wir eins sind - 23 ich in ihnen und du in mir -, dass sie in eins vollendet seien, damit die Welt erkenne, dass du mich gesandt und sie geliebt hast, wie du mich geliebt hast. Nun hier bringt Jesus ein Beispiel wie er das meint, dass er und der Vater eins ist. Jesus bittet seinen Vater darum, dass seine Jünger eins seien, so wie er mit seinem Vater eins ist. Genauso wie in dem Falle von Adam und Eva, die ja ein Fleisch werden sollten, würde hier niemand annehmen, dass alle Jünger Jesu zusammen zu einer Person verschmelzen sollten. Aber die Jünger Jesu sollten eins werden miteinander, so wie es Jesus mit seinem Vater ist. Die Jünger sollten sogar Eins mit Jesus und seinem Vater werden. Keiner käme hier auf die Idee, dass wir als Jesu Jünger nun auch zu Gott werden würden. Hier haben wir also eine biblische Antwort darauf, wie Gott die Einheit mit seinem Sohn sieht. Es geht nicht darum, dass Sie ein und derselbe sind, sondern dass sie völlig miteinander in Einklang sind, man könnte sagen in völliger Willensübereinstimmung. Das zeigt sich auch in einem Gebet von Jesus, kurz vor seiner Gefangennahme: Luk. 22:41-43; Elb: 41 Und er zog sich ungefähr einen Steinwurf weit von ihnen zurück und kniete nieder, betete 42 und sprach: Vater, wenn du willst, nimm diesen Kelch von mir weg - doch nicht mein Wille, sondern der deine geschehe! 43 Es erschien ihm aber ein Engel vom Himmel, der ihn stärkte. Wenn der Vater und der Sohn ein und derselbe wäre, dann wäre auch immer ihr Wille ein und derselbe. Doch hier sagt Jesus, dass eben nicht sein eigener Wille geschehen solle, sondern der von seinem Vater. Der Vater und der Sohn können somit zwei unterschiedliche Willen haben, aber sie sind Eins, weil Jesus immer wünscht den Willen seines Vaters zu tun. Jesus unterordnet sich somit seinem Vater und auch das finden wir in der Bibel bestätigt: 1Kor 11:3; Elb: Ich will aber, dass ihr wisst, dass der Christus das Haupt eines jeden Mannes ist, das Haupt der Frau aber der Mann, des Christus Haupt aber Gott. Jesus hat also seinen Vater als sein Haupt über sich. Jesus unterordnet sich somit seinem Vater. Wenn Jesus und der Vater aber ein und derselbe wären, dann bräuchte sich keiner dem anderen zu unterordnen, das geht dann einfach nicht. Man müsste sich auch fragen, warum Gott über Jesus gesagt hat, er wäre sein Sohn. Er hätte auch genauso sagen können, er wäre sein Bruder. Dann wären es zwar immer noch zwei Personen, aber man könnte davon ausgehen, dass diese gleichgestellt sind. Doch Gott wählte eben eine andere Bezeichnung: Mat. 3:17; Elb: Und siehe, eine Stimme kommt aus den Himmeln, welche spricht: Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe. Wir können uns nur an dem orientieren, was Jesus und Gott über sich selbst sagen. Jesus äußert sich damit absolut konform, wenn er sagt: Joh 14:28; Elb: Ihr habt gehört, dass ich euch gesagt habe: Ich gehe hin, und ich komme zu euch. Wenn ihr mich liebtet, so würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe, denn der Vater ist größer als ich. Jesus hat sich selbst immer als Sohn Gottes gesehen und wenn er darauf angesprochen wurde, dies auch rundweg bestätigt. Mat. 16:15-17; Elb: 15 Er spricht zu ihnen: Ihr aber, was sagt ihr, wer ich bin? 16 Simon Petrus aber antwortete und sprach: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes. 17 Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Glückselig bist du, Simon, Bar Jona; denn Fleisch und Blut haben es dir nicht offenbart, sondern mein Vater, der in den Himmeln ist. Lk 22:70; Elb: Sie sprachen aber alle: Du bist also der Sohn Gottes? Er aber sprach zu ihnen: Ihr sagt es; ich bin es. Mat. 26:63, 64; Elb: 63 Jesus aber schwieg. Und der Hohepriester sagte zu ihm: Ich beschwöre dich bei dem lebendigen Gott, dass du uns sagst, ob du der Christus bist, der Sohn Gottes! 64 Jesus spricht zu ihm: Du hast es gesagt. Doch ich sage euch: Von nun an werdet ihr den Sohn des Menschen sitzen sehen zur Rechten der Macht und kommen auf den Wolken des Himmels. Selbst die Dämonen wussten ganz genau wer Jesus war, wie wir in Matthäus und Lukas nachlesen können: M at. 8:28-31; Elb: 28 Und als er an das jenseitige Ufer gekommen war, in das Land der Gadarener, begegneten ihm zwei Besessene, die aus den Grüften hervorkamen. Sie waren sehr bösartig, so dass niemand auf jenem Weg vorbeigehen konnte. 29 Und siehe, sie schrien und sagten: Was haben wir mit dir zu schaffen, Sohn Gottes? Bist du hierhergekommen, uns vor der Zeit zu quälen? 30 Es weidete aber fern von ihnen eine Herde von vielen Schweinen. 31 Die Dämonen aber baten ihn und sprachen: Wenn du uns austreibst, so sende uns in die Herde Schweine! Lk 4:41; Elb: Und auch Dämonen fuhren von vielen aus, indem sie schrien und sprachen: Du bist der Sohn Gottes. Und er bedrohte sie und ließ sie nicht reden, weil sie wussten, dass er der Christus war. Hätten die Dämonen nicht wissen müssen, dass Jesus Gott selber war, wenn es so wäre? Sie haben doch Zugang zum unsichtbaren Bereich. Sie wussten somit auch genau, wer auf die Erde gesandt worden ist. Wenn es Gott selbst gewesen wäre, hätten Sie doch Jesus mit GOTT anreden müssen und nicht mit Sohn Gottes. Bei Petrus hatte Jesus sogar gesagt, dass ihm die Erkenntnis, dass er der Sohn Gottes sei, direkt von seinem Vater im Himmel geoffenbart wurde. Bei den Dämonen musste er das nicht. Die können hinter die Kulissen schauen und wussten somit ganz genau, wer da vor ihnen stand. Der Sohn Gottes, nicht der Vater selbst. Es gibt aber noch eine weitere Begebenheit in der Bibel, wo mit Eins seien, nicht EINE EINZIGE Person gemeint ist. Das ist der Leib Christi. Wir lesen: 1.Kor. 6:12-20; Elb: 12 Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles ist nützlich. Alles ist mir erlaubt, aber ich will mich von nichts beherrschen lassen. 13 Die Speisen sind für den Bauch und der Bauch für die Speisen; Gott aber wird sowohl diesen als auch jene zunichtemachen. Der Leib aber ist nicht für die Hurerei, sondern für den Herrn und der Herr für den Leib. 14 Gott aber hat den Herrn auferweckt und wird auch uns auferwecken durch seine Macht. 15 Wisst ihr nicht, dass eure Leiber Glieder Christi sind? Soll ich denn die Glieder Christi nehmen und zu Gliedern einer Hure machen? Auf keinen Fall! 16 Oder wisst ihr nicht, dass, wer der Hure anhängt, ein Leib mit ihr ist? "Denn es werden", heißt es, "die zwei ein Fleisch sein." 17 Wer aber dem Herrn anhängt, ist ein Geist mit ihm.18 Flieht die Unzucht! Jede Sünde, die ein Mensch begehen mag, ist außerhalb des Leibes; wer aber Unzucht treibt, sündigt gegen den eigenen Leib. 19 Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes in euch ist, den ihr von Gott habt, und dass ihr nicht euch selbst gehört? 20 Denn ihr seid um einen Preis erkauft worden. Verherrlicht nun Gott mit eurem Leib! 1.Kor. 12:11-27; Elb: 11 Dies alles aber wirkt ein und derselbe Geist und teilt jedem besonders aus, wie er will. 12 Denn wie der Leib einer ist und viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obwohl viele, ein Leib sind: so auch der Christus. 13 Denn in einem Geist sind wir alle zu einem Leib getauft worden, es seien Juden oder Griechen, es seien Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geist getränkt worden. 14 Denn auch der Leib ist nicht ein Glied, sondern viele.15 Wenn der Fuß spräche: Weil ich nicht Hand bin, gehöre ich nicht zum Leib; gehört er deswegen nicht zum Leib? 16 Und wenn das Ohr spräche: Weil ich nicht Auge bin, gehöre ich nicht zum Leib; gehört es deswegen nicht zum Leib? 17 Wenn der ganze Leib Auge wäre, wo wäre das Gehör? Wenn ganz Gehör, wo der Geruch? 18 Nun aber hat Gott die Glieder bestimmt, jedes einzelne von ihnen am Leib, wie er wollte. 19 Wenn aber alles ein Glied wäre, wo wäre der Leib? 20 Nun aber sind zwar viele Glieder, aber ein Leib.21 Das Auge kann nicht zur Hand sagen: Ich brauche dich nicht; oder wieder das Haupt zu den Füßen: Ich brauche euch nicht. 22 Sondern gerade die Glieder des Leibes, die schwächer zu sein scheinen, sind notwendig; 23 und die uns die weniger ehrbaren am Leib zu sein scheinen, die umgeben wir mit größerer Ehre; und unsere nichtanständigen haben größere Anständigkeit; 24 unsere anständigen aber brauchen es nicht. Aber Gott hat den Leib zusammengefügt und dabei dem Mangelhafteren größere Ehre gegeben, 25 damit keine Spaltung im Leib sei, sondern die Glieder dieselbe Sorge füreinander hätten. 26 Und wenn ein Glied leidet, so leiden alle Glieder mit; oder wenn ein Glied verherrlicht wird, so freuen sich alle Glieder mit. 27 Ihr aber seid Christi Leib und, einzeln genommen, Glieder. Kol. 1: 18 Und er ist das Haupt des Leibes, der Gemeinde. Er ist der Anfang, der Erstgeborene aus den Toten, damit er in allem den Vorrang habe; Der Leib Christi hat viele Glieder und alle zusammen genommen bilden gemeinsam diesen Leib. Jesus selbst wiederum ist sogar das Haupt dieses Leibes, obwohl es ihn ja eigentlich in der Gesamtheit schon darstellt. Im Vers 18 steht über den Leib Christi geschrieben, dass Gott jedes einzelne Glied bestimmt hat, so wie er wollte. Wir haben jetzt drei biblische Beispiele betrachtet, wo zwei oder mehrere Personen eins miteinander sein sollen, und trotzdem weiter eigenständige Personen bleiben. Wäre es da nicht denkbar, dass Gott das bei sich selbst genauso sieht? Das er und sein Sohn Jesus zwei unabhängige Persönlichkeiten sind, aber zusammen sich als der EINE WAHRE GOTT darstellen? Wäre das auch nicht genau die Erklärung für diesen Bibeltext? Joh. 5:23; Elb: 22 Denn der Vater richtet auch niemand, sondern das ganze Gericht hat er dem Sohn gegeben, 23 damit alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat. Obwohl hier in diesen beiden Versen definitiv ein Unterschied zwischen dem Vater und dem Sohn gemacht wird, sollen wir trotzdem den Sohn so ehren wie den Vater. Warum? Weil Sie beide zusammen den EINEN WAHREN GOTT bilden. Wenn man nun einen Teil dieses Gottes nicht so ehrt wie den anderen, dann ehrt man eigentlich keinen von beiden. So steht es zumindest im B-Teil des Verses 23. Das wäre dann genauso wie es über den Leib Christi geschrieben steht. Wenn ein Glied leidet, leiden alle anderen Glieder mit. Das, was ich bis hierher geschrieben habe, ist eben die dritte Sichtweise die man auch haben kann. Man geht davon aus, dass ALLE Aussagen in der Bibel wahr sind und wenn Widersprüche auftauchen und man diese nicht lösen kann, dann muss man analysieren, wo der mögliche Fehler liegen könnte. Nun möchte ich noch auf einige Argumente eingehen, die in der Diskussionsrunde zur Sprache gekommen sind und solche Widersprüche hervorrufen. Wenn die dritte Sichtweise möglicherweise richtig ist, dann müsste sie auf jeden Fall alle Widersprüche auflösen. Dann dürfte kein Widerspruch mehr übrigbleiben. Schauen wir uns den Text aus Johannes Kapitel eins an: Joh. 1:1-18; Elb: 1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. 2 Dieses war im Anfang bei Gott. 3 Alles wurde durch dasselbe, und ohne dasselbe wurde auch nicht eines, das geworden ist. 4 In ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. 5 Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfasst. 6 Da war ein Mensch, von Gott gesandt, sein Name: Johannes. 7 Dieser kam zum Zeugnis, dass er zeugte von dem Licht, damit alle durch ihn glaubten. 8 Er war nicht das Licht, sondern er kam, dass er zeugte von dem Licht. 9 Das war das wahrhaftige Licht, das, in die Welt kommend, jeden Menschen erleuchtet. 10 Er war in der Welt, und die Welt wurde durch ihn, und die Welt kannte ihn nicht. 11 Er kam in das Seine, und die Seinen nahmen ihn nicht an; 12 so viele ihn aber aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben; 13 die nicht aus Geblüt, auch nicht aus dem Willen des Fleisches, auch nicht aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind. 14 Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns, und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.- 15 Johannes zeugt von ihm und rief und sprach: Dieser war es, von dem ich sagte: Der nach mir kommt, ist vor mir geworden, denn er war eher als ich. - 16 Denn aus seiner Fülle haben wir alle empfangen, und zwar Gnade um Gnade. 17 Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben; die Gnade und die Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden. 18Niemand hat Gott jemals gesehen; der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoß ist, der hat ihn kundgemacht. Würde der Vers 1 so lauten:1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war Gott. Dann könnte man meinen, dass das Wort und Gott ein und dieselbe Person wären. Doch der Vers 1 lautet ja so1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Und wird noch durch den Vers 2 verstärkt: 2 Dieses war im Anfang bei Gott. Wir haben hier also das Wort (Jesus), dass bei Gott (Vater) war und das Wort war Gott (Sohn), dieses (Wort = Jesus) war im Anfang bei Gott (Vater). Wenn man die Möglichkeit in Betracht zieht, dass die Eva nur deshalb aus der Rippe des Adam erschaffen worden ist, um uns ein Beispiel zu liefern, wie unser himmlische Vater seinen Sohn gezeugt hat, dann würde das passen. Man wird ihn (den Sohn) Gott nennen, denn von Gott wurde er genommen und sie sind ein Gott. Auch der Vers 18 würde stimmen: 18 Niemand hat Gott jemals gesehen; der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoß ist, der hat ihn kundgemacht. Dieser Text spricht auch dagegen, dass der Vater und der Sohn ein und dieselbe Person sind. Denn der eingeborene Sohn ist in Vaters Schoß. Wenn aber der Sohn auch gleich der Vater wäre, macht dieser Satz keinen Sinn. Genauso wie die Texte wo es sinngemäß heißt, dass sich Jesus zur Rechten seines Vaters setzen sollte. Im Vers 18 steht auch, dass niemand Gott jemals gesehen hat. Dies wäre falsch, denn Gott (Jesus) stand damals persönlich vor Abraham und verhandelte über die Gerechten in Sodom und Gomorra. Wir lesen: 1.Mo. 18:22; Elb: Und die Männer wandten sich von dannen und gingen nach Sodom; Abraham aber blieb noch vor Jehova stehen. Wenn man das ganze Kapitel 18 liest, wird man feststellen, dass drei Männer zu Abraham gekommen sind und einer davon war Jehova. Von den anderen beiden Männern lesen wir im Kapitel 19 Vers 1, dass es Engel waren. Während also die beiden Engel nach Sodom hinabgingen, blieb Jehova mit Abraham zurück und diskutierten über die Zerstörung von Sodom und Gomorra. Dann passierte später dies: 1.Mo. 19:24; Elb: Und Jehova ließ auf Sodom und auf Gomorra Schwefel und Feuer regnen von Jehova aus dem Himmel; Hier haben wir in einem einzigen Satz zweimal Jehova stehen. Einer befand sich auf der Erde vor Abraham, den er auch gesehen hat und einer befand sich im Himmel, den niemand sehen kann. Wenn der Sohn Gottes, bevor er auf die Erde als Mensch gesandt wurde, auch Jehova geheißen hat, so wie sein Vater, dann wäre in der Tat das alles möglich ohne dass sich die Bibel widersprechen würde. Zum Beispiel sagen diejenigen, die an einen dreieinigen Gott glauben, dass in dem ersten Kapitel von Johannes zwar über Jesus gesprochen wird, aber eigentlich klar ist, dass hier von Gott die Rede ist. Ich zitiere: Joh. 1: 10-12; NGÜ: 10 Er war in der Welt, aber die Welt, die durch ihn geschaffen war, erkannte ihn nicht. 11 Er kam zu seinem Volk, aber sein Volk wollte nichts von ihm wissen. 12 All denen jedoch, die ihn aufnahmen und an seinen Namen glaubten, gab er das Recht, Gottes Kinder zu werden. Ganz klar, die Welt ist von Gott erschaffen worden, und das Volk Israel war auch Gottes Volk. Als Mensch gekommen ist jedoch Jesus, der im weiteren Verlauf eigentlich immer als der Sohn Gottes bezeichnet worden ist. Nun schließt man aus diesen Versen, dass Jesus = Gott sein müsste. Wenn man die Definition für “einen wahren Gott” so sieht, wie es möglicherweise tatsächlich sein könnte, dann stimme ich dieser Schlussfolgerung auch zu. Der nachfolgende Vers 12 zeigt jedoch, dass es einen Unterschied von Jesus zu seinem Vater gibt. Warum? Nun die Nachfolger Jesu werden als die Brüder Christi bezeichnet. Im Vers 12 steht aber, dass wer an seinen Namen glauben würde, das Recht bekommen würde ein Kind Gottes zu sein. Man kann aber schwer jemandes Bruder und gleichzeitig auch sein Vater sein. Wir können aber die Brüder von Jesus sein und wären damit automatisch auch Kinder seines Vaters also Gottes Kinder. Auch in diesem Text ist es logischer davon auszugehen, dass der Vater und der Sohn zwei eigenständige Persönlichkeiten sind, sie aufgrund der Herkunft von Jesus aber sehr gleich sein können. Eine Mutter kann Zwillinge bekommen und wenn diese aus dem gleichen Ei stammen (Eineiige Zwillinge), dann sind diese kaum auseinander zu halten. Doch bei unserem himmlischen Vater und seinem Sohn gibt es noch nicht einmal eine zweite Komponente wie bei Eltern, wo sowohl der Vater als auch die Mutter ihr Erbgut an die Kinder weitergeben. Genau genommen müsste Jesus das komplette Abbild von seinem Vater sein. Genauso steht es auch geschrieben: Heb. 1:1-3; NGÜ: 1 Viele Male und auf verschiedenste Weise sprach Gott in der Vergangenheit durch die Propheten zu unseren Vorfahren. 2 Jetzt aber, am Ende der Zeit, hat er durch ´seinen eigenen` Sohn zu uns gesprochen. Der Sohn ist der von Gott bestimmte Erbe aller Dinge. Durch ihn hat Gott die ganze Welt erschaffen. 3 Er ist das vollkommene Abbild von Gottes Herrlichkeit, der unverfälschte Ausdruck seines Wesens. Durch die Kraft seines Wortes trägt er das ganze Universum. Und nachdem er das Opfer gebracht hat, das von den Sünden reinigt, hat er den Ehrenplatz im Himmel eingenommen, den Platz an der rechten Seite Gottes, der höchsten Majestät. Vers 3 sagt über Jesus, dass er das vollkommene Abbild von Gottes Herrlichkeit ist. Aber noch etwas interessantes steht hier: Der Sohn ist der von Gott bestimmte ERBE und das er im Himmel den Ehrenplatz an der rechten Seite Gottes eingenommen hat, der höchsten Majestät. Bereits in 2.ten Mose steht etwas über dieses Erbe: 2. Mos. 15:17,18: 17 Du wirst sie bringen und sie pflanzen auf dem Berg deines Erbteils, An einer festen Stätte, die du dir bereitgemacht hast zum Wohnen, o Jehova, Einem Heiligtum, o Jehova, das deine Hände errichtet haben. 18 Jehova wird als König regieren auf unabsehbare Zeit, ja immerdar. Im Alten Testament ist eindeutig von Jehova die Rede, der etwas erben soll. Doch von wem sollte Jehova etwas erben können, wenn er doch die höchste Majestät im Universum ist? Im Vers 18 steht auch, dass Jehova als König regieren wird, und zwar auf unabsehbare Zeit. Wenn hier aber schon von Gottes Sohn die Rede ist, der nach seinem Vater benannt ist (Jehova), dann kann der Sohn sehr wohl was erben, und zwar von seinem Vater. Außerdem wird hier Jehova als König benannt, aber wir wissen, dass Jesus als König während der 1.000 Jahre regieren wird. Wer wird die Erde richten? Wir lesen: Ps. 98: 9 - vor Jahwe! Denn er kommt und richtet die Welt. / Er richtet den Erdkreis gerecht, / die Völker unparteiisch und wahr. Jahwe oder Jehova soll kommen und die ganze Welt richten, aber in Johannes steht: Joh 5,22 Denn der Vater richtet auch niemand, sondern das ganze Gericht hat er dem Sohn gegeben, Wenn der Vater in Ps. 98 gemeint wäre, dann würde sich auch diese Bibelaussage widersprechen. Entweder ist der Vater der Richter oder der Sohn. Wenn Jesus/der Sohn aber gleichzeitig auch der Jehova/der Vater wäre, dann sind diese Aussagen falsch. Meine Herangehensweise an dieses Thema ist jedoch die dritte Variante, dass alle Aussagen in der Bibel sowohl über den Vater als auch den Sohn wahr sind. Gut, nun mag jemand sagen: “Der Vater Jehova offenbart sich uns Menschen im Fleisch als Sohn Jesus!” Wenn sich uns Menschen Gott zeigt, dann nur als Jesus den man sehen kann. Während der Vater Jehova auf alle Zeit für uns unsichtbar ist. Das könnte man zum Beispiel an dem nachfolgenden Bibeltext festmachen: Joh. 10;17, 18; Elb: 17 Darum liebt mich der Vater, weil ich mein Leben lasse5, um es wiederzunehmen. 18 Niemand nimmt es von mir, sondern ich lasse6 es von mir selbst. Ich habe Vollmacht, es zu lassen7, und habe Vollmacht, es wiederzunehmen. Dieses Gebot habe ich von meinem Vater empfangen. Jesus hat hier die Vollmacht sein Leben zu lassen und es auch wieder zunehmen. Mit anderen Worten, Jesus hat sich selbst auferweckt, was dann aber bedeuten würde, dass er eigentlich gar nicht richtig tot war. Aber darauf möchte ich erstmal nicht hinaus. Fakt ist, dass dieser Text so verstanden werden kann, dass sich Jesus selbst auferweckt hat. Allerdings muss man dann auch genau diese Sichtweise auf den ersten Teil von Vers 18 anwenden wo steht, dass niemand ihm das Leben nimmt, sondern er lässt es von sich selbst. Doch jeder weiß, dass Jesus keinen Selbstmord begangen hat, sondern von den Pharisäern an die Römer ausgeliefert und dann von diesen hingerichtet worden ist. Buchstäblich hat er sein Leben nicht selbst gelassen, sondern es wurde ihm weggenommen. Wenn also der erste Teil nachweislich nicht so zu verstehen ist, dass Jesus selbst für seinen Tod verantwortlich war, warum sollte dann Jesus den zweiten Teil selbst erfüllen müssen und sich somit selbst auferwecken? Ich habe mal die Fußnoten Ziffern hinter den Worten lasse/lassen mit angegeben. Dort steht also für die Ziffer 5: w. einsetze Ziffer 6: w. setze ein Ziffer 7: w. einzusetzen Nun füge ich den ganzen Text nochmal ein und ersetze die Wörter lasse/lassen durch die jeweiligen Fußnoten. Dann liest sich das Ganze so: Joh. 10;17, 18; Elb: 17 Darum liebt mich der Vater, weil ich mein Leben einsetze, um es wiederzunehmen. 18 Niemand nimmt es von mir, sondern ich setze es von mir selbst ein. Ich habe Vollmacht, es einzusetzen, und habe Vollmacht, es wiederzunehmen. Dieses Gebot habe ich von meinem Vater empfangen. Dem Sinn nach würde ich das so verstehen, dass wenn Jesus sich geweigert hätte hier auf die Erde zu kommen, um dann grausam getötet zu werden, dann wäre er dazu nicht gezwungen worden. Es war die freie Entscheidung von Jesus, dass er dieses Opfer auf sich genommen hat. Von seinem Vater wurde ihm vorher versichert, dass wenn er sein Leben gibt, dann wird er es auf jeden Fall auch von ihm (dem Vater) wieder zurückbekommen. Daher steht zurecht am Ende: Dieses Gebot habe ich von meinem Vater empfangen. Denn auch in diesem Vers sind wieder zwei Persönlichkeiten vertreten. Einer der das Gebot erlassen hat und einer der das Gebot empfangen hat. Wären beide Personen ein und derselbe, ergibt das keinen Sinn. Wenn Gott sich uns als Jesus im Fleisch offenbaren/zeigen würde, warum gab es schon Hinweise auf Jesus, lange bevor er als Mensch auf die Erde gekommen ist? Da hätte es doch ausgereicht, wenn sich Gott als sich selbst darstellt. Auch für die Zeit, nachdem Jesus wieder in den Himmel zurück gekehrt wäre, hätte es ausgereicht, wenn Gott nun wieder nur von sich gesprochen hätte. Denn nur wenn er sich den Menschen zeigen möchte, müsste er ja auf Jesus zurückgreifen. Hier der biblische Beleg, dass Jesus schon lange bevor es Menschen gab, geboren wurde: Spr. 8: 22-31; Elb: 22 Der HERR hat mich geschaffen als Anfang seines Weges, als erstes seiner Werke von jeher.23 Von Ewigkeit her war ich eingesetzt, von Anfang an, vor den Uranfängen der Erde. 24 Als es noch keine Fluten gab, wurde ich geboren,als noch keine Quellen waren, reich an Wasser. 25 Ehe die Berge eingesenkt wurden, vor den Hügeln war ich geboren, 26 als er noch nicht gemacht die Erde und die Fluren, noch die Gesamtheit der Erdschollen des Festlandes.27 Als er die Himmel feststellte, war ich dabei. Als er einen Kreis abmaß über der Fläche der Tiefe, 28 als er die Wolken droben befestigte, als er stark machte die Quellen der Tiefe, 29 als er dem Meer seine Schranke setzte, damit das Wasser seinen Befehl nicht übertrat, als er die Grundfesten der Erde abmaß: 30 da war ich Schoßkind bei ihm und war seine Wonne Tag für Tag, spielend vor ihm allezeit, 31 spielend auf dem weiten Rund seiner Erde, und ich hatte meine Wonne an den Menschenkindern. Wenn es nur nötig war, dass sich Gott durch Jesus den Menschen offenbarte, warum war dann Jesus schon geboren, bevor die Erde erschaffen worden ist? Hätte Jesus nicht erstmals in Erscheinung treten müssen, als Adam erschaffen worden ist? Im Vers 30 wird jedoch von Jesus als einem Schoßkind gesprochen, dass vor seinem Vater allezeit spielend war. Warum wird in der Bibel so eine Aussage gebracht, wenn doch Gott der Vater der gleiche ist wie Gott das Fleisch wurde, also Jesus der Sohn? Nachdem Jesus wieder auferstanden ist und wieder im Himmel bei seinem Vater war, warum wird dann in der Offenbarung das nachfolgende gesagt? Off. 1:1-3; Elb: 1 Offenbarung Jesu Christi, die Gott ihm gab, um seinen Knechten zu zeigen, was bald geschehen muss; und indem er sie durch seinen Engel sandte, hat er sie seinem Knecht Johannes kundgetan, 2 der das Wort Gottes und das Zeugnis Jesu Christi bezeugt hat, alles, was er sah. 3 Glückselig, der liest und die hören die Worte der Weissagung und bewahren, was in ihr geschrieben ist! Denn die Zeit ist nahe. Wenn Jesus der Sohn nun wieder Eins mit seinem Vater Jehova geworden ist, warum spricht die Offenbarung davon, dass Jesus der Sohn eine Offenbarung von seinem Vater Jehova bekommen hat? Wenn es tatsächlich so wäre, dass sich Gott in verschiedenen Erscheinungsformen uns Menschen zeigt, warum gebraucht er dieses Bild dann weiterhin, auch wenn es nicht nötig wäre? Es tut der Botschaft in der Offenbarung keinen Abbruch, wenn der erste Vers so lauten würde: 1 Offenbarung Gottes, um seinen Knechten zu zeigen, was bald geschehen muss; und indem er sie durch seinen Engel sandte, hat er sie seinem Knecht Johannes kundgetan, Und eigentlich sagte ja Jesus auch hier auf der Erde, dass er und der Vater eins ist, unabhängig davon ob er jetzt als Mensch im Fleisch war. In Phil. 2 finden wir auch wieder eine interessante Passage über Jesus Christus: Phil. 2:5-11; GNB: 5 Habt im Umgang miteinander stets vor Augen, was für einen Maßstab Jesus Christus gesetzt hat: 6 Er war in allem Gott gleich, und doch hielt er nicht gierig daran fest, so wie Gott zu sein.7 Er gab alle seine Vorrechte auf und wurde einem Sklaven gleich. Er wurde ein Mensch in dieser Welt und teilte das Leben der Menschen. 8 Im Gehorsam gegen Gott erniedrigte er sich so tief, dass er sogar den Tod auf sich nahm, ja, den Verbrechertod am Kreuz. 9 Darum hat Gott ihn auch erhöht und ihm den Rang und Namen verliehen, der ihn hoch über alle stellt. 10 Vor Jesus müssen alle auf die Knie fallen – alle, die im Himmel sind, auf der Erde und unter der Erde; 11 alle müssen feierlich bekennen: »Jesus Christus ist der Herr!« Und so wird Gott, der Vater, geehrt. 6 Er war in allem Gott gleich, und doch hielt er nicht gierig daran fest, so wie Gott zu sein. Auch dieser Text bestätigt, dass es um zwei verschiedene Personen geht, dass beide GLEICH sind, jedoch nicht DERSELBE. Wo ist der Unterschied von “Gleich” und “Dasselbe”? Schauen wir uns mal zwei Aussagen an: a) Zwei Männer fahren im gleichen Auto von Hamburg nach München! b) Zwei Männer fahren im selben Auto von Hamburg nach München! Der Unterschied besteht darin, dass in der Aussage a zwei Männer mit zwei gleichen/identisch ausgestatteten Autos von Hamburg nach München fahren. Also zwei Männer und zwei Autos. Bei der Aussage b sitzen beide Männer im selben Auto. Sie fahren somit gemeinsam in einem einzigen Auto von Hamburg nach München. Jesus kann somit Gott gleich und dennoch eine eigenständige Person sein. Auch während der 1.000 Jahr Herrschaft, wird deutlich, dass der Vater und der Sohn zwei eigenständige Personen sind. Wir lesen: 1.Kor. 15:27, 28; Elb: 27 "Denn alles hat er seinen Füßen unterworfen." Wenn es aber heißt, dass alles unterworfen sei, so ist klar, dass der ausgenommen ist, der ihm alles unterworfen hat. 28 Wenn ihm aber alles unterworfen ist, dann wird auch der Sohn selbst dem unterworfen sein, der ihm alles unterworfen hat, damit Gott alles in allem sei. Alles ist Jesus unterworfen, außer der Vater und Jesus wiederum wird sich am Ende ebenfalls wieder seinem Vater unterwerfen. Zwei Persönlichkeiten, eine unterwirft sich (Jesus), die andere unterwirft sich nicht (himmlischer Vater). Mir ist auch aufgefallen, dass im AT soweit ich weiß nicht einmal der Name von Jesus auftaucht und im NT fehlt stattdessen der Name Jehova. Da wir anhand von Bibeltexten lesen konnten, dass Jesus schon vor Erschaffung der Welt war, ist es doch unlogisch, dass sich alles im NT um Jesus dreht, aber im AT wird er überhaupt nicht erwähnt? Mal abgesehen von den Prophezeiungen, dass jemand kommt der das Volk Israel erretten soll. Somit glaube ich, dass sehr oft im AT von Jesus die Rede ist, er aber mit dem Namen seines Vaters angesprochen wurde. Eine Namens Gleichheit von Vater und Sohn gibt es ja selbst heute noch in einigen Familien und auch bei Königen gab es die gleichen Namen und dann bekamen diese einfach eine Ziffer noch dazu, damit man wusste welcher König genau gemeint war. In diesem Licht betrachtet, macht auch der folgende Text wesentlich mehr Sinn: Hes. 38:23: …und sie werden erkennen müssen, daß ich Jehova bin. Das man erkennen wird, dass Jehova, Jehova ist, macht nicht so viel Sinn, als wenn man erkennen muss, dass Jesus sehr oft gemeint ist, wenn im AT von Jehova/Gott die Rede ist. Das, was wir eigentlich gerade diskutieren, wird anderen irgendwann auch bewusst werden müssen. Jesus ist Gott, weil er der Sohn Gottes ist und nicht Jesus der Engel. Wenn man also die dritte Sichtweise in Betracht zieht, dass alle Aussagen über Jesus und Gott wahr sein müssen, die wir in der Bibel lesen können, dann würde einzig die Frage der Definition von “Einem wahren Gott” den Ausschlag geben, ob es so sein kann. Meiner persönlichen Ansicht nach lautet die Antwort auf die Frage: Ist Jesus Gott? Ja und weil Der Vater und der Sohn stets in völliger Willensübereinstimmung handeln, wirken beide zusammen auf uns wie der eine wahre Gott. Jeder Leser mag selbst entscheiden, zu welcher Schlussfolgerung ihn die vorangegangen Bibelverse bringen. Autor W.F.
von Armin Slavik 11 Mai, 2023
Ausharren durch Glaube! Liebe Leser, vom letzten Artikel „Bedeutet der 3. Apokalyptische Reiter die heutige Inflation?“ , kamen sehr oft Fragen wie:. wann kommt denn nun das Ende?....wann beginnt denn die große Drangsal…oder: wann kommt Jesus? Usw. Es scheint eine innere große Angst zu herrschen nach den Corona Jahren und auch eine große Ungeduld, die natürlich verständlich sind. Dennoch ist es wichtig nicht diesen künstlich erzeugten Ängsten sowie neuer Ängste wie Kriege, Erderwärmung, Inflation zu erliegen. Ja wann Jesus kommt, wissen wir Menschen nicht . Selbst wenn die Inflation ein Zeichen wäre, da hatten wir schon wesentlich größere Inflationen, bis hin zur völligen Geldentwertung. Die Inflation ist für mich wie in der Geld- Inflation, es wird immer teurer und schwieriger an die geistig richtige Speise zu kommen. Oder der Preis für das Öl um bis zum Morgen Licht zu haben, wird immer teurer, je später es in der Nacht ist. .- wie in Matthäus 25:1 und folgende über die klugen und törichten Jungfrauen steht: 1 Dann wird das Himmelreich gleichen zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und gingen hinaus, dem Bräutigam entgegen. 2 Aber fünf von ihnen waren töricht und fünf waren klug. 3 Die törichten nahmen ihre Lampen, aber sie nahmen kein Öl mit. 4 Die klugen aber nahmen Öl mit in ihren Gefäßen, samt ihren Lampen. 5 Als nun der Bräutigam lange ausblieb, wurden sie alle schläfrig und schliefen ein. 6 Um Mitternacht aber erhob sich lautes Rufen: Siehe, der Bräutigam kommt! Geht hinaus, ihm entgegen! 7 Da standen diese Jungfrauen alle auf und machten ihre Lampen fertig. 8 Die törichten aber sprachen zu den klugen: Gebt uns von eurem Öl, denn unsre Lampen verlöschen. 9 Da antworteten die klugen und sprachen: Nein, sonst würde es für uns und euch nicht genug sein; geht aber zu den Händlern und kauft für euch selbst. 10 Und als sie hingingen zu kaufen, kam der Bräutigam; und die bereit waren, gingen mit ihm hinein zur Hochzeit, und die Tür wurde verschlossen. 11 Später kamen auch die andern Jungfrauen und sprachen: Herr, Herr, tu uns auf! 12 Er antwortete aber und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Ich kenne euch nicht. 13 Darum wachet! Denn ihr wisst weder Tag noch Stunde. Jesus kommt nicht bevor sich das erfüllt hat, was in der Bibel recht eindeutig geschrieben steht: 1. Thessalonich 5 1. Was aber die Zeiten und Zeitpunkte betrifft, Brüder, so habt ihr nicht nötig, daß euch geschrieben werde. 2. Denn ihr selbst wisset genau, daß der Tag des Herrn also kommt wie ein Dieb in der Nacht. 3. Wenn sie sagen: Friede und Sicherheit! -dann kommt ein plötzliches Verderben über sie, gleichwie die Geburtswehen über die Schwangere; und sie werden nicht entfliehen. 4. Ihr aber Brüder, seid nicht in Finsternis, daß euch der Tag wie ein Dieb ergreife; 5. denn ihr alle seid Söhne des Lichtes und Söhne des Tages; wir sind nicht von der Nacht, noch von der Finsternis. 6. Also laßt uns nun nicht schlafen wie die übrigen, sondern wachen und nüchtern sein. 7. Denn die da schlafen, schlafen des Nachts, und die da trunken sind, sind des Nachts trunken. 8. Wir aber, die von dem Tage sind, laßt uns nüchtern sein, angetan mit dem Brustharnisch des Glaubens und der Liebe und als Helm mit der Hoffnung der Seligkeit. {O. Errettung} 9. Denn Gott hat uns nicht zum Zorn gesetzt, sondern zur Erlangung der Seligkeit {O. Errettung} durch unseren Herrn Jesus Christus, 10. der für uns gestorben ist, auf daß wir, sei es daß wir wachen oder schlafen, zusammen mit ihm leben. Erstens ist es gemäß Vers 1 nicht nötig, dass den Brüdern etwas über Zeitpunkte geschrieben wird, somit steht das auch nicht klar in der Bibel. Zweitens muss gemäß Vers 3 „Friede und Sicherheit“ ausgerufen werden. Dies ist sicher noch nicht geschehen, wir wissen nicht einmal, wer „Friede und Sicherheit“ ausrufen muss. Die Nationen mit der UN, die Zeugen Jehovas, oder Beide oder sogar die anderen großen Religionen? Alles Spekulationen. Momentan sind wir weit weg von einem Status „Friede und Sicherheit“. Wenn das plötzliche Verderben derjenigen, die in Vers 3 gemeint sind, der Anfang des Kommens Jesus sein sollte, dann müsste „Friede und Sicherheit“ bei denen ausgerufen werden die „die göttliche Wahrheit“ in Ihren Augen in Anspruch nehmen und denken das allein „Sie“ diese besitzen, denn das Gericht wird beim Hause Gottes anfangen: 1. Petrus 4 17. Denn die Zeit ist gekommen, daß das Gericht anfange bei dem Hause Gottes; wenn aber zuerst bei uns, was wird das Ende derer sein, die dem Evangelium Gottes nicht gehorchen! {O. glauben} 18. Und wenn der Gerechte mit Not errettet wird, wo will der Gottlose und Sünder erscheinen? Das Haus Gottes selbst sind nicht die Zeugen Jehovas, denn sie haben das Haus Gottes verlassen, sondern die Gläubigen im Allgemeinen. Denn Petrus schreibt: „wenn aber zuerst bei uns“…„was wird das Ende derer sein, die dem Evangelium Gottes nicht gehorchen!“ Wer gehorcht dem Evangelium? Wer hat im vergangenen Abendmahl von den Symbolen genommen? Zeugen Jehovas?.-die Mehrheit verschmähen die Symbole, die aber Jesu uns gebot. Somit gehorchen sie Jesu Worte nicht wie es in Johannes 6:53+58-59: Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Werdet ihr nicht essen das Fleisch des Menschensohnes und trinken sein Blut, so habt ihr kein Leben in euch. Wer mein Fleisch isset und trinket mein Blut, der hat das ewige Leben, und ich werde ihn am Jüngsten Tage auferwecken.… 58 Dies ist das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Es ist nicht wie das Brot, das die Väter gegessen haben, sie sind gestorben. Wer aber dieses Brot isst, wird leben in Ewigkeit. 59 Diese Worte sprach Jesus, als er in der Synagoge von Kafarnaum lehrte. Noch schlimmer Matthäus 23:13 sagt: »Wehe euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer! Ihr Heuchler! Ihr versperrt anderen den Zugang zu Gottes himmlischem Reich. Denn ihr selbst geht nicht hinein, und die hineinwollen, hindert ihr auch noch daran. Darüber könnte man auch einen ganzen Artikel schreiben. Dennoch sind zuerst die Gläubigen im Gericht, nämlich ob wir am Glauben festhalten und ausharren . Auch wir Gläubigen werden auf eine harte Probe gestellt, denn sonst hätte Petrus nicht geschrieben: „ Und wenn der Gerechte mit Not errettet wird, wo will der Gottlose und Sünder erscheinen?“ Das bedeutet nach meinem Verständnis, egal was wir uns ausdenken, wann Jesus kommen könnte, er kommt später, aber er kommt. Uns bleibt nur Glaube, Liebe und Hoffnung die uns geduldig ausharren lassen. In diesem Sinne lieber Leser bleib standhaft. Autor N.S. Gedanken von A.S.
12 Apr., 2023
Bedeutet der 3.te apokalyptische Reiter die Inflation Heute? Das wir im Moment in sehr schwierigen Zeiten leben, ist ja nicht zu übersehen. Durch die hohe Inflationsrate wird alles teurer, vor allem auch die Lebensmittel. Da kommt man schnell auf die Idee, eine Bibelpassage auf genau diese Situation anzuwenden. Welche ich meine, können wir in Offenbarung, Kap. 6 nachlesen: 1 Und ich sah, als das Lamm eines von den sieben Siegeln öffnete, und hörte eines von den vier lebendigen Wesen wie mit einer Donnerstimme sagen: Komm 2 Und ich sah: Und siehe, ein weißes Pferd, und der darauf saß, hatte einen Bogen; und ihm wurde ein Siegeskranz gegeben, und er zog aus, siegend und um zu siegen. 3 Und als es das zweite Siegel öffnete, hörte ich das zweite lebendige Wesen sagen: Komm! 4 Und es zog aus ein anderes, ein feuerrotes Pferd; und dem, der darauf saß, ihm wurde gegeben, den Frieden von der Erde zu nehmen und ⟨die Menschen dahin zu bringen⟩, dass sie einander schlachteten; und ihm wurde ein großes Schwert gegeben. 5 Und als es das dritte Siegel öffnete, hörte ich das dritte lebendige Wesen sagen: Komm! Und ich sah: Und siehe, ein schwarzes Pferd, und der darauf saß, hatte eine Waage in seiner Hand. 6 Und ich hörte ⟨etwas⟩ wie eine Stimme inmitten der vier lebendigen Wesen, die sagte: Ein Maß Weizen für einen Denar und drei Maß Gerste für einen Denar! Und dem Öl und dem Wein füge keinen Schaden zu! 7 Und als es das vierte Siegel öffnete, hörte ich die Stimme des vierten lebendigen Wesens sagen: Komm! 8 Und ich sah: Und siehe, ein fahles Pferd, und der darauf saß, dessen Name ⟨ist⟩ »Tod«; und der Hades folgte ihm. Und ihnen wurde Macht gegeben über den vierten Teil der Erde, zu töten mit dem Schwert und mit Hunger und mit Tod und durch die wilden Tiere der Erde. Über die Apokalyptischen Reiter gibt es schon einige Artikel hier bei Bruderinfo. Heute wollen wir uns aber darauf beschränken, ob der dritte Reiter mit dem schwarzen Pferd genau die Lebensumstände kennzeichnet in der wir gerade leben. Daher die Frage ob diese Bibelpassage aus dem Vers 6: …Ein Maß Weizen für einen Denar und drei Maß Gerste für einen Denar! Und dem Öl und dem Wein füge keinen Schaden zu!… Die heutige stark steigende Inflation darstellt? Der Denar war zur damaligen Zeit etwa einen Tageslohn wert. Wer also ein Maß Weizen und drei Maß Gerste kaufen wollte, müsste dafür 2 Tage lang arbeiten. Ein Maß ist ca. 13 Liter und wenn man das in kg umrechnet, entspricht das in etwa 7,8 kg Weizen. Aktuell kann man einen 25 kg Sack Bioweizen Güteklasse A für 30,99 Euro kaufen. Rechnet man das auf die Menge von einem Maß (=7,8 kg) um, würde heute 1 Maß Weizen etwa 9,66 Euro kosten. Selbst jemand der kaum den Mindestlohn verdient, würde für 1 Maß Weizen somit nur ca. 1 Stunde arbeiten, statt wie in der biblischen Prophezeiung einen Tag. Somit wären wir aktuell noch weit von den Apokalyptischen Preisen entfernt. Das könnte nun zwei Ursachen haben: 1.Wir stehen noch ganz am Anfang der Inflation und es kommt noch deutlich schlimmer und der Weizen würde sich dem biblischen Wert nähern. 2.Die biblische Passage beschreibt etwas anderes als unsere heutige „galoppierende Inflation“. Ob 1 zutrifft, wird die Zukunft zeigen, aber ich glaube dass diese Textpassage an sich schon erklärt, dass es nichts mit der Inflation zu tun hat. Warum? Nun wegen dem zweiten Teil: Und dem Öl und dem Wein füge keinen Schaden zu!… Und dem Öl füge keinen Schaden zu. Genau das ist aber passiert. Das Öl wurde gleich zu Anfang in Mitleidenschaft gezogen. Die Preise stiegen rasant an. An den Tankstellen kostet Diesel und Super so viel, wie schon lange nicht mehr. Heizöl ist auch um 100 Prozent oder manchmal sogar mehr gestiegen. Mag man nun einwenden, dass es in biblischer Zeit keinen Sprit oder Heizöl gab, dann ändert das nichts. Auch Speiseöl wurde deutlich teurer, dann sogar gehamstert und Lieferketten waren unterbrochen, wodurch der Preis noch weiter gestiegen ist. Würde der dritte apokalyptische Reiter somit die heutige Inflation beschreiben, dann hätte das Öl egal ob an der Tankstelle oder im Supermarkt auf seinem niedrigen Stand bleiben müssen. Das ist jedoch nicht der Fall und daher passt dieser Text nicht auf die jetzige Inflation. Man kann schlecht sagen, der erste Teil der Prophezeiung trifft zu und den zweiten ignoriere ich einfach. Damit kann man sich zwar seine eigene Bibelwahrheit zurecht stricken, aber es wäre dann nicht das, was Gott uns eigentlich sagen wollte. Ein weiterer Aspekt, den wir bedenken müssen, ist, dass auch der Teufel die Bibel lesen kann und uns ja in die Irre führen will. Wenn er uns somit die Erfüllung der Apokalyptischen Reiter auf dem Silbertablett serviert, dann will er uns vielleicht einfach nur davon abhalten, nach der wahren Erfüllung zu suchen. Wer meint es schon gefunden zu haben, was er sucht, der hört dann auch mit suchen auf. Wenn dann die wirkliche Erfüllung sichtbar wird, dann bekommt derjenige das nicht mehr mit, weil er nicht mehr wachsam ist. Die biblische Wahrheit zur ergründen ist somit sehr schwer und der Teufel versucht uns auch noch immer Hinweise zu streuen, die in eine andere Richtung gehen. Damit ist es nahezu unmöglich die richtige Lösung zu finden. Aber nahezu unmöglich heißt nicht gänzlich unmöglich, denn Jesus hatte ja in seinen Gleichnissen gesagt: Mat. 13:44 Das Reich der Himmel gleicht einem im Acker verborgenen Schatz, den ein Mensch fand und verbarg; und vor Freude darüber geht er hin und verkauft alles, was er hat, und kauft jenen Acker. 45 Wiederum gleicht das Reich der Himmel einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte; 46 als er aber eine sehr kostbare Perle gefunden hatte, ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie. Es ist schwer einen verborgenen Schatz zu finden oder eine kostbare Perle. Das liegt nicht einfach auf der Straße herum. Denn wenn es so wäre, hätte jeder der vorher an dieser Stelle vorbeigegangen wäre, den Schatz schon mitgenommen und er wäre weg. Jesus sagte hier, dass das Königreich der Himmel sehr wertvoll ist, aber man muss dafür auch gewisse Anstrengungen in Kauf nehmen. Wenn man das auf die biblischen Prophezeiungen anwendet, kann man eigentlich davon ausgehen, dass die Erfüllung nie das ist, was am offensichtlichsten ist. Der wirkliche Sinn liegt im Verborgenen und muss herausgearbeitet werden. Die Mühe wird sich lohnen. Gehen wir mal davon aus, dass weder Weizen, Gerste, Öl und Wein etwas mit der Inflation zu tun haben. Was könnte es dann bedeuten? Ich bin des Öfteren schon zu dem Schluss gekommen, dass die Bibel die Antwort selbst gibt. Beziehungsweise dass die Antwort irgendwo in der Bibel steht und man sie nur finden und erkennen muss, dass die zwei Textpassagen miteinander zu tun haben. Ein Aha-Erlebnis hatte ich, als mir ein lieber Bruder mal schrieb, dass Mat. Kapitel 24 ab Vers 4 genau die vier Apokalyptischen Reiter beschreiben würde. Dadurch wurde der Sinn deutlicher. Dann wäre nämlich der Antichrist der erste Reiter auf dem weißen Pferd. Von unserer früheren Religionsgemeinschaft wurde uns gelehrt, dass der erste Reiter Jesus Christus ist. Gemäß Matthäus 24:4, wäre es jedoch der Antichrist, der versuchen würde, uns zu verführen und uns von Christus weg zu locken. Und so kam mir der Gedanke, dass Weizen, Gerste, Öl und Wein auch etwas anderes bedeuten als der offensichtliche Wortsinn ergeben würde. Ja noch nicht einmal die Waage muss das bedeuten, was wir zuerst damit assoziieren. Nämlich das der Weizen mit einem Tageslohn abgewogen wird. Warum kann man das sagen? Dazu möchte ich einen Text aus der Daniel Kap. 5 zitieren: Dan.5:26-28 „26 Dies ist die Deutung der Sache: Mene-Gott hat dein Königtum gezählt und macht ihm ein Ende. 27 Tekel-du bist auf der Waage gewogen und zu leicht erfunden worden. 28 Peres -dein Königreich wird zerteilt und den Medern und Persern gegeben.“ Das Mene-Tekel wurde dem König Belsazar an die Wand geschrieben. Er wurde von Gott gewogen und für zu leicht erfunden. Aber auch hier war die Waage nicht buchstäblich zu nehmen, denn der König wurde ja nicht wegen seinem Körpergewicht für zu leicht befunden, sondern eher für seinen Charakter oder ob er einen guten König dargestellt hat. Mich hat es daher beim Weizen an das Gleichnis vom Weizen und dem Unkraut erinnert. Das möchte ich komplett zitieren: Der Weizen Mat. 13:24-30 „24 Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: Das Reich der Himmel ist einem Menschen gleich geworden, der guten Samen auf seinen Acker säte. 25 Während aber die Menschen schliefen, kam sein Feind und säte Unkraut mitten unter den Weizen und ging hinweg. 26 Als aber die Saat aufsproßte und Frucht brachte, da erschien auch das Unkraut. 27 Es kamen aber die Knechte des Hausherrn hinzu und sprachen zu ihm: Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät? woher hat er denn Unkraut? 28 Er aber sprach zu ihnen: Ein feindseliger Mensch hat dies getan. Die Knechte aber sprachen zu ihm: Willst du denn, daß wir hingehen und es zusammenlesen? 29 Er aber sprach: Nein, damit ihr nicht etwa beim Zusammenlesen des Unkrauts zugleich mit demselben den Weizen ausraufet. 30 Laßt es beides zusammen wachsen bis zur Ernte, und zur Zeit der Ernte werde ich den Schnittern sagen: Leset zuerst das Unkraut zusammen und bindet es in Bündel, um es zu verbrennen; den Weizen aber sammelt in meine Scheune.“ Interessant finde ich hier, dass Jesus sagt, die Schnitter sollen das Unkraut bis zur Ernte stehen lassen, damit sie nicht versehentlich auch den Weizen mit ausreißen würden. Im Mittelmeerraum gab es zur damaligen Zeit den Taumel-Loch, der vorzugsweise in Getreidefeldern mitgewachsen ist und bis zur Ernte dem richtigen Weizen zum Verwechseln ähnlich sieht. Hätten die Schnitter also frühzeitig das Unkraut ausgerissen, hätten sie so sicherlich auch einige Weizen Pflanzen eliminiert. Was wollte uns Jesus mit diesem Gleichnis sagen? Das erläutert er selbst ab dem Vers 37 im gleichen Kapitel: Mat. 13:37-43 „37 Er aber antwortete und sprach: Der den guten Samen sät, ist der Sohn des Menschen, 38 der Acker aber ist die Welt; der gute Same aber, dies sind die Söhne des Reiches, das Unkraut aber sind die Söhne des Bösen; 39 der Feind aber, der es gesät hat, ist der Teufel; die Ernte aber ist die Vollendung des Zeitalters, die Schnitter aber sind Engel. 40 Gleichwie nun das Unkraut zusammengelesen und im Feuer verbrannt wird, also wird es in der Vollendung des Zeitalters sein. 41 Der Sohn des Menschen wird seine Engel aussenden, und sie werden aus seinem Reiche alle Ärgernisse zusammenlesen und die das Gesetzlose tun; 42 und sie werden sie in den Feuerofen werfen: da wird sein das Weinen und das Zähneknirschen. 43 Dann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne in dem Reiche ihres Vaters. Wer Ohren hat zu hören, der höre!“ Der Weizen steht für die Söhne des Königreiches Gottes und das Unkraut für die Söhne des Bösen. Die Trennung dieser beiden Gruppen sollte erst zur Erntezeit erfolgen, also in der Vollendung des Zeitalters . Würde man jetzt diese drei Textpassagen zusammenführen, dann könnte man das Wiegen des Weizens aus der Offenbarung auch so sehen, dass die Guten wie die Bösen (Weizen und Scheinweizen) gewogen werden und die die zu leicht erfunden werden, werden ins Feuer geworfen. Das in der Offenbarung der Weizen teurer wurde, könnte auch bedeuten, dass am Ende der Zeit nur wenig Weizen geerntet wird und wir wissen, dass alles von dem es nur wenig gibt, der Preis sehr hoch ist. Insgesamt haben wir ja vier Begriffe, die wir klären müssten. Es war der Weizen, die Gerste, das Öl und der Wein. Den Weizen hätten wir nun geklärt, es sind die Söhne des Königreiches Gottes. Für Öl und den Wein habe ich auch schon Gleichnisse von Jesus im Sinn, die hier hilfreich sein könnten. Für die Gerste hingegen, konnte ich mich an gar nichts erinnern, wo man hier eine Antwort finden könnte. Daher lassen wir das mal bis zu Schluss und befassen uns nun mit dem Öl. Das Öl Hier würde ich das Gleichnis von den 10 Jungfrauen anführen und das möchte ich zuerst komplett zitieren: Matthäus 25:1-13 ELB71 „Alsdann wird das Reich der Himmel gleich geworden sein zehn Jungfrauen, welche ihre Lampen nahmen und ausgingen, dem Bräutigam entgegen. Fünf aber von ihnen waren klug und fünf töricht. Die, welche töricht waren, nahmen ihre Lampen und nahmen kein Öl mit sich; die Klugen aber nahmen Öl in ihren Gefäßen mit ihren Lampen. Als aber der Bräutigam verzog, wurden sie alle schläfrig und schliefen ein. Um Mitternacht aber entstand ein Geschrei: Siehe, der Bräutigam! gehet aus, ihm entgegen! Da standen alle jene Jungfrauen auf und schmückten ihre Lampen. Die Törichten aber sprachen zu den Klugen: Gebet uns von eurem Öl, denn unsere Lampen erlöschen. Die Klugen aber antworteten und sagten: Nicht also, damit es nicht etwa für uns und euch nicht ausreiche; gehet lieber hin zu den Verkäufern und kaufet für euch selbst. Als sie aber hingingen zu kaufen, kam der Bräutigam, und die bereit waren, gingen mit ihm ein zur Hochzeit; und die Tür ward verschlossen. Später aber kommen auch die übrigen Jungfrauen und sagen: Herr, Herr, tue uns auf! Er aber antwortete und sprach: Wahrlich, ich sage euch, ich kenne euch nicht. So wachet nun, denn ihr wisset weder den Tag noch die Stunde.“ Soweit das Gleichnis. Für was könnte hier das Öl stehen und wieso gibt es Verkäufer, die daraus ein Geschäft machen können? Wäre es buchstäbliches Öl, dann weiß man sofort, wer die Verkäufer sind. Es könnten Tankstellen, Supermärkte oder andere Geschäfte sein, die in irgendeiner Form Öl verkaufen. Aber was hat das mit dem Gleichnis zu tun? Ging es Jesus hier um buchstäbliche Lampen, für die man Reserve Öl mitnimmt, damit es nicht ausgeht? Könnten die Jungfrauen nicht auch im Dunkeln auf Jesus warten? Oder würde Jesus die 5 Jungfrauen, denen das Öl ausgegangen ist, nur aufgrund der Tatsache wegschicken, weil sie im Dunkeln auf ihn gewartet haben? Ich denke nicht. Das Öl steht hier für etwas anderes und ich würde hier das Wort Glaube anstelle von Öl einsetzen. Betrachtet man das Gleichnis unter diesem Aspekt, dann würde es sinngemäß so sein, dass alle 10 Jungfrauen ausgezogen sind, Jesus entgegenzulaufen, weil sie glaubten, dass er bald kommen würde. Anscheinend kam Jesus aber nicht gleich zu dem Zeitpunkt, den die 10 Jungfrauen angenommen haben und jetzt ging es ums Ausharren. 5 Jungfrauen, waren zu ungeduldig und haben sich vielleicht Vorwürfe gemacht, dass ihr Glaube sie in die Irre geführt hat. Aufgrund der langen Wartezeit, verloren sie Ihren Glauben und fingen vielleicht an mit den anderen 5 Jungfrauen zu diskutieren. Evtl. Auch mit der Absicht die anderen 5 ebenfalls davon zu überzeugen, dass es großer Nonsens war, was sie geglaubt haben. Wir alle wissen, dass wenn jemand versucht Zweifel zu säen, dass das eine große Gefahr für einen selbst ist, dem irgendwann nachzugeben und sich in die Reihen der Zweifler zu begeben. Weil die klugen Jungfrauen sich dessen bewusst waren, haben sie die Diskussionen über die möglichen Zweifel abgelehnt und die törichten Jungfrauen aufgefordert doch zu den Ölverkäufern zu gehen und sich dort Öl zu kaufen. Wenn Glaube für das Öl steht, würde es bedeuten, dass die törichten Jungfrauen wieder zurück zu Religionsgemeinschaften gehen, wo ihnen gesagt wird was sie zu glauben haben. Die törichten Jungfrauen waren somit nicht in der Lage für sich selbst zu sorgen und den Glauben an das Kommen Jesu aufrecht zu erhalten. Sie brauchten jemanden, der ihnen das Wort der Bibel erklärt, statt sich selbst darüber Gedanken zu machen. In der Religionsgemeinschaft, in der ich groß geworden bin, sagen viele Mitglieder, dass sie in der Wahrheit sind und selbst wenn die Führung der Religionsgemeinschaft offensichtlich vom Wort der Bibel abweicht, denken sie das immer noch. Offensichtliche Zweifel werden ignoriert, weil sie es versäumten alles zu prüfen so wie die Beröer. Leider habe ich von einigen ehemaligen Mitgliedern die Worte gehört: „Und was ist wenn sie doch Recht haben?“ Manche haben sich entschlossen zurückzukehren, weil ihr Glaube nicht groß genug war um eine längere Zeit zu überbrücken . Ölverkäufer in dem Gleichnis sind somit Glaubensverkäufer der Religionsgemeinschaften. Sie lehren etwas, was die „Gläubigen“ dann zu glauben haben. Weil der Glaube der 5 törichten Jungfrauen einer Prüfung nicht standgehalten hat, daher holen sie sich wieder Glauben von jemand anderem. Von Religionsgemeinschaften, die ihnen sagen was sie zu glauben haben und damit fühlen sie sich wohl. Doch die Offenbarung sagt eindeutig, dass man aus Babylon der Großen herausgehen sollte, ansonsten würde man einen Teil Ihrer Plagen empfangen. Offensichtlich ist ein Teil dieser Plage, dass sie sich den Zugang zu Jesus Christus versperrt haben, da sie nicht genug Glauben an ihn hatten, sondern eher menschlichen Predigern vertraut haben. Wenn man nun das Wort „Glaube“ in die Offenbarung einsetzt, dann würde es bedeuten, dass man den Glaube der Auserwählten nicht beschädigt. Wie kann das geschehen? Hören wir was Jesus sagte: „Betet aber, daß eure Flucht nicht im Winter geschehe, noch am Sabbath; denn alsdann wird große Drangsal sein, dergleichen von Anfang der Welt bis jetzthin nicht gewesen ist, noch je sein wird; und wenn jene Tage nicht verkürzt würden, so würde kein Fleisch gerettet werden; aber um der Auserwählten willen werden jene Tage verkürzt werden.“ Matthäus 24:20-22 ELB71 Mit anderen Worten, wenn die Drangsal länger dauern würde, dann würde auch den 5 klugen Jungfrauen irgendwann das Öl / Glaube ausgehen. Damit das nicht passiert, werden die Tage verkürzt werden und somit das Öl / der Glaube nicht beschädigt. Der Wein Kommen wir nun zum dritten Punkt, dem Wein, der ebenfalls nicht beschädigt werden soll. Für was könnte der Wein stehen? Ich zitiere auch hier wieder ein Gleichnis: „Höret ein anderes Gleichnis: Es war ein Hausherr, der einen Weinberg pflanzte und einen Zaun um denselben setzte und eine Kelter in ihm grub und einen Turm baute; und er verdingte ihn an Weingärtner und reiste außer Landes. Als aber die Zeit der Früchte nahte, sandte er seine Knechte zu den Weingärtnern, um seine Früchte zu empfangen. Und die Weingärtner nahmen seine Knechte, einen schlugen sie, einen anderen töteten sie, einen anderen steinigten sie. Wiederum sandte er andere Knechte, mehr als die ersten; und sie taten ihnen ebenso. Zuletzt aber sandte er seinen Sohn zu ihnen, indem er sagte: Sie werden sich vor meinem Sohne scheuen! Als aber die Weingärtner den Sohn sahen, sprachen sie untereinander: Dieser ist der Erbe; kommt, laßt uns ihn töten und sein Erbe in Besitz nehmen! Und sie nahmen ihn, warfen ihn zum Weinberg hinaus und töteten ihn. Wenn nun der Herr des Weinbergs kommt, was wird er jenen Weingärtnern tun? Sie sagen zu ihm: Er wird jene Übeltäter übel umbringen, und den Weinberg wird er an andere Weingärtner verdingen, die ihm die Früchte abgeben werden zu ihrer Zeit. Jesus spricht zu ihnen: Habt ihr nie in den Schriften gelesen: "Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, dieser ist zum Eckstein geworden; von dem Herrn ist dies geschehen, und ist wunderbar in unseren Augen"? Deswegen sage ich euch: Das Reich Gottes wird von euch weggenommen und einer Nation gegeben werden, welche dessen Früchte bringen wird. Und wer auf diesen Stein fällt, wird zerschmettert werden; aber auf welchen irgend er fallen wird, den wird er zermalmen. Und als die Hohenpriester und die Pharisäer seine Gleichnisse gehört hatten, erkannten sie, daß er von ihnen rede. Und als sie ihn zu greifen suchten, fürchteten sie die Volksmenge, denn sie hielt ihn für einen Propheten.“ Matthäus 21:33-46 ELB71 In diesem Gleichnis geht es um einen Weinberg in dem logischerweise Wein angebaut wird. Aber es geht hier nicht um buchstäblichen Wein, denn gegen Ende wird klar, was Jesus eigentlich meinte. Die Weingärtner waren hier die Hohepriester und Pharisäer des Volkes Israel. So wie in dem Gleichnis angekündigt, haben Sie die Früchte des Weinberges (Wein), also die gläubigen Menschen nicht an den Sohn (Jesus) des Besitzers (Gott) übergeben. Sie haben den Sohn getötet, damit sie weiterhin den Menschen Lasten auferlegen konnten. Wenn also in Offenbarung 6:6 geschrieben steht: …Und dem Öl und dem Wein füge keinen Schaden zu! Könnte das bedeuten, dass es hier um die Auserwählten geht, die am Ende der Zeit noch auf der Erde am Leben sind. Sie müssen zwar durch die große Drangsal gehen, aber es wird weder ihnen selbst noch ihrem Glauben Schaden zugefügt. Am Ende werden sie das Ziel erreichen und zur Braut Christi gehören. Die Gerste Damit hätten wir für drei Begriffe Erklärungen gefunden, die im Bereich des Möglichen sind und nichts mit der derzeitigen Inflation zu tun haben. Aber was ist mit dem vierten Begriff, der Gerste? Da habe ich mich wirklich schwergetan, dazu ist mir keinerlei Gleichnis eingefallen. Also habe ich den Begriff Gerste in der Bibel gesucht und bin über Joel 1:11 gestolpert. Diesen Vers habe ich fett hervorgehoben: „Speisopfer und Trankopfer sind weggenommen vom Hause Jehovas; es trauern die Priester, die Diener Jehovas. - Das Feld ist verwüstet, es trauert der Erdboden; denn das Korn ist verwüstet, der Most ist vertrocknet, verwelkt das Öl. Seid beschämt, ihr Ackerleute, heulet, ihr Winzer, über den Weizen und über die Gerste! Denn die Ernte des Feldes ist zu Grunde gegangen; der Weinstock ist verdorrt und der Feigenbaum verwelkt; Granate, auch Palme und Apfelbaum, alle Bäume des Feldes sind verdorrt; ja, verdorrt ist die Freude von den Menschenkindern. - Umgürtet euch und wehklaget, ihr Priester; heulet, ihr Diener des Altars! kommet, übernachtet in Sacktuch, ihr Diener meines Gottes! denn Speisopfer und Trankopfer sind dem Hause eures Gottes entzogen.“ Joel 1:9-13 ELB71 Hier geht es ebenfalls um Früchte, allerdings sind diese entweder verwüstet oder vertrocknet. Im Vers 13 wird dann noch erwähnt, dass Speisopfer und Trankopfer dem Hause Gottes entzogen worden ist. Auch hier geht es nicht um buchstäbliche Früchte, sondern um das Reich Gottes und zwar hauptsächlich um das Haus Gottes. Interessant ist hierbei noch, dass der Kontext des gesamten Kapitel 1 von Joel zeigt, dass es hier um die Zeit des Endes geht . Denn der Beginn von Joel, bezieht sich ebenfalls auf die Offenbarung, und zwar das Kapitel 9 wo es um die 5.te Posaune geht. „Erzählet davon euren Kindern, und eure Kinder ihren Kindern, und ihre Kinder dem folgenden Geschlecht: Was der Nager übriggelassen hatte, fraß die Heuschrecke; und was die Heuschrecke übriggelassen, fraß der Abfresser und was der Abfresser übriggelassen, fraß der Vertilger Wachet auf, ihr Trunkenen, und weinet! und heulet, alle ihr Weinsäufer, über den Most, weil er weggenommen ist von eurem Munde! Denn eine Nation ist über mein Land heraufgezogen, mächtig und ohne Zahl; ihre Zähne sind Löwenzähne, und sie hat das Gebiß einer Löwin. Sie hat meinen Weinstock zu einer Wüste gemacht und meinen Feigenbaum zerknickt; sie hat ihn gänzlich abgeschält und hingeworfen, seine Ranken sind weiß geworden.“ Joel 1:3-7 ELB71 Joel Kapitel 1 bezieht sich somit auf die Offenbarung, den Teil der Bibel, der prophetisch beschreibt, was am Ende der Zeit geschehen wird. Die Zeit, kurz bevor unser Herr Jesus sichtbar auf die Erde kommen wird. Denn mit der 7.ten Posaune würde er kommen und Joel beschreibt hier auch die gleichen Dinge wie die Offenbarung mit der 5.ten Posaune. Dass es hier tatsächlich um den Tag Gottes geht, sagt Joel am Ende sogar buchstäblich. Auch diese Verse möchte ich zitieren: „Heiliget ein Fasten, rufet eine Festversammlung aus; versammelt die Ältesten, alle Bewohner des Landes, zum Hause Jehovas, eures Gottes, und schreiet zu Jehova! Ach über den Tag! denn nahe ist der Tag Jehovas, und er kommt wie eine Verwüstung vom Allmächtigen. Ist nicht die Speise vor unseren Augen weggenommen, Freude und Frohlocken von dem Hause unseres Gottes? Vermodert sind die Samenkörner unter ihren Schollen; verödet sind die Vorratshäuser, zerfallen die Scheunen, denn das Korn ist verdorrt. Wie stöhnt das Vieh! die Rinderherden sind bestürzt, weil sie keine Weide haben; auch die Kleinviehherden büßen. Zu dir, Jehova, rufe ich; denn ein Feuer hat die Auen der Steppe verzehrt, und eine Flamme alle Bäume des Feldes versengt. Auch die Tiere des Feldes schreien lechzend zu dir; denn vertrocknet sind die Wasserbäche, und ein Feuer hat die Auen der Steppe verzehrt.“ Joel 1:14-20 ELB71 Die Gerste würde ich hier ebenfalls dem Weizen gleichstellen, es handelt sich ebenfalls um die Söhne des Königreiches. Die Tatsache dass hierin Joel beschrieben wird, dass die Felder verödet und verwüstet sind, würde ich so einordnen, dass das Königreich Gottes durch eigensinnige Weingärtner (Religionsführer) so runter gewirtschaftet worden ist, dass es so gut wie keine Früchte mehr gibt. Die wenigen Früchte die übrig geblieben sind, sind daher umso wertvoller geworden. Dass es am Ende nur sehr wenige gibt, die das Reich Gottes finden werden, hatte Jesus selbst gesagt: „Gehet ein durch die enge Pforte; denn weit ist die Pforte und breit der Weg, der zum Verderben führt, und viele sind, die durch dieselbe eingehen. Denn eng ist die Pforte und schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind, die ihn finden.“ Matthäus 7:13-14 ELB71 Aufgrund der angeführten Gleichnisse und der Schilderung aus Joel gehe ich davon aus, dass der folgende Text aus Offenbarung 6:5 und 6: Komm! Und ich sah: Und siehe, ein schwarzes Pferd, und der darauf saß, hatte eine Waage in seiner Hand. 6 Und ich hörte ⟨etwas⟩ wie eine Stimme inmitten der vier lebendigen Wesen, die sagte: Ein Maß Weizen für einen Denar und drei Maß Gerste für einen Denar! Und dem Öl und dem Wein füge keinen Schaden zu! …Mit anderen Worten folgendes bedeutet: Es ist ein Hinweis auf die Endzeit in der es nur noch so wenige Menschen gibt, die den Eingang zum Königreich Gottes gefunden haben. Diese nennt die Bibel die Auserwählten. Diese wenigen Auserwählten sind für Gott so kostbar, dass er dafür sorgt, dass sie keinen Schaden erleiden und sie ihren Glauben bis zum Schluss bewahren können. Um der Auserwählten willen hat er die Tage der Drangsal verkürzt, damit sie nicht über den Maßen bedrängt werden, denn ansonsten würde am Ende niemand übrigbleiben. Wenn dem so wäre, dann wäre das schwarze Pferd ja eigentlich ein Segen, statt eine Apokalypse. Könnte man so sehen, wenn man den Aspekt vernachlässigt, dass viele Früchte, Äcker und Weinberge (die stellvertretend für das Haus Gottes stehen), gemäß Joel verwüstet worden sind. Das am Ende nur sehr wenige übrig bleiben, die den Eingang zum Reich Gottes gefunden haben, zeigt ja auch das die meisten Menschen den Eingang zum Reich Gottes nicht gefunden haben. Das ist somit der schlechte Teil des schwarzen Pferdes. Was hier in diesem Artikel herausgearbeitet wurde, bedeutet nichts anderes, dass es Licht am Ende des Tunnels gibt. Weil es trotz der Apokalyptischen Reiter immer noch Menschen gibt, die diesen Reitern nicht zum Opfer fallen. Das sind die Auserwählten, die ab einem bestimmten Zeitpunkt von unserem himmlischen Vater, seinem Sohn und jedem Engel, der daran beteiligt sein wird, beschützt werden. Autor W.F.
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