Bist du bereit für die große Drangsal

Juli 14, 2023

 

Bist Du bereit für die große Drangsal?


 

Zitat: „Bist Du bereit für die große Drangsal?“ - Zitat Ende… Ist das Thema des 1.ten Studienartikels aus dem Studien Wachtturm vom Juli 2023*. Alle Zitate sind diesem Artikel entnommen und als Zitate gekennzeichnet.


Da ich mich selbst intensiv mit der großen Drangsal auseinandergesetzt habe, war ich gespannt, welche Neuheiten in diesem Artikel über die große Drangsal zu finden wären. Leider nicht sehr viel, denn das Thema wurde eigentlich gar nicht richtig behandelt.


In Abs. 1 und 2 wird Nachdruck darauf gelegt, dass man sich wie auf eine Katastrophe vorbereiten soll und es wird darauf verwiesen, dass Jesus dies auch so verlangt hätte. Daher schreiben sie, ich zitiere:


„Vor rund 2000 Jahren forderte Jesus seine Nachfolger auf sich bereitzuhalten. (Lies Matthäus 24:44.)“ - Zitat Ende.


 Man wird ja aufgefordert, den Bibeltext nachzulesen und diesen möchte ich nun ebenfalls zitieren:

„44 Deshalb auch ihr, seid bereit; denn in der Stunde, in welcher ihr nicht meinet, kommt der Sohn des Menschen. -“ Matthäus 24:44 ELB71


Es geht ja in diesem Artikel um die große Drangsal und so sollte suggeriert werden, dass sich die Jünger für diese große Drangsal bereithalten sollten. Doch der Bibeltext bestätigt eben nicht, dass man sich für die große Drangsal bereithalten sollte, sondern für das Kommen Jesu Christi. Und wann wird er kommen, dass wird in demselben Bibelkapitel im Vers 29 und 30 angekündigt:


„29 Alsbald aber nach der Drangsal jener Tage wird die Sonne verfinstert werden und der Mond seinen Schein nicht geben, und die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden. 30 Und dann wird das Zeichen des Sohnes des Menschen in dem Himmel erscheinen; und dann werden wehklagen alle Stämme des Landes, und sie werden den Sohn des Menschen kommen sehen auf den Wolken des Himmels mit Macht und großer Herrlichkeit.“ Matthäus 24:29-30 ELB71


Genau genommen hat Jesus seine Jünger aufgefordert, sich auf die Zeit nach der großen Drangsal vorzubereiten, denn da würde er wie es im Vers 29 und 30 heißt kommen.


Im Abs. 3 schreiben sie, ich zitiere: „Sehen wir uns an, was uns hilft vorbereitet zu sein. Wie werden wir beispielsweise reagieren, wenn wir eine harte Gerichts­botschaft verkünden sollen und dabei angefeindet werden? (Offb. 16:21).“ - Zitat Ende.


Auch hier sollte man den angegebenen Bibeltext aufmerksam nachlesen. Denn er bestätigt in keinem Fall das es hier um eine von Menschen gepredigte Gerichtsbotschaft geht. Der Text lautet:


„21 Und große Hagelsteine, wie ein Talent schwer, fallen aus dem Himmel auf die Menschen hernieder; und die Menschen lästerten Gott wegen der Plage des Hagels, denn seine Plage ist sehr groß.“ Offenbarung 16:21 ELB71


Man kann das gesamte Kapitel von Offenbarung 16 lesen und dann wird man erkennen, dass die Engel diese Plagen ausschütten werden und diese direkt vom Himmel herkommen. Es handelt sich in keinem Fall um eine Gerichtsbotschaft, die von Menschen gepredigt werden soll. Somit wird hier in den Bibeltext eine Bedeutung hineininterpretiert, die mit dem gesamten Kontext aus diesem Kapitel nicht das Geringste zu tun hat. Warum macht man so etwas???


Die Absätze 5-8 sind mit dem Unterthema überschrieben, ich zitiere: „Übe dich im Ausharren“ - Zitat Ende.


Das glaube ich auch so. Wenn man kleinere Glaubensprüfungen überstanden hat und unter widrigen Bedingungen ausgeharrt hat, dann macht einen das stärker und hilft auch zukünftig stark zu bleiben. Ja, das hilft auch in der großen Drangsal. Wer aufgibt, verliert unter Umständen seinen Platz im Königreich, siehe das Gleichnis von den 10 Jungfrauen. Wer bis zum Ende ausharrt, wird gerettet werden, so sagt es Jesus selbst:


„Und ihr werdet von allen gehaßt werden um meines Namens willen; wer aber ausharrt bis ans Ende, dieser wird errettet werden.“ Markus 13:13 ELB71


Interessant ist hierbei auch, dass man um des Namens Jesu gehasst werden wird, nicht um den Namen Jehovas seines Vaters.


In den Absätzen 9-12 fordern sie auf Mitgefühl zu zeigen. Dazu möchte ich diesen Abschnitt zitieren: „10 Auch wir können Mitgefühl zeigen, indem wir sofort reagieren, wenn wir von einer Katastrophe erfahren. Wir könnten auf die Ältesten zugehen und unsere Hilfe anbieten, für das weltweite Werk spenden oder für die Betroffenen beten (Spr. 17:17).“ - Zitat Ende.


Diese Aufforderung muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Man soll sich an die Ältesten wenden und Hilfe anbieten, um für das weltweite Werk zu spenden (Geld oder materielle Dinge), für die Betroffenen sollte man hingegen nur beten. Würden nicht auch die Menschen, die direkt von der Katastrophe betroffen sind, auch Geld benötigen, um ihren Verlust zu minimieren?? Wird hier eine Organisation höher bewertet als das Leid von natürlichen Personen?? Wie hätte Jesus gehandelt?


Aus Abs. 11 muss ich auch eine Passage zitieren: „11 Wenn wir nach einer Naturkatastrophe Mitgefühl zeigen, bleibt das nicht unbemerkt. 2019 zum Beispiel zerstörte der Hurrikan Dorian einen Königreichssaal auf den Bahamas. Während der Aufbauarbeiten holten die Brüder bei einem Bauunternehmer ein Angebot für spezielle Arbeiten ein. Seine Reaktion: „Ich stell … die Maschinen, die Arbeitskraft und das Baumaterial kostenlos zur Verfügung. … Betrachten Sie das als Spende für Ihre Organisation. Es hat mich sehr beeindruckt, wie ihr euch umeinander kümmert.““ - Zitat Ende.


Der letzte Satz ist hier das entscheidende: „Es hat mich sehr beeindruckt, wie ihr euch umeinander kümmert.“

 

Sie kümmern sich umeinander. Das Gleichnis vom barmherzigen Samariter zeigt jedoch, dass er sich auch um jemanden gekümmert hat, der kein Samariter war. Es wurde sogar negativ erwähnt, dass die Pharisäer und Schriftgelehrten einfach an dem Verletzten vorbeigegangen sind, in dem sie die Straßenseite gewechselt haben nur um nicht helfen zu müssen. Jesus hat somit eindeutig darauf hingewiesen, dass man jedem Menschen helfen sollte, der in Not ist und nicht nur denen die man vielleicht persönlich kennt oder den gleichen Glauben haben.


Ich selbst erlebe gerade, wie das mir widerfährt. Diesen Artikel schreibe ich aus einem katholischen Krankenhaus heraus. Sowohl die Ärzte als auch die Pfleger und Krankenschwestern haben sehr viel Mitgefühl mit mir, wie ich es noch nie erlebt habe. Es hat mich zu Tränen gerührt, dass sie mir versuchen aus einer schlimmen gesundheitlichen Lage das Beste zu machen und mich unterstützen, wo sie nur können. So ein Mitgefühl wurde mir selbst in der Religionsgemeinschaft nicht entgegen gebracht in der ich groß geworden bin, obwohl wir doch gerade ihren Artikel diskutieren, wo sie auf ihre Hilfsbereitschaft und Mitgefühl aufmerksam machen.


Aus dem Abs. 12 muss ich wieder etwas zitieren: „12 Warum wird Mitgefühl in der großen Drangsal so wichtig sein? ….. Vielleicht brauchen unsere Brüder und Schwestern Hilfe, um das Lebensnotwendige zu bekommen. Wenn wir einander Mitgefühl zeigen, wird unser König Jesus Christus bei der Urteils­vollstreckung gern zu uns sagen: „Erbt das Königreich“ (Mat. 25:34-40).“ - Zitat Ende.


Es ist interessant, dass gerade von dieser Religionsgemeinschaft der Bibeltext aus Mat. 25.34-40 auf sich angewendet wird. Lesen wir mal nach um was es dort geht:


„Dann wird der König zu denen zu seiner Rechten sagen: Kommet her, Gesegnete meines Vaters, ererbet das Reich, das euch bereitet ist von Grundlegung der Welt an; denn mich hungerte, und ihr gabet mir zu essen; mich dürstete, und ihr tränktet mich; ich war Fremdling, und ihr nahmet mich auf; nackt, und ihr bekleidetet mich; ich war krank, und ihr besuchtet mich; ich war im Gefängnis, und ihr kamet zu mir. Alsdann werden die Gerechten ihm antworten und sagen: Herr, wann sahen wir dich hungrig und speisten dich? oder durstig und tränkten dich? wann aber sahen wir dich als Fremdling, und nahmen dich auf? oder nackt und bekleideten dich? wann aber sahen wir dich krank oder im Gefängnis und kamen zu dir? Und der König wird antworten und zu ihnen sagen: Wahrlich, ich sage euch, insofern ihr es einem der geringsten dieser meiner Brüder getan habt, habt ihr es mir getan.“ Matthäus 25:34-40 ELB71


Hier spricht Jesus selbst, er ist ja der König. Er weist darauf hin, dass diejenigen gesegnet sind, die ihm oder seinen Brüdern etwas Gutes getan haben. Diese werden Miterben am Königreich Gottes sein. Um das deutlich hervorzuheben, es geht hier um diejenigen die für Jesus Christus Zeugnis abgelegt oder ihm in irgendeiner Form etwas Gutes getan haben. Das bestätigt auch die Offenbarung, wo es heißt:


„Und ich sah das Weib trunken von dem Blute der Heiligen und von dem Blute der Zeugen Jesu. Und ich verwunderte mich, als ich sie sah, mit großer Verwunderung.“ Offenbarung 17:6 ELB71


Die Hure Babylon ist trunken von dem Blute der Zeugen Jesu, nicht der Zeugen Jehovas. Das ist ein großer Unterschied. Schaut man sich die Publikationen, Zeitschriften, Bücher oder auch die Internetseite an, dann stellt man fest, dass es hier so gut wie immer nur um Jehova geht. Jesus hat hier nur ein Nischen Dasein. Nicht einmal auf den Königreichssälen steht der Name des Königs, nämlich Jesus Christus. Daher frage ich mich warum sie nun den Text aus Mat. 25 auf sich anwenden, wo sie doch alles dafür tun, überhaupt nicht in Verbindung mit Jesus gebracht zu werden. Sie wollen eine direkte Verbindung zu seinem Vater Jehova haben, doch auch hier spricht Jesus eine deutliche Sprache:


„Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater, als nur durch mich.“ Johannes 14:6 ELB71


Wer Jesus außer Acht lässt, hat am Ende weder den Vater noch den Sohn, wie soll er das das Königreich erben? Treffen auf diese Personen nicht eher diese Verse zu? :


„Dann wird er auch zu denen zur Linken sagen: Gehet von mir, Verfluchte, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln; denn mich hungerte, und ihr gabet mir nicht zu essen; mich dürstete, und ihr tränktet mich nicht; ich war Fremdling, und ihr nahmet mich nicht auf; nackt, und ihr bekleidetet mich nicht; krank und im Gefängnis, und ihr besuchtet mich nicht. Dann werden auch sie antworten und sagen: Herr, wann sahen wir dich hungrig, oder durstig, oder als Fremdling, oder nackt, oder krank, oder im Gefängnis, und haben dir nicht gedient? Dann wird er ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch, insofern ihr es einem dieser Geringsten nicht getan habt, habt ihr es auch mir nicht getan. Und diese werden hingehen in die ewige Pein, die Gerechten aber in das ewige Leben.“ Matthäus 25:41-46 ELB71


Die nächsten Absätze 13 bis 16 stehen unter dem Unterthema: „Stärke deine Liebe“ - Zitat Ende.


Hauptsächlich wird hier darauf hingewiesen, dass sich die Glaubensbrüder gegenseitig unterstützen sollen, damit alle die große Drangsal durchstehen können. Daher schreiben Sie im Absatz 16, was ich hier zitieren möchte:


„In der großen Drangsal wird Liebe unverzichtbar sein. Wie wird Jehova uns in dieser Zeit beschützen? Interessant ist, was er zu seinem Volk sagte, als Babylon angegriffen wurde: „Geh, mein Volk, geh in deine Innenräume, schließ die Türen hinter dir zu. Versteck dich für einen Augenblick, bis der Zorn vorbei ist“ (Jes. 26:20). Es kann gut sein, dass diese Worte in der großen Drangsal auch für uns gelten. Mit den „Innenräumen“ könnten unsere Versammlungen gemeint sein.“ - Zitat Ende.


Auch hier wird wieder das Augenmerk auf Jehova gerichtet, Jesus als König macht anscheinend gar nichts, obwohl er doch die himmlischen Heere anführt. Es ist auch immer wieder interessant, wie hier die Worte der Bibel ins Gegenteil verkehrt werden. „Innenräume“ sind damals in der Regel die Schlafgemächer gewesen, wo Besucher keinen Zugang hatten. Diese „Innenräume“ waren ausschliesslich für die Hausgemeinschaft vorgesehen, die in jenem Haus wohnte. Es war somit der nicht öffentliche Bereich. Doch sie schreiben hier im Abs. 16, folgendes, ich wiederhole das Zitat:

“Mit den „Innenräumen“ könnten unsere Versammlungen gemeint sein.“ - Zitat Ende.


Die Versammlungen sind jedoch ein öffentlicher Bereich, wo auch anders gläubige Menschen hingehen können, wenn sie sich einen Vortrag anhören möchten. Also das genaue Gegenteil von „Innenräumen“. Wenn somit jeder Zeuge Jesu in seinen eigenen „Innenräumen“ ist, zeigt das eigentlich, dass jeder auf sich gestellt ist. Dass man eben nicht als Gruppe gerettet wird, sondern als Einzelperson. Das Gleichnis von den 10 Jungfrauen bestätigt das sogar. Als 5 von ihnen das Öl ausging, haben die anderen 5 Ihnen kein Öl abgegeben. In diesem ganzen Studienartikel geht es darum, dass sich die Brüder untereinander unterstützen sollen in der großen Drangsal und die Bibel beschreibt die Situation mit den 10 Jungfrauen so, dass sich die 5 verständigen Jungfrauen egoistisch verhalten haben und ihr Öl eben nicht mit den anderen geteilt haben. Wurden sie dafür von Jesus gerügt, als er nach der großen Drangsal gekommen ist? Nein, sie erhielten zur Belohnung den Eintritt ins Königreich und den anderen 5 denen das Öl ausgegangen ist, diese hat er abgewiesen. Auch hier beschreibt die Bibel die Zeit in der großen Drangsal völlig anders als es in diesem Studien WT steht.


Zum Abschluss möchte ich nur noch den letzten Satz aus dem Abs. 17 zitieren:

„Jehova wird uns dann mit ewigem Leben belohnen – in einer Welt, in der alles Schlimme in Vergessenheit geraten wird (Jes. 65:17).“ - Zitat Ende.


Auch hier wird wieder Jehova als Belohner hingestellt, obwohl er seinen Sohn als Richter über die Schafe und Böcke eingesetzt hat. In Mat. Kapitel 25 wird eindeutig gesagt, dass Jesus als König entscheidet, wer ins Königreich eingeht und wer nicht. Wie kann man diese Tatsache so konsequent ignorieren??? Als warnenden Hinweis möchte ich daher noch einmal auf die Worte Jesu hinweisen:


„Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater, als nur durch mich.“ Johannes 14:6 ELB71


Nachdem wir nun den ganzen Artikel gelesen haben, muss man sagen, dass das Thema völlig falsch gewählt wurde. Denn alles, was dort erwähnt wurde, wie man sich für die große Drangsal bereit machen sollte, wird von der Bibel nicht gestützt. Über die große Drangsal an sich wird nichts gesagt. Eigentlich handelt dieser Studien WT nur davon, dass man sich innerhalb der Glaubensgemeinschaft unterstützen sollte und dies gilt vor allem auch für die Organisation. Wäre der Artikel überschrieben mit: „Habt Liebe untereinander“, dann würde das Thema besser zum Artikel passen.


Wäre dieser Artikel ein Schulaufsatz, würde wohl als Note drunter stehen: Thema verfehlt - versuche es noch einmal!

 

Autor: W.F.

 

*Quellen Zitate aus: https://www.jw.org/de/bibliothek/zeitschriften/wachtturm-studienausgabe-juli-2023/


 


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von Armin Slavik 11 Mai, 2023
Ausharren durch Glaube! Liebe Leser, vom letzten Artikel „Bedeutet der 3. Apokalyptische Reiter die heutige Inflation?“ , kamen sehr oft Fragen wie:. wann kommt denn nun das Ende?....wann beginnt denn die große Drangsal…oder: wann kommt Jesus? Usw. Es scheint eine innere große Angst zu herrschen nach den Corona Jahren und auch eine große Ungeduld, die natürlich verständlich sind. Dennoch ist es wichtig nicht diesen künstlich erzeugten Ängsten sowie neuer Ängste wie Kriege, Erderwärmung, Inflation zu erliegen. Ja wann Jesus kommt, wissen wir Menschen nicht . Selbst wenn die Inflation ein Zeichen wäre, da hatten wir schon wesentlich größere Inflationen, bis hin zur völligen Geldentwertung. Die Inflation ist für mich wie in der Geld- Inflation, es wird immer teurer und schwieriger an die geistig richtige Speise zu kommen. Oder der Preis für das Öl um bis zum Morgen Licht zu haben, wird immer teurer, je später es in der Nacht ist. .- wie in Matthäus 25:1 und folgende über die klugen und törichten Jungfrauen steht: 1 Dann wird das Himmelreich gleichen zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und gingen hinaus, dem Bräutigam entgegen. 2 Aber fünf von ihnen waren töricht und fünf waren klug. 3 Die törichten nahmen ihre Lampen, aber sie nahmen kein Öl mit. 4 Die klugen aber nahmen Öl mit in ihren Gefäßen, samt ihren Lampen. 5 Als nun der Bräutigam lange ausblieb, wurden sie alle schläfrig und schliefen ein. 6 Um Mitternacht aber erhob sich lautes Rufen: Siehe, der Bräutigam kommt! Geht hinaus, ihm entgegen! 7 Da standen diese Jungfrauen alle auf und machten ihre Lampen fertig. 8 Die törichten aber sprachen zu den klugen: Gebt uns von eurem Öl, denn unsre Lampen verlöschen. 9 Da antworteten die klugen und sprachen: Nein, sonst würde es für uns und euch nicht genug sein; geht aber zu den Händlern und kauft für euch selbst. 10 Und als sie hingingen zu kaufen, kam der Bräutigam; und die bereit waren, gingen mit ihm hinein zur Hochzeit, und die Tür wurde verschlossen. 11 Später kamen auch die andern Jungfrauen und sprachen: Herr, Herr, tu uns auf! 12 Er antwortete aber und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Ich kenne euch nicht. 13 Darum wachet! Denn ihr wisst weder Tag noch Stunde. Jesus kommt nicht bevor sich das erfüllt hat, was in der Bibel recht eindeutig geschrieben steht: 1. Thessalonich 5 1. Was aber die Zeiten und Zeitpunkte betrifft, Brüder, so habt ihr nicht nötig, daß euch geschrieben werde. 2. Denn ihr selbst wisset genau, daß der Tag des Herrn also kommt wie ein Dieb in der Nacht. 3. Wenn sie sagen: Friede und Sicherheit! -dann kommt ein plötzliches Verderben über sie, gleichwie die Geburtswehen über die Schwangere; und sie werden nicht entfliehen. 4. Ihr aber Brüder, seid nicht in Finsternis, daß euch der Tag wie ein Dieb ergreife; 5. denn ihr alle seid Söhne des Lichtes und Söhne des Tages; wir sind nicht von der Nacht, noch von der Finsternis. 6. Also laßt uns nun nicht schlafen wie die übrigen, sondern wachen und nüchtern sein. 7. Denn die da schlafen, schlafen des Nachts, und die da trunken sind, sind des Nachts trunken. 8. Wir aber, die von dem Tage sind, laßt uns nüchtern sein, angetan mit dem Brustharnisch des Glaubens und der Liebe und als Helm mit der Hoffnung der Seligkeit. {O. Errettung} 9. Denn Gott hat uns nicht zum Zorn gesetzt, sondern zur Erlangung der Seligkeit {O. Errettung} durch unseren Herrn Jesus Christus, 10. der für uns gestorben ist, auf daß wir, sei es daß wir wachen oder schlafen, zusammen mit ihm leben. Erstens ist es gemäß Vers 1 nicht nötig, dass den Brüdern etwas über Zeitpunkte geschrieben wird, somit steht das auch nicht klar in der Bibel. Zweitens muss gemäß Vers 3 „Friede und Sicherheit“ ausgerufen werden. Dies ist sicher noch nicht geschehen, wir wissen nicht einmal, wer „Friede und Sicherheit“ ausrufen muss. Die Nationen mit der UN, die Zeugen Jehovas, oder Beide oder sogar die anderen großen Religionen? Alles Spekulationen. Momentan sind wir weit weg von einem Status „Friede und Sicherheit“. Wenn das plötzliche Verderben derjenigen, die in Vers 3 gemeint sind, der Anfang des Kommens Jesus sein sollte, dann müsste „Friede und Sicherheit“ bei denen ausgerufen werden die „die göttliche Wahrheit“ in Ihren Augen in Anspruch nehmen und denken das allein „Sie“ diese besitzen, denn das Gericht wird beim Hause Gottes anfangen: 1. 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Auch wir Gläubigen werden auf eine harte Probe gestellt, denn sonst hätte Petrus nicht geschrieben: „ Und wenn der Gerechte mit Not errettet wird, wo will der Gottlose und Sünder erscheinen?“ Das bedeutet nach meinem Verständnis, egal was wir uns ausdenken, wann Jesus kommen könnte, er kommt später, aber er kommt. Uns bleibt nur Glaube, Liebe und Hoffnung die uns geduldig ausharren lassen. In diesem Sinne lieber Leser bleib standhaft. Autor N.S. Gedanken von A.S.
12 Apr., 2023
Bedeutet der 3.te apokalyptische Reiter die Inflation Heute? Das wir im Moment in sehr schwierigen Zeiten leben, ist ja nicht zu übersehen. Durch die hohe Inflationsrate wird alles teurer, vor allem auch die Lebensmittel. Da kommt man schnell auf die Idee, eine Bibelpassage auf genau diese Situation anzuwenden. Welche ich meine, können wir in Offenbarung, Kap. 6 nachlesen: 1 Und ich sah, als das Lamm eines von den sieben Siegeln öffnete, und hörte eines von den vier lebendigen Wesen wie mit einer Donnerstimme sagen: Komm 2 Und ich sah: Und siehe, ein weißes Pferd, und der darauf saß, hatte einen Bogen; und ihm wurde ein Siegeskranz gegeben, und er zog aus, siegend und um zu siegen. 3 Und als es das zweite Siegel öffnete, hörte ich das zweite lebendige Wesen sagen: Komm! 4 Und es zog aus ein anderes, ein feuerrotes Pferd; und dem, der darauf saß, ihm wurde gegeben, den Frieden von der Erde zu nehmen und ⟨die Menschen dahin zu bringen⟩, dass sie einander schlachteten; und ihm wurde ein großes Schwert gegeben. 5 Und als es das dritte Siegel öffnete, hörte ich das dritte lebendige Wesen sagen: Komm! Und ich sah: Und siehe, ein schwarzes Pferd, und der darauf saß, hatte eine Waage in seiner Hand. 6 Und ich hörte ⟨etwas⟩ wie eine Stimme inmitten der vier lebendigen Wesen, die sagte: Ein Maß Weizen für einen Denar und drei Maß Gerste für einen Denar! Und dem Öl und dem Wein füge keinen Schaden zu! 7 Und als es das vierte Siegel öffnete, hörte ich die Stimme des vierten lebendigen Wesens sagen: Komm! 8 Und ich sah: Und siehe, ein fahles Pferd, und der darauf saß, dessen Name ⟨ist⟩ »Tod«; und der Hades folgte ihm. Und ihnen wurde Macht gegeben über den vierten Teil der Erde, zu töten mit dem Schwert und mit Hunger und mit Tod und durch die wilden Tiere der Erde. Über die Apokalyptischen Reiter gibt es schon einige Artikel hier bei Bruderinfo. Heute wollen wir uns aber darauf beschränken, ob der dritte Reiter mit dem schwarzen Pferd genau die Lebensumstände kennzeichnet in der wir gerade leben. Daher die Frage ob diese Bibelpassage aus dem Vers 6: …Ein Maß Weizen für einen Denar und drei Maß Gerste für einen Denar! Und dem Öl und dem Wein füge keinen Schaden zu!… Die heutige stark steigende Inflation darstellt? Der Denar war zur damaligen Zeit etwa einen Tageslohn wert. Wer also ein Maß Weizen und drei Maß Gerste kaufen wollte, müsste dafür 2 Tage lang arbeiten. Ein Maß ist ca. 13 Liter und wenn man das in kg umrechnet, entspricht das in etwa 7,8 kg Weizen. Aktuell kann man einen 25 kg Sack Bioweizen Güteklasse A für 30,99 Euro kaufen. Rechnet man das auf die Menge von einem Maß (=7,8 kg) um, würde heute 1 Maß Weizen etwa 9,66 Euro kosten. Selbst jemand der kaum den Mindestlohn verdient, würde für 1 Maß Weizen somit nur ca. 1 Stunde arbeiten, statt wie in der biblischen Prophezeiung einen Tag. Somit wären wir aktuell noch weit von den Apokalyptischen Preisen entfernt. Das könnte nun zwei Ursachen haben: 1.Wir stehen noch ganz am Anfang der Inflation und es kommt noch deutlich schlimmer und der Weizen würde sich dem biblischen Wert nähern. 2.Die biblische Passage beschreibt etwas anderes als unsere heutige „galoppierende Inflation“. Ob 1 zutrifft, wird die Zukunft zeigen, aber ich glaube dass diese Textpassage an sich schon erklärt, dass es nichts mit der Inflation zu tun hat. Warum? Nun wegen dem zweiten Teil: Und dem Öl und dem Wein füge keinen Schaden zu!… Und dem Öl füge keinen Schaden zu. Genau das ist aber passiert. Das Öl wurde gleich zu Anfang in Mitleidenschaft gezogen. Die Preise stiegen rasant an. An den Tankstellen kostet Diesel und Super so viel, wie schon lange nicht mehr. Heizöl ist auch um 100 Prozent oder manchmal sogar mehr gestiegen. Mag man nun einwenden, dass es in biblischer Zeit keinen Sprit oder Heizöl gab, dann ändert das nichts. Auch Speiseöl wurde deutlich teurer, dann sogar gehamstert und Lieferketten waren unterbrochen, wodurch der Preis noch weiter gestiegen ist. Würde der dritte apokalyptische Reiter somit die heutige Inflation beschreiben, dann hätte das Öl egal ob an der Tankstelle oder im Supermarkt auf seinem niedrigen Stand bleiben müssen. Das ist jedoch nicht der Fall und daher passt dieser Text nicht auf die jetzige Inflation. Man kann schlecht sagen, der erste Teil der Prophezeiung trifft zu und den zweiten ignoriere ich einfach. Damit kann man sich zwar seine eigene Bibelwahrheit zurecht stricken, aber es wäre dann nicht das, was Gott uns eigentlich sagen wollte. Ein weiterer Aspekt, den wir bedenken müssen, ist, dass auch der Teufel die Bibel lesen kann und uns ja in die Irre führen will. Wenn er uns somit die Erfüllung der Apokalyptischen Reiter auf dem Silbertablett serviert, dann will er uns vielleicht einfach nur davon abhalten, nach der wahren Erfüllung zu suchen. Wer meint es schon gefunden zu haben, was er sucht, der hört dann auch mit suchen auf. Wenn dann die wirkliche Erfüllung sichtbar wird, dann bekommt derjenige das nicht mehr mit, weil er nicht mehr wachsam ist. Die biblische Wahrheit zur ergründen ist somit sehr schwer und der Teufel versucht uns auch noch immer Hinweise zu streuen, die in eine andere Richtung gehen. Damit ist es nahezu unmöglich die richtige Lösung zu finden. Aber nahezu unmöglich heißt nicht gänzlich unmöglich, denn Jesus hatte ja in seinen Gleichnissen gesagt: Mat. 13:44 Das Reich der Himmel gleicht einem im Acker verborgenen Schatz, den ein Mensch fand und verbarg; und vor Freude darüber geht er hin und verkauft alles, was er hat, und kauft jenen Acker. 45 Wiederum gleicht das Reich der Himmel einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte; 46 als er aber eine sehr kostbare Perle gefunden hatte, ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie. Es ist schwer einen verborgenen Schatz zu finden oder eine kostbare Perle. Das liegt nicht einfach auf der Straße herum. Denn wenn es so wäre, hätte jeder der vorher an dieser Stelle vorbeigegangen wäre, den Schatz schon mitgenommen und er wäre weg. Jesus sagte hier, dass das Königreich der Himmel sehr wertvoll ist, aber man muss dafür auch gewisse Anstrengungen in Kauf nehmen. Wenn man das auf die biblischen Prophezeiungen anwendet, kann man eigentlich davon ausgehen, dass die Erfüllung nie das ist, was am offensichtlichsten ist. Der wirkliche Sinn liegt im Verborgenen und muss herausgearbeitet werden. Die Mühe wird sich lohnen. Gehen wir mal davon aus, dass weder Weizen, Gerste, Öl und Wein etwas mit der Inflation zu tun haben. Was könnte es dann bedeuten? Ich bin des Öfteren schon zu dem Schluss gekommen, dass die Bibel die Antwort selbst gibt. Beziehungsweise dass die Antwort irgendwo in der Bibel steht und man sie nur finden und erkennen muss, dass die zwei Textpassagen miteinander zu tun haben. Ein Aha-Erlebnis hatte ich, als mir ein lieber Bruder mal schrieb, dass Mat. Kapitel 24 ab Vers 4 genau die vier Apokalyptischen Reiter beschreiben würde. Dadurch wurde der Sinn deutlicher. Dann wäre nämlich der Antichrist der erste Reiter auf dem weißen Pferd. Von unserer früheren Religionsgemeinschaft wurde uns gelehrt, dass der erste Reiter Jesus Christus ist. Gemäß Matthäus 24:4, wäre es jedoch der Antichrist, der versuchen würde, uns zu verführen und uns von Christus weg zu locken. Und so kam mir der Gedanke, dass Weizen, Gerste, Öl und Wein auch etwas anderes bedeuten als der offensichtliche Wortsinn ergeben würde. Ja noch nicht einmal die Waage muss das bedeuten, was wir zuerst damit assoziieren. Nämlich das der Weizen mit einem Tageslohn abgewogen wird. Warum kann man das sagen? Dazu möchte ich einen Text aus der Daniel Kap. 5 zitieren: Dan.5:26-28 „26 Dies ist die Deutung der Sache: Mene-Gott hat dein Königtum gezählt und macht ihm ein Ende. 27 Tekel-du bist auf der Waage gewogen und zu leicht erfunden worden. 28 Peres -dein Königreich wird zerteilt und den Medern und Persern gegeben.“ Das Mene-Tekel wurde dem König Belsazar an die Wand geschrieben. Er wurde von Gott gewogen und für zu leicht erfunden. Aber auch hier war die Waage nicht buchstäblich zu nehmen, denn der König wurde ja nicht wegen seinem Körpergewicht für zu leicht befunden, sondern eher für seinen Charakter oder ob er einen guten König dargestellt hat. Mich hat es daher beim Weizen an das Gleichnis vom Weizen und dem Unkraut erinnert. Das möchte ich komplett zitieren: Der Weizen Mat. 13:24-30 „24 Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: Das Reich der Himmel ist einem Menschen gleich geworden, der guten Samen auf seinen Acker säte. 25 Während aber die Menschen schliefen, kam sein Feind und säte Unkraut mitten unter den Weizen und ging hinweg. 26 Als aber die Saat aufsproßte und Frucht brachte, da erschien auch das Unkraut. 27 Es kamen aber die Knechte des Hausherrn hinzu und sprachen zu ihm: Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät? woher hat er denn Unkraut? 28 Er aber sprach zu ihnen: Ein feindseliger Mensch hat dies getan. Die Knechte aber sprachen zu ihm: Willst du denn, daß wir hingehen und es zusammenlesen? 29 Er aber sprach: Nein, damit ihr nicht etwa beim Zusammenlesen des Unkrauts zugleich mit demselben den Weizen ausraufet. 30 Laßt es beides zusammen wachsen bis zur Ernte, und zur Zeit der Ernte werde ich den Schnittern sagen: Leset zuerst das Unkraut zusammen und bindet es in Bündel, um es zu verbrennen; den Weizen aber sammelt in meine Scheune.“ Interessant finde ich hier, dass Jesus sagt, die Schnitter sollen das Unkraut bis zur Ernte stehen lassen, damit sie nicht versehentlich auch den Weizen mit ausreißen würden. Im Mittelmeerraum gab es zur damaligen Zeit den Taumel-Loch, der vorzugsweise in Getreidefeldern mitgewachsen ist und bis zur Ernte dem richtigen Weizen zum Verwechseln ähnlich sieht. Hätten die Schnitter also frühzeitig das Unkraut ausgerissen, hätten sie so sicherlich auch einige Weizen Pflanzen eliminiert. Was wollte uns Jesus mit diesem Gleichnis sagen? Das erläutert er selbst ab dem Vers 37 im gleichen Kapitel: Mat. 13:37-43 „37 Er aber antwortete und sprach: Der den guten Samen sät, ist der Sohn des Menschen, 38 der Acker aber ist die Welt; der gute Same aber, dies sind die Söhne des Reiches, das Unkraut aber sind die Söhne des Bösen; 39 der Feind aber, der es gesät hat, ist der Teufel; die Ernte aber ist die Vollendung des Zeitalters, die Schnitter aber sind Engel. 40 Gleichwie nun das Unkraut zusammengelesen und im Feuer verbrannt wird, also wird es in der Vollendung des Zeitalters sein. 41 Der Sohn des Menschen wird seine Engel aussenden, und sie werden aus seinem Reiche alle Ärgernisse zusammenlesen und die das Gesetzlose tun; 42 und sie werden sie in den Feuerofen werfen: da wird sein das Weinen und das Zähneknirschen. 43 Dann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne in dem Reiche ihres Vaters. Wer Ohren hat zu hören, der höre!“ Der Weizen steht für die Söhne des Königreiches Gottes und das Unkraut für die Söhne des Bösen. Die Trennung dieser beiden Gruppen sollte erst zur Erntezeit erfolgen, also in der Vollendung des Zeitalters . Würde man jetzt diese drei Textpassagen zusammenführen, dann könnte man das Wiegen des Weizens aus der Offenbarung auch so sehen, dass die Guten wie die Bösen (Weizen und Scheinweizen) gewogen werden und die die zu leicht erfunden werden, werden ins Feuer geworfen. Das in der Offenbarung der Weizen teurer wurde, könnte auch bedeuten, dass am Ende der Zeit nur wenig Weizen geerntet wird und wir wissen, dass alles von dem es nur wenig gibt, der Preis sehr hoch ist. Insgesamt haben wir ja vier Begriffe, die wir klären müssten. Es war der Weizen, die Gerste, das Öl und der Wein. Den Weizen hätten wir nun geklärt, es sind die Söhne des Königreiches Gottes. Für Öl und den Wein habe ich auch schon Gleichnisse von Jesus im Sinn, die hier hilfreich sein könnten. Für die Gerste hingegen, konnte ich mich an gar nichts erinnern, wo man hier eine Antwort finden könnte. Daher lassen wir das mal bis zu Schluss und befassen uns nun mit dem Öl. Das Öl Hier würde ich das Gleichnis von den 10 Jungfrauen anführen und das möchte ich zuerst komplett zitieren: Matthäus 25:1-13 ELB71 „Alsdann wird das Reich der Himmel gleich geworden sein zehn Jungfrauen, welche ihre Lampen nahmen und ausgingen, dem Bräutigam entgegen. Fünf aber von ihnen waren klug und fünf töricht. Die, welche töricht waren, nahmen ihre Lampen und nahmen kein Öl mit sich; die Klugen aber nahmen Öl in ihren Gefäßen mit ihren Lampen. Als aber der Bräutigam verzog, wurden sie alle schläfrig und schliefen ein. Um Mitternacht aber entstand ein Geschrei: Siehe, der Bräutigam! gehet aus, ihm entgegen! Da standen alle jene Jungfrauen auf und schmückten ihre Lampen. Die Törichten aber sprachen zu den Klugen: Gebet uns von eurem Öl, denn unsere Lampen erlöschen. Die Klugen aber antworteten und sagten: Nicht also, damit es nicht etwa für uns und euch nicht ausreiche; gehet lieber hin zu den Verkäufern und kaufet für euch selbst. Als sie aber hingingen zu kaufen, kam der Bräutigam, und die bereit waren, gingen mit ihm ein zur Hochzeit; und die Tür ward verschlossen. Später aber kommen auch die übrigen Jungfrauen und sagen: Herr, Herr, tue uns auf! Er aber antwortete und sprach: Wahrlich, ich sage euch, ich kenne euch nicht. So wachet nun, denn ihr wisset weder den Tag noch die Stunde.“ Soweit das Gleichnis. Für was könnte hier das Öl stehen und wieso gibt es Verkäufer, die daraus ein Geschäft machen können? Wäre es buchstäbliches Öl, dann weiß man sofort, wer die Verkäufer sind. Es könnten Tankstellen, Supermärkte oder andere Geschäfte sein, die in irgendeiner Form Öl verkaufen. Aber was hat das mit dem Gleichnis zu tun? Ging es Jesus hier um buchstäbliche Lampen, für die man Reserve Öl mitnimmt, damit es nicht ausgeht? Könnten die Jungfrauen nicht auch im Dunkeln auf Jesus warten? Oder würde Jesus die 5 Jungfrauen, denen das Öl ausgegangen ist, nur aufgrund der Tatsache wegschicken, weil sie im Dunkeln auf ihn gewartet haben? Ich denke nicht. Das Öl steht hier für etwas anderes und ich würde hier das Wort Glaube anstelle von Öl einsetzen. Betrachtet man das Gleichnis unter diesem Aspekt, dann würde es sinngemäß so sein, dass alle 10 Jungfrauen ausgezogen sind, Jesus entgegenzulaufen, weil sie glaubten, dass er bald kommen würde. Anscheinend kam Jesus aber nicht gleich zu dem Zeitpunkt, den die 10 Jungfrauen angenommen haben und jetzt ging es ums Ausharren. 5 Jungfrauen, waren zu ungeduldig und haben sich vielleicht Vorwürfe gemacht, dass ihr Glaube sie in die Irre geführt hat. Aufgrund der langen Wartezeit, verloren sie Ihren Glauben und fingen vielleicht an mit den anderen 5 Jungfrauen zu diskutieren. Evtl. Auch mit der Absicht die anderen 5 ebenfalls davon zu überzeugen, dass es großer Nonsens war, was sie geglaubt haben. Wir alle wissen, dass wenn jemand versucht Zweifel zu säen, dass das eine große Gefahr für einen selbst ist, dem irgendwann nachzugeben und sich in die Reihen der Zweifler zu begeben. Weil die klugen Jungfrauen sich dessen bewusst waren, haben sie die Diskussionen über die möglichen Zweifel abgelehnt und die törichten Jungfrauen aufgefordert doch zu den Ölverkäufern zu gehen und sich dort Öl zu kaufen. Wenn Glaube für das Öl steht, würde es bedeuten, dass die törichten Jungfrauen wieder zurück zu Religionsgemeinschaften gehen, wo ihnen gesagt wird was sie zu glauben haben. Die törichten Jungfrauen waren somit nicht in der Lage für sich selbst zu sorgen und den Glauben an das Kommen Jesu aufrecht zu erhalten. Sie brauchten jemanden, der ihnen das Wort der Bibel erklärt, statt sich selbst darüber Gedanken zu machen. In der Religionsgemeinschaft, in der ich groß geworden bin, sagen viele Mitglieder, dass sie in der Wahrheit sind und selbst wenn die Führung der Religionsgemeinschaft offensichtlich vom Wort der Bibel abweicht, denken sie das immer noch. Offensichtliche Zweifel werden ignoriert, weil sie es versäumten alles zu prüfen so wie die Beröer. Leider habe ich von einigen ehemaligen Mitgliedern die Worte gehört: „Und was ist wenn sie doch Recht haben?“ Manche haben sich entschlossen zurückzukehren, weil ihr Glaube nicht groß genug war um eine längere Zeit zu überbrücken . Ölverkäufer in dem Gleichnis sind somit Glaubensverkäufer der Religionsgemeinschaften. Sie lehren etwas, was die „Gläubigen“ dann zu glauben haben. Weil der Glaube der 5 törichten Jungfrauen einer Prüfung nicht standgehalten hat, daher holen sie sich wieder Glauben von jemand anderem. Von Religionsgemeinschaften, die ihnen sagen was sie zu glauben haben und damit fühlen sie sich wohl. Doch die Offenbarung sagt eindeutig, dass man aus Babylon der Großen herausgehen sollte, ansonsten würde man einen Teil Ihrer Plagen empfangen. Offensichtlich ist ein Teil dieser Plage, dass sie sich den Zugang zu Jesus Christus versperrt haben, da sie nicht genug Glauben an ihn hatten, sondern eher menschlichen Predigern vertraut haben. Wenn man nun das Wort „Glaube“ in die Offenbarung einsetzt, dann würde es bedeuten, dass man den Glaube der Auserwählten nicht beschädigt. Wie kann das geschehen? Hören wir was Jesus sagte: „Betet aber, daß eure Flucht nicht im Winter geschehe, noch am Sabbath; denn alsdann wird große Drangsal sein, dergleichen von Anfang der Welt bis jetzthin nicht gewesen ist, noch je sein wird; und wenn jene Tage nicht verkürzt würden, so würde kein Fleisch gerettet werden; aber um der Auserwählten willen werden jene Tage verkürzt werden.“ Matthäus 24:20-22 ELB71 Mit anderen Worten, wenn die Drangsal länger dauern würde, dann würde auch den 5 klugen Jungfrauen irgendwann das Öl / Glaube ausgehen. Damit das nicht passiert, werden die Tage verkürzt werden und somit das Öl / der Glaube nicht beschädigt. Der Wein Kommen wir nun zum dritten Punkt, dem Wein, der ebenfalls nicht beschädigt werden soll. Für was könnte der Wein stehen? Ich zitiere auch hier wieder ein Gleichnis: „Höret ein anderes Gleichnis: Es war ein Hausherr, der einen Weinberg pflanzte und einen Zaun um denselben setzte und eine Kelter in ihm grub und einen Turm baute; und er verdingte ihn an Weingärtner und reiste außer Landes. Als aber die Zeit der Früchte nahte, sandte er seine Knechte zu den Weingärtnern, um seine Früchte zu empfangen. Und die Weingärtner nahmen seine Knechte, einen schlugen sie, einen anderen töteten sie, einen anderen steinigten sie. Wiederum sandte er andere Knechte, mehr als die ersten; und sie taten ihnen ebenso. Zuletzt aber sandte er seinen Sohn zu ihnen, indem er sagte: Sie werden sich vor meinem Sohne scheuen! Als aber die Weingärtner den Sohn sahen, sprachen sie untereinander: Dieser ist der Erbe; kommt, laßt uns ihn töten und sein Erbe in Besitz nehmen! Und sie nahmen ihn, warfen ihn zum Weinberg hinaus und töteten ihn. Wenn nun der Herr des Weinbergs kommt, was wird er jenen Weingärtnern tun? Sie sagen zu ihm: Er wird jene Übeltäter übel umbringen, und den Weinberg wird er an andere Weingärtner verdingen, die ihm die Früchte abgeben werden zu ihrer Zeit. Jesus spricht zu ihnen: Habt ihr nie in den Schriften gelesen: "Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, dieser ist zum Eckstein geworden; von dem Herrn ist dies geschehen, und ist wunderbar in unseren Augen"? Deswegen sage ich euch: Das Reich Gottes wird von euch weggenommen und einer Nation gegeben werden, welche dessen Früchte bringen wird. Und wer auf diesen Stein fällt, wird zerschmettert werden; aber auf welchen irgend er fallen wird, den wird er zermalmen. Und als die Hohenpriester und die Pharisäer seine Gleichnisse gehört hatten, erkannten sie, daß er von ihnen rede. Und als sie ihn zu greifen suchten, fürchteten sie die Volksmenge, denn sie hielt ihn für einen Propheten.“ Matthäus 21:33-46 ELB71 In diesem Gleichnis geht es um einen Weinberg in dem logischerweise Wein angebaut wird. Aber es geht hier nicht um buchstäblichen Wein, denn gegen Ende wird klar, was Jesus eigentlich meinte. Die Weingärtner waren hier die Hohepriester und Pharisäer des Volkes Israel. So wie in dem Gleichnis angekündigt, haben Sie die Früchte des Weinberges (Wein), also die gläubigen Menschen nicht an den Sohn (Jesus) des Besitzers (Gott) übergeben. Sie haben den Sohn getötet, damit sie weiterhin den Menschen Lasten auferlegen konnten. Wenn also in Offenbarung 6:6 geschrieben steht: …Und dem Öl und dem Wein füge keinen Schaden zu! Könnte das bedeuten, dass es hier um die Auserwählten geht, die am Ende der Zeit noch auf der Erde am Leben sind. Sie müssen zwar durch die große Drangsal gehen, aber es wird weder ihnen selbst noch ihrem Glauben Schaden zugefügt. Am Ende werden sie das Ziel erreichen und zur Braut Christi gehören. Die Gerste Damit hätten wir für drei Begriffe Erklärungen gefunden, die im Bereich des Möglichen sind und nichts mit der derzeitigen Inflation zu tun haben. Aber was ist mit dem vierten Begriff, der Gerste? Da habe ich mich wirklich schwergetan, dazu ist mir keinerlei Gleichnis eingefallen. Also habe ich den Begriff Gerste in der Bibel gesucht und bin über Joel 1:11 gestolpert. Diesen Vers habe ich fett hervorgehoben: „Speisopfer und Trankopfer sind weggenommen vom Hause Jehovas; es trauern die Priester, die Diener Jehovas. - Das Feld ist verwüstet, es trauert der Erdboden; denn das Korn ist verwüstet, der Most ist vertrocknet, verwelkt das Öl. Seid beschämt, ihr Ackerleute, heulet, ihr Winzer, über den Weizen und über die Gerste! Denn die Ernte des Feldes ist zu Grunde gegangen; der Weinstock ist verdorrt und der Feigenbaum verwelkt; Granate, auch Palme und Apfelbaum, alle Bäume des Feldes sind verdorrt; ja, verdorrt ist die Freude von den Menschenkindern. - Umgürtet euch und wehklaget, ihr Priester; heulet, ihr Diener des Altars! kommet, übernachtet in Sacktuch, ihr Diener meines Gottes! denn Speisopfer und Trankopfer sind dem Hause eures Gottes entzogen.“ Joel 1:9-13 ELB71 Hier geht es ebenfalls um Früchte, allerdings sind diese entweder verwüstet oder vertrocknet. Im Vers 13 wird dann noch erwähnt, dass Speisopfer und Trankopfer dem Hause Gottes entzogen worden ist. Auch hier geht es nicht um buchstäbliche Früchte, sondern um das Reich Gottes und zwar hauptsächlich um das Haus Gottes. Interessant ist hierbei noch, dass der Kontext des gesamten Kapitel 1 von Joel zeigt, dass es hier um die Zeit des Endes geht . Denn der Beginn von Joel, bezieht sich ebenfalls auf die Offenbarung, und zwar das Kapitel 9 wo es um die 5.te Posaune geht. „Erzählet davon euren Kindern, und eure Kinder ihren Kindern, und ihre Kinder dem folgenden Geschlecht: Was der Nager übriggelassen hatte, fraß die Heuschrecke; und was die Heuschrecke übriggelassen, fraß der Abfresser und was der Abfresser übriggelassen, fraß der Vertilger Wachet auf, ihr Trunkenen, und weinet! und heulet, alle ihr Weinsäufer, über den Most, weil er weggenommen ist von eurem Munde! Denn eine Nation ist über mein Land heraufgezogen, mächtig und ohne Zahl; ihre Zähne sind Löwenzähne, und sie hat das Gebiß einer Löwin. Sie hat meinen Weinstock zu einer Wüste gemacht und meinen Feigenbaum zerknickt; sie hat ihn gänzlich abgeschält und hingeworfen, seine Ranken sind weiß geworden.“ Joel 1:3-7 ELB71 Joel Kapitel 1 bezieht sich somit auf die Offenbarung, den Teil der Bibel, der prophetisch beschreibt, was am Ende der Zeit geschehen wird. Die Zeit, kurz bevor unser Herr Jesus sichtbar auf die Erde kommen wird. Denn mit der 7.ten Posaune würde er kommen und Joel beschreibt hier auch die gleichen Dinge wie die Offenbarung mit der 5.ten Posaune. Dass es hier tatsächlich um den Tag Gottes geht, sagt Joel am Ende sogar buchstäblich. Auch diese Verse möchte ich zitieren: „Heiliget ein Fasten, rufet eine Festversammlung aus; versammelt die Ältesten, alle Bewohner des Landes, zum Hause Jehovas, eures Gottes, und schreiet zu Jehova! Ach über den Tag! denn nahe ist der Tag Jehovas, und er kommt wie eine Verwüstung vom Allmächtigen. Ist nicht die Speise vor unseren Augen weggenommen, Freude und Frohlocken von dem Hause unseres Gottes? Vermodert sind die Samenkörner unter ihren Schollen; verödet sind die Vorratshäuser, zerfallen die Scheunen, denn das Korn ist verdorrt. Wie stöhnt das Vieh! die Rinderherden sind bestürzt, weil sie keine Weide haben; auch die Kleinviehherden büßen. Zu dir, Jehova, rufe ich; denn ein Feuer hat die Auen der Steppe verzehrt, und eine Flamme alle Bäume des Feldes versengt. Auch die Tiere des Feldes schreien lechzend zu dir; denn vertrocknet sind die Wasserbäche, und ein Feuer hat die Auen der Steppe verzehrt.“ Joel 1:14-20 ELB71 Die Gerste würde ich hier ebenfalls dem Weizen gleichstellen, es handelt sich ebenfalls um die Söhne des Königreiches. Die Tatsache dass hierin Joel beschrieben wird, dass die Felder verödet und verwüstet sind, würde ich so einordnen, dass das Königreich Gottes durch eigensinnige Weingärtner (Religionsführer) so runter gewirtschaftet worden ist, dass es so gut wie keine Früchte mehr gibt. Die wenigen Früchte die übrig geblieben sind, sind daher umso wertvoller geworden. Dass es am Ende nur sehr wenige gibt, die das Reich Gottes finden werden, hatte Jesus selbst gesagt: „Gehet ein durch die enge Pforte; denn weit ist die Pforte und breit der Weg, der zum Verderben führt, und viele sind, die durch dieselbe eingehen. Denn eng ist die Pforte und schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind, die ihn finden.“ Matthäus 7:13-14 ELB71 Aufgrund der angeführten Gleichnisse und der Schilderung aus Joel gehe ich davon aus, dass der folgende Text aus Offenbarung 6:5 und 6: Komm! Und ich sah: Und siehe, ein schwarzes Pferd, und der darauf saß, hatte eine Waage in seiner Hand. 6 Und ich hörte ⟨etwas⟩ wie eine Stimme inmitten der vier lebendigen Wesen, die sagte: Ein Maß Weizen für einen Denar und drei Maß Gerste für einen Denar! Und dem Öl und dem Wein füge keinen Schaden zu! …Mit anderen Worten folgendes bedeutet: Es ist ein Hinweis auf die Endzeit in der es nur noch so wenige Menschen gibt, die den Eingang zum Königreich Gottes gefunden haben. Diese nennt die Bibel die Auserwählten. Diese wenigen Auserwählten sind für Gott so kostbar, dass er dafür sorgt, dass sie keinen Schaden erleiden und sie ihren Glauben bis zum Schluss bewahren können. Um der Auserwählten willen hat er die Tage der Drangsal verkürzt, damit sie nicht über den Maßen bedrängt werden, denn ansonsten würde am Ende niemand übrigbleiben. Wenn dem so wäre, dann wäre das schwarze Pferd ja eigentlich ein Segen, statt eine Apokalypse. Könnte man so sehen, wenn man den Aspekt vernachlässigt, dass viele Früchte, Äcker und Weinberge (die stellvertretend für das Haus Gottes stehen), gemäß Joel verwüstet worden sind. Das am Ende nur sehr wenige übrig bleiben, die den Eingang zum Reich Gottes gefunden haben, zeigt ja auch das die meisten Menschen den Eingang zum Reich Gottes nicht gefunden haben. Das ist somit der schlechte Teil des schwarzen Pferdes. Was hier in diesem Artikel herausgearbeitet wurde, bedeutet nichts anderes, dass es Licht am Ende des Tunnels gibt. Weil es trotz der Apokalyptischen Reiter immer noch Menschen gibt, die diesen Reitern nicht zum Opfer fallen. Das sind die Auserwählten, die ab einem bestimmten Zeitpunkt von unserem himmlischen Vater, seinem Sohn und jedem Engel, der daran beteiligt sein wird, beschützt werden. Autor W.F.
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Jesus Christus und das Abendmahl
von W.F. 21 März, 2024
Es ist wichtig zu erkennen ob man von den Symbolen nehmen sollte oder nicht. Was sagt hierzu Jesus unser Herr selbst? Sollten wir Jesus folgen oder einer menschlichen Organisation?
von W.F. 24 Feb., 2024
Ist Jesus Gott? Liebe Schwestern, Liebe Brüder, vor einiger Zeit kam die Frage auf, ob Jesus auch Gott sei, und in diesem Zusammenhang wurde auf die Dreieinigkeitslehre hingewiesen. Daher wollen wir dieses Thema mal biblisch aufarbeiten unter dem Aspekt, dass Jesus Gottes Sohn ist. Warum? Weil es genauso in Gottes Wort steht, dass Jesus als der Sohn Gottes bezeichnet wird. Diese Aussage setze ich als wahr voraus. Alle Bibeltexte, die wir nun betrachten, die teils zu widersprüchlichen Schlussfolgerungen führen, müssen so in Einklang miteinander gebracht werden, dass sie nicht der Aussage widersprechen dass Jesus Gottes Sohn ist. Denn es steht geschrieben: Joh 17:17; Elb: …Dein Wort ist Wahrheit. Wenn die Bibel uns das Bild von dem Vater und einem Sohn aufzeigt, dann wissen wir das nach unserem Erkenntnisstand Jesus nicht so hervorgebracht worden sein kann, wie es bei uns Menschen der Fall ist. Denn es fehlt die Frau im Hause Gottes. Warum gebraucht die Bibel dennoch das Vater / Sohn Verhältnis, um uns zu zeigen in welchem Verhältnis Jesus zu dem Schöpfer steht? Welchen Grund könnte das haben? Was sind denn weitere Merkmale eines Vaters / Sohn Verhältnisses 1. Der Vater existierte schon vor der Geburt des Sohnes 2. Dadurch ist der Vater zwangsweise älter 3. Der Vater ist, bis ein Sohn herangewachsen ist, in der Regel auch: - größer - stärker - hat mehr Erfahrung (Wissen) Ich habe als Thema gewählt: Ist Jesus Gott? Ich habe absichtlich nicht die Dreieinigkeitslehre zum Thema gemacht. Den heiligen Geist wollte ich mal außen vor lassen. Wer oder was der Heilige Geist ist, ist mit Sicherheit nicht einfach zu erklären, denn auch hier gibt es Texte, die sich scheinbar widersprechen. Dass man den Heiligen Geist mit in die Dreieinigkeitslehre integriert hat, beruht ja hauptsächlich auch auf dem nachfolgenden Bibeltext: Mat. 28:19, 20; Elb: 19 Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, 20 und lehrt sie alles zu bewahren, was ich euch geboten habe! Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters. Bei einer Taufe sollte man sowohl den Namen des Vaters , des Sohnes als auch des Heiligen Geistes nennen. Das ist somit die Basis für die Dreieinigkeitslehre. Grundsätzlich möchte ich feststellen, dass Gott ein Geist, aber eben auch ein eigenständiges Wesen oder Person ist (sofern diese Begriffe hier überhaupt richtig sind). Wenn Gott eine Geistperson ist, dann könnte der Heilige Geist auch eine Geistperson sein. Ich möchte mich da im Moment nicht festlegen, die Möglichkeit besteht jedoch. Allerdings gibt es auch Dinge die als Geist bezeichnet werden und keine Person sind, wie zum Beispiel der “Geist dieser Welt”. Da geht es eher um eine Denkrichtung als um eine wirkliche Person. Meiner Meinung nach muss man auch nicht zwingend aus dem o.g. Bibeltext schließen, dass der Heilige Geist einen Namen haben muss und demzufolge auch nur eine Person sein kann. Wir kennen sicherlich alle den Satz: “Im Namen des Gesetzes” ... Da geht es auch nicht um eine Person, sondern gemeint ist das Gesetzbuch eines Landes. In diesem Gesetzbuch ist alles niedergeschrieben, woran sich die Bürger des Landes halten sollen. Wie gesagt, ich möchte aber im Moment weder die Behauptung aufstellen, dass der Heilige Geist eine Geistperson ist, noch dass er es nicht ist. Denn das Thema ist schon verwirrend genug, wenn man das Verhältnis von Vater und Sohn betrachtet. Das wäre dann eine Zweieinigkeit. Ich möchte in diesem Artikel nur auf das Thema eingehen, ob Jesus Gott ist. Durch die Diskussion habe ich mittlerweile auch verstanden wie die meisten das hier sehen und das es nichts mit der kirchlichen Lehre der Dreieinigkeit zu tun hat. Wenn wir nun die Bibeltexte heranziehen, die belegen sollen, das Jesus = Gott ist und wir könnten das tatsächlich bestätigen, dass es einen Zweieinigen Gott gibt, dann können wir uns später damit beschäftigen ob der Heilige Geist dann die Dreieinigkeit vollständig macht. Gibt es aber keinen Zweieinigen Gott, dann fällt auch die Dreieinigkeitslehre ersatzlos weg. Ich habe alle Kommentare zu diesem Thema aufmerksam gelesen und festgestellt, dass die Meinungen über Jesus gar nicht so weit auseinander liegen. Im Grunde ist es nur die Frage: Wie genau definiert man EINEN wahren Gott? Die einen sagen, a) dass Jesus zwar ein Gott ist aber der Sohn Gottes und das es noch den Vater darüber gibt. Die anderen sagen, b) dass wenn es so wäre es zwei Götter geben müsste und das kann nicht sein, also muss Jesu gleichzeitig auch der Vater sein. Bringt man den Namen Gottes ins Spiel, dann müsste die Gleichung so lauten: Jesus = Vater = Gott! Es ist also die mögliche Herangehensweise, die entscheidet zu welchem Ergebnis die Gruppe a oder b kommt. Die Gruppe a geht davon aus, dass Jesus der Sohn Gottes ist, damit definitiv auch ein Gott ist und nimmt den Widerspruch in Kauf, dass es dann am Ende zwei Götter gibt. Der Vater ist Gott und der Sohn Jesus ist ebenfalls ein Gott. 1 Gott + 1 Gott = 2 Götter. Die Gruppe b geht davon aus, dass es nur einen Gott gibt und folgert daraus, dass Jesus und unser himmlischer Vater ein und derselbe sein muss, da es ansonsten wie gesagt zwei Götter wären. Der Gott Vater hat sich den Menschen somit als der Mensch Jesus gezeigt. Dadurch treten dann aber widersprüchliche Texte auf, wo Jesus zu sich selbst betet oder als er gestorben ist, sich selbst auferweckt haben muss. Das wird dann zum Beispiel mit den 3 Zuständen von Wasser verglichen (Wasser / Wasserdampf / Eis). Aber alles zusammen ist H2O. Je nachdem von welcher Seite man sich diesem komplexen Thema nähert, ist die Entscheidung schon gefallen, welche Schlussfolgerung am Ende herauskommt. Allerdings haben beide Parteien das Problem, dass es Bibeltexte gibt, die eben die Meinung der anderen Partei stützen und auch umgekehrt. Ich habe nun eine dritte Möglichkeit wie man sich dem Thema nähern kann und das ist die, dass sich die Bibel nicht widerspricht, dass die Bibel, Gott und Jesus nicht lügen können oder willentlich eine Falschaussage machen. Meiner Meinung nach sind sowohl die Bibeltexte wahr, die die Ansicht von der Gruppe a stützen, genauso wie die der Gruppe b. Um es auf den Punkt zu bringen: Wenn die Bibel sagt es gibt nur einen Gott, dann ist die Aussage wahr. Wenn die Bibel sagt, dass Jesus der Sohn unseres himmlischen Vaters ist, dann ist die Aussage wahr. Wenn die Bibel sagt, dass Jesus Gott ist, dann ist die Aussage wahr. Das ist meine Herangehensweise und die führt mich zu der Schlussfolgerung: Wenn nicht alle drei voran gegangenen Aussagen gleichzeitig wahr sein können, es aber müssen, dann muss es etwas damit zu tun haben, wie wir als Menschen “einen wahren Gott” definieren. Möglicherweise definiert Gott das etwas anders als wir und ich glaube da hat uns unser Schöpfer sogar Hinweise darauf gegeben. Es ist die Definition von “Eins”. Ich möchte dazu mal eine Veranschaulichung bringen und entschuldigt bitte, dass mir nichts Besseres eingefallen ist: Stellt Euch vor es gäbe auf dem ganzen Planeten Erde nur “ein Kilo reines echtes Gold”. Alles andere Gold, dass auf der Erde existiert, ist sogenanntes Katzengold, falsches Gold oder von Menschen nachgemachtes Gold usw. Nun wird dieses “ein Kilo reines echtes Gold „eingeschmolzen und man zweigt davon 200 Gramm ab und deponiert es in einem anderen Tresor, der von dem ersten Tresor 2.000 km entfernt liegt. Nun gibt es faktisch zwei Goldlager, aber auf dem ganzen Planeten Erde gibt es nach wie vor immer noch nur “ein Kilo reines echtes Gold”. Es wurden nicht zwei Kilo Gold daraus und die 200 Gramm sind auch nach wie vor 200 Gramm echtes Gold, sie lagern nur woanders. Dass man die 200 Gramm Gold von den 800 Gramm getrennt hat, hat sie nicht zu Falsch-Gold werden lassen. Die Veranschaulichung hinkt natürlich, weil “Gott” keine Maßeinheit wie “Kilo” ist. Worauf ich aber hinauswollte, nur weil man von dem “ein Kilo reines echtes Gold „etwas wegnimmt und woanders lagert, wird es dadurch nicht zu falschem Gold. Wenn Gott nun ein Teil von sich genommen hat, um damit seinen Sohn hervorzubringen, dann ist Jesus als Sohn Gottes auch ein Gott, aber er ist kein falscher Gott. Er stammt direkt von dem einzig wahren Gott ab. Gibt es einen biblischen Hinweis darauf, dass Jesus evtl. auf diese Weise von seinem Vater abstammen könnte? Schauen wir uns mal den Schöpfungsbericht in der Bibel an. Wir lesen: 1.Mos. 2:7,8:7 da bildete Gott, der HERR, den Menschen, aus Staub vom Erdboden und hauchte in seine Nase Atem des Lebens; so wurde der Mensch ein lebendiges Wesen. 8Und Gott, der HERR, pflanzte einen Garten in Eden im Osten, und er setzte dorthin den Menschen, den er gebildet hatte. Hier ist also von der Erschaffung von Adam die Rede. Eva gab es zu diesem Zeitpunkt noch nicht, denn wir lesen etwas weiter im Vers 19-24: 19 Und Gott, der HERR, bildete aus dem Erdboden alle Tiere des Feldes und alle Vögel des Himmels, und er brachte sie zu dem Menschen, um zu sehen, wie er sie nennen würde; und genauso wie der Mensch sie, die lebenden Wesen, nennen würde, so sollte ihr Name sein. 20 Und der Mensch gab Namen allem Vieh und den Vögeln des Himmels und allen Tieren des Feldes. Aber für Adam fand er keine Hilfe, ihm entsprechend. 21 Da ließ Gott, der HERR, einen tiefen Schlaf auf den Menschen fallen, so dass er einschlief. Und er nahm eine von seinen Rippen und verschloss ihre Stelle mit Fleisch; 22 und Gott, der HERR, baute die Rippe, die er von dem Menschen genommen hatte, zu einer Frau, und er brachte sie zum Menschen. 23 Da sagte der Mensch: Diese endlich ist Gebein von meinem Gebein und Fleisch von meinem Fleisch; diese soll Männin heißen, denn vom Mann ist sie genommen. 24 Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und sie werden zu einem Fleisch werden. Was fällt uns hier auf? Sowohl Adam als auch alle Tiere des Feldes wurden aus dem Erdboden gebildet. Adam sollte nun den Tieren einen Namen geben und offensichtlich stellte der Adam fest, dass die Tiere sowohl männlich als auch weiblich vorhanden waren. Doch für Adam wurde keine Hilfe gefunden. Jetzt passiert etwas Besonderes, Gott erschuf die Frau Eva eben nicht wie Adam und die Tiere des Feldes aus dem Erdboden, sondern er ließ Adam in einen tiefen Schlaf fallen. Wir würden heute sagen, der Adam bekam eine Narkose und es wurde ihm eine Rippe entnommen und daraus erschuf Gott dann die Eva. Frage: Warum hat Gott nicht einfach genau das gleiche gemacht und Eva auch aus dem Staub des Erdbodens gebildet, wie auch den Adam? Hätte der Adam die Eva weniger wertgeschätzt, wenn er gewusst hätte, dass sie ebenfalls aus dem Erdboden erschaffen worden wäre? Das ist wohl schwer vorzustellen. Aber die Frage bleibt ja, warum hat Gott die Eva hier anders erschaffen als alle anderen Lebewesen? Eine Erklärung könnten die nachfolgenden Verse sein, ich wiederhole sie : 23 Da sagte der Mensch: Diese endlich ist Gebein von meinem Gebein und Fleisch von meinem Fleisch; diese soll Männin heißen, denn vom Mann ist sie genommen. 24 Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und sie werden zu einem Fleisch werden. Die Frau sollte also Männin heißen, denn vom Mann wurde sie genommen und in der Zukunft soll sowohl der Mann seinen Vater als auch die Frau ihre Mutter verlassen und sie sollen als Ehepaar zu einem Fleisch werden. Genau so steht es geschrieben und doch würde niemand auf die Idee kommen, dass ein Mann und eine Frau zu ein und derselben Person zusammen verschmelzen würden. Warum? Weil das bisher noch niemals im Laufe der Geschichte passiert ist, und so wissen wir aus Erfahrung, dass es so nicht gemeint sein kann . Im Falle Gottes können wir das aber nicht aus Erfahrung wissen, weil niemand von uns dabei gewesen ist und es außerdem eine einmalige Geschichte gewesen ist, die lange vor unserer Schöpfung stattgefunden hat und sich seitdem auch niemals mehr wiederholt hat. Wäre es somit denkbar, dass der Grund warum Eva eben nicht aus dem Staub des Erdbodens geschaffen worden ist, dazu dienen sollte, um zu zeigen, wie Jesus der Sohn Gottes gezeugt worden ist? Ich ändere den Vers 23- und 24-mal so ab, dass es sich evtl. auf Gott und seinen Sohn beziehen könnte. Dann müsste es so lauten: 23 Da sagte Gott: Dies ist Geist von meinem Geist; dieser soll Gott heißen, denn von Gott wurde er genommen. 24…und wir sind ein Gott. Mir fällt jedenfalls kein einziger logischer Grund ein, warum Eva als einziges Wesen auf diese besondere Weise erschaffen worden ist. Bringen wir nun noch den Vergleich mit dem “ein Kilo reines echtes Gold” ins Spiel, dann wäre klar, dass Jesus auch ein wahrer Gott ist, denn er wurde von dem einen wahren Gott genommen. Auch die Brüder hier, die sagen, dass Jesus und der Vater ein und der gleiche sind, haben auch gesagt, ich zitiere das mal als Beispiel: „Wenn ich sage, für mich ist Gott = Jesus dann meine ich damit, dass beide “Personen” für mich ein und derselbe Gott sind.“- Zitat Ende. Von daher sind doch die Ansichten gar nicht so weit auseinander. Es ist tatsächlich nur die Frage der Definition , was man unter “einem wahren Gott” versteht . Das Jesus und der Vater zwei Personen sind, wird von keinem bestritten. Welche Hinweise finden wir noch in der Bibel? Kann man das so sehen, dass Jesus und sein und unseren Vater zusammen einen wahren Gott bilden oder widerspricht diese Ansicht evtl. anderen Bibeltexten? Eines dürfte aber für alle klar sein: Kein Mensch kann genau wissen wie es richtig ist und daher müssen und können wir uns hier nur auf die Aussagen in Gottes Wort verlassen. Wir müssen doch Gott und seinem Sohn Jesus zugestehen, dass sie genau wissen, wie alles geschehen ist und welches Verhältnis sie zueinander haben. Wenn also in der Bibel steht, dass es nur einen wahren Gott gibt und auf der anderen Seite Jesus als Sohn Gottes bezeichnet wird, dann können wir nur davon ausgehen, dass beide Aussagen wahr sind. Also muss der Fehler woanders liegen und den müssen wir finden und ausmerzen. Was sagt also Jesus über sich selbst: Joh 10:30; Elb: Ich und der Vater sind eins. Das ist mal eine klare Aussage. Meinte Jesus damit aber, dass er und der Vater ein und derselbe sind, also die zwei Personen einer möglichen Dreieinigkeit? Schauen wir uns eine weitere Aussage von ihm an: Joh 17:11; Elb: Und ich bin nicht mehr in der Welt, und diese sind in der Welt, und ich komme zu dir. Heiliger Vater! Bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, dass sie eins seien wie wir! Und im Vers 20 bis 23 steht sogar: Joh. 17:21-23; Elb: 20 Aber nicht für diese allein bitte ich, sondern auch für die, welche durch ihr Wort an mich glauben, 21 damit sie alle eins seien, wie du, Vater, in mir und ich in dir, dass auch sie in uns eins seien, damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast. 22 Und die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben, dass sie eins seien, wie wir eins sind - 23 ich in ihnen und du in mir -, dass sie in eins vollendet seien, damit die Welt erkenne, dass du mich gesandt und sie geliebt hast, wie du mich geliebt hast. Nun hier bringt Jesus ein Beispiel wie er das meint, dass er und der Vater eins ist. Jesus bittet seinen Vater darum, dass seine Jünger eins seien, so wie er mit seinem Vater eins ist. Genauso wie in dem Falle von Adam und Eva, die ja ein Fleisch werden sollten, würde hier niemand annehmen, dass alle Jünger Jesu zusammen zu einer Person verschmelzen sollten. Aber die Jünger Jesu sollten eins werden miteinander, so wie es Jesus mit seinem Vater ist. Die Jünger sollten sogar Eins mit Jesus und seinem Vater werden. Keiner käme hier auf die Idee, dass wir als Jesu Jünger nun auch zu Gott werden würden. Hier haben wir also eine biblische Antwort darauf, wie Gott die Einheit mit seinem Sohn sieht. Es geht nicht darum, dass Sie ein und derselbe sind, sondern dass sie völlig miteinander in Einklang sind, man könnte sagen in völliger Willensübereinstimmung. Das zeigt sich auch in einem Gebet von Jesus, kurz vor seiner Gefangennahme: Luk. 22:41-43; Elb: 41 Und er zog sich ungefähr einen Steinwurf weit von ihnen zurück und kniete nieder, betete 42 und sprach: Vater, wenn du willst, nimm diesen Kelch von mir weg - doch nicht mein Wille, sondern der deine geschehe! 43 Es erschien ihm aber ein Engel vom Himmel, der ihn stärkte. Wenn der Vater und der Sohn ein und derselbe wäre, dann wäre auch immer ihr Wille ein und derselbe. Doch hier sagt Jesus, dass eben nicht sein eigener Wille geschehen solle, sondern der von seinem Vater. Der Vater und der Sohn können somit zwei unterschiedliche Willen haben, aber sie sind Eins, weil Jesus immer wünscht den Willen seines Vaters zu tun. Jesus unterordnet sich somit seinem Vater und auch das finden wir in der Bibel bestätigt: 1Kor 11:3; Elb: Ich will aber, dass ihr wisst, dass der Christus das Haupt eines jeden Mannes ist, das Haupt der Frau aber der Mann, des Christus Haupt aber Gott. Jesus hat also seinen Vater als sein Haupt über sich. Jesus unterordnet sich somit seinem Vater. Wenn Jesus und der Vater aber ein und derselbe wären, dann bräuchte sich keiner dem anderen zu unterordnen, das geht dann einfach nicht. Man müsste sich auch fragen, warum Gott über Jesus gesagt hat, er wäre sein Sohn. Er hätte auch genauso sagen können, er wäre sein Bruder. Dann wären es zwar immer noch zwei Personen, aber man könnte davon ausgehen, dass diese gleichgestellt sind. Doch Gott wählte eben eine andere Bezeichnung: Mat. 3:17; Elb: Und siehe, eine Stimme kommt aus den Himmeln, welche spricht: Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe. Wir können uns nur an dem orientieren, was Jesus und Gott über sich selbst sagen. Jesus äußert sich damit absolut konform, wenn er sagt: Joh 14:28; Elb: Ihr habt gehört, dass ich euch gesagt habe: Ich gehe hin, und ich komme zu euch. Wenn ihr mich liebtet, so würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe, denn der Vater ist größer als ich. Jesus hat sich selbst immer als Sohn Gottes gesehen und wenn er darauf angesprochen wurde, dies auch rundweg bestätigt. Mat. 16:15-17; Elb: 15 Er spricht zu ihnen: Ihr aber, was sagt ihr, wer ich bin? 16 Simon Petrus aber antwortete und sprach: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes. 17 Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Glückselig bist du, Simon, Bar Jona; denn Fleisch und Blut haben es dir nicht offenbart, sondern mein Vater, der in den Himmeln ist. Lk 22:70; Elb: Sie sprachen aber alle: Du bist also der Sohn Gottes? Er aber sprach zu ihnen: Ihr sagt es; ich bin es. Mat. 26:63, 64; Elb: 63 Jesus aber schwieg. Und der Hohepriester sagte zu ihm: Ich beschwöre dich bei dem lebendigen Gott, dass du uns sagst, ob du der Christus bist, der Sohn Gottes! 64 Jesus spricht zu ihm: Du hast es gesagt. Doch ich sage euch: Von nun an werdet ihr den Sohn des Menschen sitzen sehen zur Rechten der Macht und kommen auf den Wolken des Himmels. Selbst die Dämonen wussten ganz genau wer Jesus war, wie wir in Matthäus und Lukas nachlesen können: M at. 8:28-31; Elb: 28 Und als er an das jenseitige Ufer gekommen war, in das Land der Gadarener, begegneten ihm zwei Besessene, die aus den Grüften hervorkamen. Sie waren sehr bösartig, so dass niemand auf jenem Weg vorbeigehen konnte. 29 Und siehe, sie schrien und sagten: Was haben wir mit dir zu schaffen, Sohn Gottes? Bist du hierhergekommen, uns vor der Zeit zu quälen? 30 Es weidete aber fern von ihnen eine Herde von vielen Schweinen. 31 Die Dämonen aber baten ihn und sprachen: Wenn du uns austreibst, so sende uns in die Herde Schweine! Lk 4:41; Elb: Und auch Dämonen fuhren von vielen aus, indem sie schrien und sprachen: Du bist der Sohn Gottes. Und er bedrohte sie und ließ sie nicht reden, weil sie wussten, dass er der Christus war. Hätten die Dämonen nicht wissen müssen, dass Jesus Gott selber war, wenn es so wäre? Sie haben doch Zugang zum unsichtbaren Bereich. Sie wussten somit auch genau, wer auf die Erde gesandt worden ist. Wenn es Gott selbst gewesen wäre, hätten Sie doch Jesus mit GOTT anreden müssen und nicht mit Sohn Gottes. Bei Petrus hatte Jesus sogar gesagt, dass ihm die Erkenntnis, dass er der Sohn Gottes sei, direkt von seinem Vater im Himmel geoffenbart wurde. Bei den Dämonen musste er das nicht. Die können hinter die Kulissen schauen und wussten somit ganz genau, wer da vor ihnen stand. Der Sohn Gottes, nicht der Vater selbst. Es gibt aber noch eine weitere Begebenheit in der Bibel, wo mit Eins seien, nicht EINE EINZIGE Person gemeint ist. Das ist der Leib Christi. Wir lesen: 1.Kor. 6:12-20; Elb: 12 Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles ist nützlich. Alles ist mir erlaubt, aber ich will mich von nichts beherrschen lassen. 13 Die Speisen sind für den Bauch und der Bauch für die Speisen; Gott aber wird sowohl diesen als auch jene zunichtemachen. Der Leib aber ist nicht für die Hurerei, sondern für den Herrn und der Herr für den Leib. 14 Gott aber hat den Herrn auferweckt und wird auch uns auferwecken durch seine Macht. 15 Wisst ihr nicht, dass eure Leiber Glieder Christi sind? Soll ich denn die Glieder Christi nehmen und zu Gliedern einer Hure machen? Auf keinen Fall! 16 Oder wisst ihr nicht, dass, wer der Hure anhängt, ein Leib mit ihr ist? "Denn es werden", heißt es, "die zwei ein Fleisch sein." 17 Wer aber dem Herrn anhängt, ist ein Geist mit ihm.18 Flieht die Unzucht! Jede Sünde, die ein Mensch begehen mag, ist außerhalb des Leibes; wer aber Unzucht treibt, sündigt gegen den eigenen Leib. 19 Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes in euch ist, den ihr von Gott habt, und dass ihr nicht euch selbst gehört? 20 Denn ihr seid um einen Preis erkauft worden. Verherrlicht nun Gott mit eurem Leib! 1.Kor. 12:11-27; Elb: 11 Dies alles aber wirkt ein und derselbe Geist und teilt jedem besonders aus, wie er will. 12 Denn wie der Leib einer ist und viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obwohl viele, ein Leib sind: so auch der Christus. 13 Denn in einem Geist sind wir alle zu einem Leib getauft worden, es seien Juden oder Griechen, es seien Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geist getränkt worden. 14 Denn auch der Leib ist nicht ein Glied, sondern viele.15 Wenn der Fuß spräche: Weil ich nicht Hand bin, gehöre ich nicht zum Leib; gehört er deswegen nicht zum Leib? 16 Und wenn das Ohr spräche: Weil ich nicht Auge bin, gehöre ich nicht zum Leib; gehört es deswegen nicht zum Leib? 17 Wenn der ganze Leib Auge wäre, wo wäre das Gehör? Wenn ganz Gehör, wo der Geruch? 18 Nun aber hat Gott die Glieder bestimmt, jedes einzelne von ihnen am Leib, wie er wollte. 19 Wenn aber alles ein Glied wäre, wo wäre der Leib? 20 Nun aber sind zwar viele Glieder, aber ein Leib.21 Das Auge kann nicht zur Hand sagen: Ich brauche dich nicht; oder wieder das Haupt zu den Füßen: Ich brauche euch nicht. 22 Sondern gerade die Glieder des Leibes, die schwächer zu sein scheinen, sind notwendig; 23 und die uns die weniger ehrbaren am Leib zu sein scheinen, die umgeben wir mit größerer Ehre; und unsere nichtanständigen haben größere Anständigkeit; 24 unsere anständigen aber brauchen es nicht. Aber Gott hat den Leib zusammengefügt und dabei dem Mangelhafteren größere Ehre gegeben, 25 damit keine Spaltung im Leib sei, sondern die Glieder dieselbe Sorge füreinander hätten. 26 Und wenn ein Glied leidet, so leiden alle Glieder mit; oder wenn ein Glied verherrlicht wird, so freuen sich alle Glieder mit. 27 Ihr aber seid Christi Leib und, einzeln genommen, Glieder. Kol. 1: 18 Und er ist das Haupt des Leibes, der Gemeinde. Er ist der Anfang, der Erstgeborene aus den Toten, damit er in allem den Vorrang habe; Der Leib Christi hat viele Glieder und alle zusammen genommen bilden gemeinsam diesen Leib. Jesus selbst wiederum ist sogar das Haupt dieses Leibes, obwohl es ihn ja eigentlich in der Gesamtheit schon darstellt. Im Vers 18 steht über den Leib Christi geschrieben, dass Gott jedes einzelne Glied bestimmt hat, so wie er wollte. Wir haben jetzt drei biblische Beispiele betrachtet, wo zwei oder mehrere Personen eins miteinander sein sollen, und trotzdem weiter eigenständige Personen bleiben. Wäre es da nicht denkbar, dass Gott das bei sich selbst genauso sieht? Das er und sein Sohn Jesus zwei unabhängige Persönlichkeiten sind, aber zusammen sich als der EINE WAHRE GOTT darstellen? Wäre das auch nicht genau die Erklärung für diesen Bibeltext? Joh. 5:23; Elb: 22 Denn der Vater richtet auch niemand, sondern das ganze Gericht hat er dem Sohn gegeben, 23 damit alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat. Obwohl hier in diesen beiden Versen definitiv ein Unterschied zwischen dem Vater und dem Sohn gemacht wird, sollen wir trotzdem den Sohn so ehren wie den Vater. Warum? Weil Sie beide zusammen den EINEN WAHREN GOTT bilden. Wenn man nun einen Teil dieses Gottes nicht so ehrt wie den anderen, dann ehrt man eigentlich keinen von beiden. So steht es zumindest im B-Teil des Verses 23. Das wäre dann genauso wie es über den Leib Christi geschrieben steht. Wenn ein Glied leidet, leiden alle anderen Glieder mit. Das, was ich bis hierher geschrieben habe, ist eben die dritte Sichtweise die man auch haben kann. Man geht davon aus, dass ALLE Aussagen in der Bibel wahr sind und wenn Widersprüche auftauchen und man diese nicht lösen kann, dann muss man analysieren, wo der mögliche Fehler liegen könnte. Nun möchte ich noch auf einige Argumente eingehen, die in der Diskussionsrunde zur Sprache gekommen sind und solche Widersprüche hervorrufen. Wenn die dritte Sichtweise möglicherweise richtig ist, dann müsste sie auf jeden Fall alle Widersprüche auflösen. Dann dürfte kein Widerspruch mehr übrigbleiben. Schauen wir uns den Text aus Johannes Kapitel eins an: Joh. 1:1-18; Elb: 1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. 2 Dieses war im Anfang bei Gott. 3 Alles wurde durch dasselbe, und ohne dasselbe wurde auch nicht eines, das geworden ist. 4 In ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. 5 Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfasst. 6 Da war ein Mensch, von Gott gesandt, sein Name: Johannes. 7 Dieser kam zum Zeugnis, dass er zeugte von dem Licht, damit alle durch ihn glaubten. 8 Er war nicht das Licht, sondern er kam, dass er zeugte von dem Licht. 9 Das war das wahrhaftige Licht, das, in die Welt kommend, jeden Menschen erleuchtet. 10 Er war in der Welt, und die Welt wurde durch ihn, und die Welt kannte ihn nicht. 11 Er kam in das Seine, und die Seinen nahmen ihn nicht an; 12 so viele ihn aber aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben; 13 die nicht aus Geblüt, auch nicht aus dem Willen des Fleisches, auch nicht aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind. 14 Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns, und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.- 15 Johannes zeugt von ihm und rief und sprach: Dieser war es, von dem ich sagte: Der nach mir kommt, ist vor mir geworden, denn er war eher als ich. - 16 Denn aus seiner Fülle haben wir alle empfangen, und zwar Gnade um Gnade. 17 Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben; die Gnade und die Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden. 18Niemand hat Gott jemals gesehen; der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoß ist, der hat ihn kundgemacht. Würde der Vers 1 so lauten:1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war Gott. Dann könnte man meinen, dass das Wort und Gott ein und dieselbe Person wären. Doch der Vers 1 lautet ja so1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Und wird noch durch den Vers 2 verstärkt: 2 Dieses war im Anfang bei Gott. Wir haben hier also das Wort (Jesus), dass bei Gott (Vater) war und das Wort war Gott (Sohn), dieses (Wort = Jesus) war im Anfang bei Gott (Vater). Wenn man die Möglichkeit in Betracht zieht, dass die Eva nur deshalb aus der Rippe des Adam erschaffen worden ist, um uns ein Beispiel zu liefern, wie unser himmlische Vater seinen Sohn gezeugt hat, dann würde das passen. Man wird ihn (den Sohn) Gott nennen, denn von Gott wurde er genommen und sie sind ein Gott. Auch der Vers 18 würde stimmen: 18 Niemand hat Gott jemals gesehen; der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoß ist, der hat ihn kundgemacht. Dieser Text spricht auch dagegen, dass der Vater und der Sohn ein und dieselbe Person sind. Denn der eingeborene Sohn ist in Vaters Schoß. Wenn aber der Sohn auch gleich der Vater wäre, macht dieser Satz keinen Sinn. Genauso wie die Texte wo es sinngemäß heißt, dass sich Jesus zur Rechten seines Vaters setzen sollte. Im Vers 18 steht auch, dass niemand Gott jemals gesehen hat. Dies wäre falsch, denn Gott (Jesus) stand damals persönlich vor Abraham und verhandelte über die Gerechten in Sodom und Gomorra. Wir lesen: 1.Mo. 18:22; Elb: Und die Männer wandten sich von dannen und gingen nach Sodom; Abraham aber blieb noch vor Jehova stehen. Wenn man das ganze Kapitel 18 liest, wird man feststellen, dass drei Männer zu Abraham gekommen sind und einer davon war Jehova. Von den anderen beiden Männern lesen wir im Kapitel 19 Vers 1, dass es Engel waren. Während also die beiden Engel nach Sodom hinabgingen, blieb Jehova mit Abraham zurück und diskutierten über die Zerstörung von Sodom und Gomorra. Dann passierte später dies: 1.Mo. 19:24; Elb: Und Jehova ließ auf Sodom und auf Gomorra Schwefel und Feuer regnen von Jehova aus dem Himmel; Hier haben wir in einem einzigen Satz zweimal Jehova stehen. Einer befand sich auf der Erde vor Abraham, den er auch gesehen hat und einer befand sich im Himmel, den niemand sehen kann. Wenn der Sohn Gottes, bevor er auf die Erde als Mensch gesandt wurde, auch Jehova geheißen hat, so wie sein Vater, dann wäre in der Tat das alles möglich ohne dass sich die Bibel widersprechen würde. Zum Beispiel sagen diejenigen, die an einen dreieinigen Gott glauben, dass in dem ersten Kapitel von Johannes zwar über Jesus gesprochen wird, aber eigentlich klar ist, dass hier von Gott die Rede ist. Ich zitiere: Joh. 1: 10-12; NGÜ: 10 Er war in der Welt, aber die Welt, die durch ihn geschaffen war, erkannte ihn nicht. 11 Er kam zu seinem Volk, aber sein Volk wollte nichts von ihm wissen. 12 All denen jedoch, die ihn aufnahmen und an seinen Namen glaubten, gab er das Recht, Gottes Kinder zu werden. Ganz klar, die Welt ist von Gott erschaffen worden, und das Volk Israel war auch Gottes Volk. Als Mensch gekommen ist jedoch Jesus, der im weiteren Verlauf eigentlich immer als der Sohn Gottes bezeichnet worden ist. Nun schließt man aus diesen Versen, dass Jesus = Gott sein müsste. Wenn man die Definition für “einen wahren Gott” so sieht, wie es möglicherweise tatsächlich sein könnte, dann stimme ich dieser Schlussfolgerung auch zu. Der nachfolgende Vers 12 zeigt jedoch, dass es einen Unterschied von Jesus zu seinem Vater gibt. Warum? Nun die Nachfolger Jesu werden als die Brüder Christi bezeichnet. Im Vers 12 steht aber, dass wer an seinen Namen glauben würde, das Recht bekommen würde ein Kind Gottes zu sein. Man kann aber schwer jemandes Bruder und gleichzeitig auch sein Vater sein. Wir können aber die Brüder von Jesus sein und wären damit automatisch auch Kinder seines Vaters also Gottes Kinder. Auch in diesem Text ist es logischer davon auszugehen, dass der Vater und der Sohn zwei eigenständige Persönlichkeiten sind, sie aufgrund der Herkunft von Jesus aber sehr gleich sein können. Eine Mutter kann Zwillinge bekommen und wenn diese aus dem gleichen Ei stammen (Eineiige Zwillinge), dann sind diese kaum auseinander zu halten. Doch bei unserem himmlischen Vater und seinem Sohn gibt es noch nicht einmal eine zweite Komponente wie bei Eltern, wo sowohl der Vater als auch die Mutter ihr Erbgut an die Kinder weitergeben. Genau genommen müsste Jesus das komplette Abbild von seinem Vater sein. Genauso steht es auch geschrieben: Heb. 1:1-3; NGÜ: 1 Viele Male und auf verschiedenste Weise sprach Gott in der Vergangenheit durch die Propheten zu unseren Vorfahren. 2 Jetzt aber, am Ende der Zeit, hat er durch ´seinen eigenen` Sohn zu uns gesprochen. Der Sohn ist der von Gott bestimmte Erbe aller Dinge. Durch ihn hat Gott die ganze Welt erschaffen. 3 Er ist das vollkommene Abbild von Gottes Herrlichkeit, der unverfälschte Ausdruck seines Wesens. Durch die Kraft seines Wortes trägt er das ganze Universum. Und nachdem er das Opfer gebracht hat, das von den Sünden reinigt, hat er den Ehrenplatz im Himmel eingenommen, den Platz an der rechten Seite Gottes, der höchsten Majestät. Vers 3 sagt über Jesus, dass er das vollkommene Abbild von Gottes Herrlichkeit ist. Aber noch etwas interessantes steht hier: Der Sohn ist der von Gott bestimmte ERBE und das er im Himmel den Ehrenplatz an der rechten Seite Gottes eingenommen hat, der höchsten Majestät. Bereits in 2.ten Mose steht etwas über dieses Erbe: 2. Mos. 15:17,18: 17 Du wirst sie bringen und sie pflanzen auf dem Berg deines Erbteils, An einer festen Stätte, die du dir bereitgemacht hast zum Wohnen, o Jehova, Einem Heiligtum, o Jehova, das deine Hände errichtet haben. 18 Jehova wird als König regieren auf unabsehbare Zeit, ja immerdar. Im Alten Testament ist eindeutig von Jehova die Rede, der etwas erben soll. Doch von wem sollte Jehova etwas erben können, wenn er doch die höchste Majestät im Universum ist? Im Vers 18 steht auch, dass Jehova als König regieren wird, und zwar auf unabsehbare Zeit. Wenn hier aber schon von Gottes Sohn die Rede ist, der nach seinem Vater benannt ist (Jehova), dann kann der Sohn sehr wohl was erben, und zwar von seinem Vater. Außerdem wird hier Jehova als König benannt, aber wir wissen, dass Jesus als König während der 1.000 Jahre regieren wird. Wer wird die Erde richten? Wir lesen: Ps. 98: 9 - vor Jahwe! Denn er kommt und richtet die Welt. / Er richtet den Erdkreis gerecht, / die Völker unparteiisch und wahr. Jahwe oder Jehova soll kommen und die ganze Welt richten, aber in Johannes steht: Joh 5,22 Denn der Vater richtet auch niemand, sondern das ganze Gericht hat er dem Sohn gegeben, Wenn der Vater in Ps. 98 gemeint wäre, dann würde sich auch diese Bibelaussage widersprechen. Entweder ist der Vater der Richter oder der Sohn. Wenn Jesus/der Sohn aber gleichzeitig auch der Jehova/der Vater wäre, dann sind diese Aussagen falsch. Meine Herangehensweise an dieses Thema ist jedoch die dritte Variante, dass alle Aussagen in der Bibel sowohl über den Vater als auch den Sohn wahr sind. Gut, nun mag jemand sagen: “Der Vater Jehova offenbart sich uns Menschen im Fleisch als Sohn Jesus!” Wenn sich uns Menschen Gott zeigt, dann nur als Jesus den man sehen kann. Während der Vater Jehova auf alle Zeit für uns unsichtbar ist. Das könnte man zum Beispiel an dem nachfolgenden Bibeltext festmachen: Joh. 10;17, 18; Elb: 17 Darum liebt mich der Vater, weil ich mein Leben lasse5, um es wiederzunehmen. 18 Niemand nimmt es von mir, sondern ich lasse6 es von mir selbst. Ich habe Vollmacht, es zu lassen7, und habe Vollmacht, es wiederzunehmen. Dieses Gebot habe ich von meinem Vater empfangen. Jesus hat hier die Vollmacht sein Leben zu lassen und es auch wieder zunehmen. Mit anderen Worten, Jesus hat sich selbst auferweckt, was dann aber bedeuten würde, dass er eigentlich gar nicht richtig tot war. Aber darauf möchte ich erstmal nicht hinaus. Fakt ist, dass dieser Text so verstanden werden kann, dass sich Jesus selbst auferweckt hat. Allerdings muss man dann auch genau diese Sichtweise auf den ersten Teil von Vers 18 anwenden wo steht, dass niemand ihm das Leben nimmt, sondern er lässt es von sich selbst. Doch jeder weiß, dass Jesus keinen Selbstmord begangen hat, sondern von den Pharisäern an die Römer ausgeliefert und dann von diesen hingerichtet worden ist. Buchstäblich hat er sein Leben nicht selbst gelassen, sondern es wurde ihm weggenommen. Wenn also der erste Teil nachweislich nicht so zu verstehen ist, dass Jesus selbst für seinen Tod verantwortlich war, warum sollte dann Jesus den zweiten Teil selbst erfüllen müssen und sich somit selbst auferwecken? Ich habe mal die Fußnoten Ziffern hinter den Worten lasse/lassen mit angegeben. Dort steht also für die Ziffer 5: w. einsetze Ziffer 6: w. setze ein Ziffer 7: w. einzusetzen Nun füge ich den ganzen Text nochmal ein und ersetze die Wörter lasse/lassen durch die jeweiligen Fußnoten. Dann liest sich das Ganze so: Joh. 10;17, 18; Elb: 17 Darum liebt mich der Vater, weil ich mein Leben einsetze, um es wiederzunehmen. 18 Niemand nimmt es von mir, sondern ich setze es von mir selbst ein. Ich habe Vollmacht, es einzusetzen, und habe Vollmacht, es wiederzunehmen. Dieses Gebot habe ich von meinem Vater empfangen. Dem Sinn nach würde ich das so verstehen, dass wenn Jesus sich geweigert hätte hier auf die Erde zu kommen, um dann grausam getötet zu werden, dann wäre er dazu nicht gezwungen worden. Es war die freie Entscheidung von Jesus, dass er dieses Opfer auf sich genommen hat. Von seinem Vater wurde ihm vorher versichert, dass wenn er sein Leben gibt, dann wird er es auf jeden Fall auch von ihm (dem Vater) wieder zurückbekommen. Daher steht zurecht am Ende: Dieses Gebot habe ich von meinem Vater empfangen. Denn auch in diesem Vers sind wieder zwei Persönlichkeiten vertreten. Einer der das Gebot erlassen hat und einer der das Gebot empfangen hat. Wären beide Personen ein und derselbe, ergibt das keinen Sinn. Wenn Gott sich uns als Jesus im Fleisch offenbaren/zeigen würde, warum gab es schon Hinweise auf Jesus, lange bevor er als Mensch auf die Erde gekommen ist? Da hätte es doch ausgereicht, wenn sich Gott als sich selbst darstellt. Auch für die Zeit, nachdem Jesus wieder in den Himmel zurück gekehrt wäre, hätte es ausgereicht, wenn Gott nun wieder nur von sich gesprochen hätte. Denn nur wenn er sich den Menschen zeigen möchte, müsste er ja auf Jesus zurückgreifen. Hier der biblische Beleg, dass Jesus schon lange bevor es Menschen gab, geboren wurde: Spr. 8: 22-31; Elb: 22 Der HERR hat mich geschaffen als Anfang seines Weges, als erstes seiner Werke von jeher.23 Von Ewigkeit her war ich eingesetzt, von Anfang an, vor den Uranfängen der Erde. 24 Als es noch keine Fluten gab, wurde ich geboren,als noch keine Quellen waren, reich an Wasser. 25 Ehe die Berge eingesenkt wurden, vor den Hügeln war ich geboren, 26 als er noch nicht gemacht die Erde und die Fluren, noch die Gesamtheit der Erdschollen des Festlandes.27 Als er die Himmel feststellte, war ich dabei. Als er einen Kreis abmaß über der Fläche der Tiefe, 28 als er die Wolken droben befestigte, als er stark machte die Quellen der Tiefe, 29 als er dem Meer seine Schranke setzte, damit das Wasser seinen Befehl nicht übertrat, als er die Grundfesten der Erde abmaß: 30 da war ich Schoßkind bei ihm und war seine Wonne Tag für Tag, spielend vor ihm allezeit, 31 spielend auf dem weiten Rund seiner Erde, und ich hatte meine Wonne an den Menschenkindern. Wenn es nur nötig war, dass sich Gott durch Jesus den Menschen offenbarte, warum war dann Jesus schon geboren, bevor die Erde erschaffen worden ist? Hätte Jesus nicht erstmals in Erscheinung treten müssen, als Adam erschaffen worden ist? Im Vers 30 wird jedoch von Jesus als einem Schoßkind gesprochen, dass vor seinem Vater allezeit spielend war. Warum wird in der Bibel so eine Aussage gebracht, wenn doch Gott der Vater der gleiche ist wie Gott das Fleisch wurde, also Jesus der Sohn? Nachdem Jesus wieder auferstanden ist und wieder im Himmel bei seinem Vater war, warum wird dann in der Offenbarung das nachfolgende gesagt? Off. 1:1-3; Elb: 1 Offenbarung Jesu Christi, die Gott ihm gab, um seinen Knechten zu zeigen, was bald geschehen muss; und indem er sie durch seinen Engel sandte, hat er sie seinem Knecht Johannes kundgetan, 2 der das Wort Gottes und das Zeugnis Jesu Christi bezeugt hat, alles, was er sah. 3 Glückselig, der liest und die hören die Worte der Weissagung und bewahren, was in ihr geschrieben ist! Denn die Zeit ist nahe. Wenn Jesus der Sohn nun wieder Eins mit seinem Vater Jehova geworden ist, warum spricht die Offenbarung davon, dass Jesus der Sohn eine Offenbarung von seinem Vater Jehova bekommen hat? Wenn es tatsächlich so wäre, dass sich Gott in verschiedenen Erscheinungsformen uns Menschen zeigt, warum gebraucht er dieses Bild dann weiterhin, auch wenn es nicht nötig wäre? Es tut der Botschaft in der Offenbarung keinen Abbruch, wenn der erste Vers so lauten würde: 1 Offenbarung Gottes, um seinen Knechten zu zeigen, was bald geschehen muss; und indem er sie durch seinen Engel sandte, hat er sie seinem Knecht Johannes kundgetan, Und eigentlich sagte ja Jesus auch hier auf der Erde, dass er und der Vater eins ist, unabhängig davon ob er jetzt als Mensch im Fleisch war. In Phil. 2 finden wir auch wieder eine interessante Passage über Jesus Christus: Phil. 2:5-11; GNB: 5 Habt im Umgang miteinander stets vor Augen, was für einen Maßstab Jesus Christus gesetzt hat: 6 Er war in allem Gott gleich, und doch hielt er nicht gierig daran fest, so wie Gott zu sein.7 Er gab alle seine Vorrechte auf und wurde einem Sklaven gleich. Er wurde ein Mensch in dieser Welt und teilte das Leben der Menschen. 8 Im Gehorsam gegen Gott erniedrigte er sich so tief, dass er sogar den Tod auf sich nahm, ja, den Verbrechertod am Kreuz. 9 Darum hat Gott ihn auch erhöht und ihm den Rang und Namen verliehen, der ihn hoch über alle stellt. 10 Vor Jesus müssen alle auf die Knie fallen – alle, die im Himmel sind, auf der Erde und unter der Erde; 11 alle müssen feierlich bekennen: »Jesus Christus ist der Herr!« Und so wird Gott, der Vater, geehrt. 6 Er war in allem Gott gleich, und doch hielt er nicht gierig daran fest, so wie Gott zu sein. Auch dieser Text bestätigt, dass es um zwei verschiedene Personen geht, dass beide GLEICH sind, jedoch nicht DERSELBE. Wo ist der Unterschied von “Gleich” und “Dasselbe”? Schauen wir uns mal zwei Aussagen an: a) Zwei Männer fahren im gleichen Auto von Hamburg nach München! b) Zwei Männer fahren im selben Auto von Hamburg nach München! Der Unterschied besteht darin, dass in der Aussage a zwei Männer mit zwei gleichen/identisch ausgestatteten Autos von Hamburg nach München fahren. Also zwei Männer und zwei Autos. Bei der Aussage b sitzen beide Männer im selben Auto. Sie fahren somit gemeinsam in einem einzigen Auto von Hamburg nach München. Jesus kann somit Gott gleich und dennoch eine eigenständige Person sein. Auch während der 1.000 Jahr Herrschaft, wird deutlich, dass der Vater und der Sohn zwei eigenständige Personen sind. Wir lesen: 1.Kor. 15:27, 28; Elb: 27 "Denn alles hat er seinen Füßen unterworfen." Wenn es aber heißt, dass alles unterworfen sei, so ist klar, dass der ausgenommen ist, der ihm alles unterworfen hat. 28 Wenn ihm aber alles unterworfen ist, dann wird auch der Sohn selbst dem unterworfen sein, der ihm alles unterworfen hat, damit Gott alles in allem sei. Alles ist Jesus unterworfen, außer der Vater und Jesus wiederum wird sich am Ende ebenfalls wieder seinem Vater unterwerfen. Zwei Persönlichkeiten, eine unterwirft sich (Jesus), die andere unterwirft sich nicht (himmlischer Vater). Mir ist auch aufgefallen, dass im AT soweit ich weiß nicht einmal der Name von Jesus auftaucht und im NT fehlt stattdessen der Name Jehova. Da wir anhand von Bibeltexten lesen konnten, dass Jesus schon vor Erschaffung der Welt war, ist es doch unlogisch, dass sich alles im NT um Jesus dreht, aber im AT wird er überhaupt nicht erwähnt? Mal abgesehen von den Prophezeiungen, dass jemand kommt der das Volk Israel erretten soll. Somit glaube ich, dass sehr oft im AT von Jesus die Rede ist, er aber mit dem Namen seines Vaters angesprochen wurde. Eine Namens Gleichheit von Vater und Sohn gibt es ja selbst heute noch in einigen Familien und auch bei Königen gab es die gleichen Namen und dann bekamen diese einfach eine Ziffer noch dazu, damit man wusste welcher König genau gemeint war. In diesem Licht betrachtet, macht auch der folgende Text wesentlich mehr Sinn: Hes. 38:23: …und sie werden erkennen müssen, daß ich Jehova bin. Das man erkennen wird, dass Jehova, Jehova ist, macht nicht so viel Sinn, als wenn man erkennen muss, dass Jesus sehr oft gemeint ist, wenn im AT von Jehova/Gott die Rede ist. Das, was wir eigentlich gerade diskutieren, wird anderen irgendwann auch bewusst werden müssen. Jesus ist Gott, weil er der Sohn Gottes ist und nicht Jesus der Engel. Wenn man also die dritte Sichtweise in Betracht zieht, dass alle Aussagen über Jesus und Gott wahr sein müssen, die wir in der Bibel lesen können, dann würde einzig die Frage der Definition von “Einem wahren Gott” den Ausschlag geben, ob es so sein kann. Meiner persönlichen Ansicht nach lautet die Antwort auf die Frage: Ist Jesus Gott? Ja und weil Der Vater und der Sohn stets in völliger Willensübereinstimmung handeln, wirken beide zusammen auf uns wie der eine wahre Gott. Jeder Leser mag selbst entscheiden, zu welcher Schlussfolgerung ihn die vorangegangen Bibelverse bringen. Autor W.F.
von Armin Slavik 11 Mai, 2023
Ausharren durch Glaube! Liebe Leser, vom letzten Artikel „Bedeutet der 3. Apokalyptische Reiter die heutige Inflation?“ , kamen sehr oft Fragen wie:. wann kommt denn nun das Ende?....wann beginnt denn die große Drangsal…oder: wann kommt Jesus? Usw. Es scheint eine innere große Angst zu herrschen nach den Corona Jahren und auch eine große Ungeduld, die natürlich verständlich sind. Dennoch ist es wichtig nicht diesen künstlich erzeugten Ängsten sowie neuer Ängste wie Kriege, Erderwärmung, Inflation zu erliegen. Ja wann Jesus kommt, wissen wir Menschen nicht . Selbst wenn die Inflation ein Zeichen wäre, da hatten wir schon wesentlich größere Inflationen, bis hin zur völligen Geldentwertung. Die Inflation ist für mich wie in der Geld- Inflation, es wird immer teurer und schwieriger an die geistig richtige Speise zu kommen. Oder der Preis für das Öl um bis zum Morgen Licht zu haben, wird immer teurer, je später es in der Nacht ist. .- wie in Matthäus 25:1 und folgende über die klugen und törichten Jungfrauen steht: 1 Dann wird das Himmelreich gleichen zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und gingen hinaus, dem Bräutigam entgegen. 2 Aber fünf von ihnen waren töricht und fünf waren klug. 3 Die törichten nahmen ihre Lampen, aber sie nahmen kein Öl mit. 4 Die klugen aber nahmen Öl mit in ihren Gefäßen, samt ihren Lampen. 5 Als nun der Bräutigam lange ausblieb, wurden sie alle schläfrig und schliefen ein. 6 Um Mitternacht aber erhob sich lautes Rufen: Siehe, der Bräutigam kommt! Geht hinaus, ihm entgegen! 7 Da standen diese Jungfrauen alle auf und machten ihre Lampen fertig. 8 Die törichten aber sprachen zu den klugen: Gebt uns von eurem Öl, denn unsre Lampen verlöschen. 9 Da antworteten die klugen und sprachen: Nein, sonst würde es für uns und euch nicht genug sein; geht aber zu den Händlern und kauft für euch selbst. 10 Und als sie hingingen zu kaufen, kam der Bräutigam; und die bereit waren, gingen mit ihm hinein zur Hochzeit, und die Tür wurde verschlossen. 11 Später kamen auch die andern Jungfrauen und sprachen: Herr, Herr, tu uns auf! 12 Er antwortete aber und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Ich kenne euch nicht. 13 Darum wachet! Denn ihr wisst weder Tag noch Stunde. Jesus kommt nicht bevor sich das erfüllt hat, was in der Bibel recht eindeutig geschrieben steht: 1. Thessalonich 5 1. Was aber die Zeiten und Zeitpunkte betrifft, Brüder, so habt ihr nicht nötig, daß euch geschrieben werde. 2. Denn ihr selbst wisset genau, daß der Tag des Herrn also kommt wie ein Dieb in der Nacht. 3. Wenn sie sagen: Friede und Sicherheit! -dann kommt ein plötzliches Verderben über sie, gleichwie die Geburtswehen über die Schwangere; und sie werden nicht entfliehen. 4. Ihr aber Brüder, seid nicht in Finsternis, daß euch der Tag wie ein Dieb ergreife; 5. denn ihr alle seid Söhne des Lichtes und Söhne des Tages; wir sind nicht von der Nacht, noch von der Finsternis. 6. Also laßt uns nun nicht schlafen wie die übrigen, sondern wachen und nüchtern sein. 7. Denn die da schlafen, schlafen des Nachts, und die da trunken sind, sind des Nachts trunken. 8. Wir aber, die von dem Tage sind, laßt uns nüchtern sein, angetan mit dem Brustharnisch des Glaubens und der Liebe und als Helm mit der Hoffnung der Seligkeit. {O. Errettung} 9. Denn Gott hat uns nicht zum Zorn gesetzt, sondern zur Erlangung der Seligkeit {O. Errettung} durch unseren Herrn Jesus Christus, 10. der für uns gestorben ist, auf daß wir, sei es daß wir wachen oder schlafen, zusammen mit ihm leben. Erstens ist es gemäß Vers 1 nicht nötig, dass den Brüdern etwas über Zeitpunkte geschrieben wird, somit steht das auch nicht klar in der Bibel. Zweitens muss gemäß Vers 3 „Friede und Sicherheit“ ausgerufen werden. Dies ist sicher noch nicht geschehen, wir wissen nicht einmal, wer „Friede und Sicherheit“ ausrufen muss. Die Nationen mit der UN, die Zeugen Jehovas, oder Beide oder sogar die anderen großen Religionen? Alles Spekulationen. Momentan sind wir weit weg von einem Status „Friede und Sicherheit“. Wenn das plötzliche Verderben derjenigen, die in Vers 3 gemeint sind, der Anfang des Kommens Jesus sein sollte, dann müsste „Friede und Sicherheit“ bei denen ausgerufen werden die „die göttliche Wahrheit“ in Ihren Augen in Anspruch nehmen und denken das allein „Sie“ diese besitzen, denn das Gericht wird beim Hause Gottes anfangen: 1. Petrus 4 17. Denn die Zeit ist gekommen, daß das Gericht anfange bei dem Hause Gottes; wenn aber zuerst bei uns, was wird das Ende derer sein, die dem Evangelium Gottes nicht gehorchen! {O. glauben} 18. Und wenn der Gerechte mit Not errettet wird, wo will der Gottlose und Sünder erscheinen? Das Haus Gottes selbst sind nicht die Zeugen Jehovas, denn sie haben das Haus Gottes verlassen, sondern die Gläubigen im Allgemeinen. Denn Petrus schreibt: „wenn aber zuerst bei uns“…„was wird das Ende derer sein, die dem Evangelium Gottes nicht gehorchen!“ Wer gehorcht dem Evangelium? Wer hat im vergangenen Abendmahl von den Symbolen genommen? Zeugen Jehovas?.-die Mehrheit verschmähen die Symbole, die aber Jesu uns gebot. Somit gehorchen sie Jesu Worte nicht wie es in Johannes 6:53+58-59: Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Werdet ihr nicht essen das Fleisch des Menschensohnes und trinken sein Blut, so habt ihr kein Leben in euch. Wer mein Fleisch isset und trinket mein Blut, der hat das ewige Leben, und ich werde ihn am Jüngsten Tage auferwecken.… 58 Dies ist das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Es ist nicht wie das Brot, das die Väter gegessen haben, sie sind gestorben. Wer aber dieses Brot isst, wird leben in Ewigkeit. 59 Diese Worte sprach Jesus, als er in der Synagoge von Kafarnaum lehrte. Noch schlimmer Matthäus 23:13 sagt: »Wehe euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer! Ihr Heuchler! Ihr versperrt anderen den Zugang zu Gottes himmlischem Reich. Denn ihr selbst geht nicht hinein, und die hineinwollen, hindert ihr auch noch daran. Darüber könnte man auch einen ganzen Artikel schreiben. Dennoch sind zuerst die Gläubigen im Gericht, nämlich ob wir am Glauben festhalten und ausharren . Auch wir Gläubigen werden auf eine harte Probe gestellt, denn sonst hätte Petrus nicht geschrieben: „ Und wenn der Gerechte mit Not errettet wird, wo will der Gottlose und Sünder erscheinen?“ Das bedeutet nach meinem Verständnis, egal was wir uns ausdenken, wann Jesus kommen könnte, er kommt später, aber er kommt. Uns bleibt nur Glaube, Liebe und Hoffnung die uns geduldig ausharren lassen. In diesem Sinne lieber Leser bleib standhaft. Autor N.S. Gedanken von A.S.
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